Kompakt
Leser, die ihre Lektüre gerne romantisch haben, sind hier perfekt aufgehoben. Die christlichen Ansichten von Adelaide tragen dabei unaufdringlich zu ihrem Charakter bei, was das Buch zu einer herrlichen Mischung aus Humor, Glauben und Romantik macht.
| Bewertung |  |
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Originaltitel | Head in the Clouds |
| Autor | Karen Witemeyer | |
| Übersetzung | Rebekka Jilk | |
| Verlag | Francke | |
| Erschienen | August 2012 | |
| ISBN | 978-3-86827-335-9 | |
| Seitenanzahl | 304 Seiten | |
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Inhalt
Texs, 1883. Adelaide Proctor lässt ihre gute Stellung als Lehrerin hinter sich, um dem Mann ihrer Träume zu folgen. Zumindest glaubt sie, dass Henry der für sie bestimmte Mann ist. Rasch muss sie jedoch feststellen, dass dem nicht ganz so ist. Enttäuscht und sich selbst überlassen findet sie glücklicherweise Arbeit als Lehrerin und Spielkameradin für Isabella, die Tochter von Gideon Westcott. Die Kleine spricht seit geraumer Weile kein Wort mehr, was Adelaide durch unkonventionelle Spiele und humorvolle Einfälle versucht zu ändern. Gideon ist mit der jungen und charmanten Lehrerin vollkommen überfordert. Vor allem als ihm klar wird, dass er mehr für sie empfindet, als schicklich ist. Als ein grausamer Verwandter in Texas ankommt, um gewisse Rechte durchzusetzen, müssen Gideon und Adelaide zusammenhalten, um Isabella vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren …
Stil und Charaktere
Karen Witemeyer besitzt einen eingängigen Stil, indem sie in Form von personalen Erzählern von den Erlebnissen berichtet. So gewinnt der Leser Einblick in sämtliche Gedankengänge, was besonders spannend ist, denn Witemeyer verschweigt auch nicht die Überlegungen des Verwandten von Isabella, womit die Rolle des Bösewichts ebenfalls deutlich wird. Dieser besitzt leider so gut wie keinerlei ihn auszeichnende Persönlichkeit, womit die Rolle der Guten durch die Helden umso deutlicher wird.
Gideon ist ein hart arbeitender Mann, der sich zutiefst um seine Tochter sorgt und ihr alles geben will, um sie wieder zum Lächeln zu bringen. Dazu ist er ein äußerst charmanter und fürsorglicher Charakter, der dem Leser rasch ans Herz wächst. Adelaide, deren unerschütterliche gute Laune sie zu einer herrlichen Figur macht, die der Leser sofort liebgewinnt, zeichnet sich unter anderem auch durch ihren starken Glauben aus. Dieser wird allerdings stets so in Szene gesetzt, dass selbst Leser, die weniger damit anfangen können, ihre Ansichten als Teil ihres Charakters akzeptieren können. Damit ist das Buch nicht nur für christliche Liebesromanleser geeignet.
Selbst die Nebenrollen werden mit individuellen Details versetzt. Isabella, die Angestellten von Gideon oder auch Adelaides erster Schwarm erhalten eigene Züge. Dabei bleibt Witemeyer der Zeit verbunden, in der sie die Geschichte spielen lässt. Die jeweiligen gesellschaftlichen Regeln und Verhaltensweisen werden unaufdringlich in die Handlung eingebunden.
Die Beschreibung der Schafzüchter-Arbeit, der Gideon und seine Angestellten nachgehen, erhält einen wichtigen Platz in der Geschichte. Sonst liegt der Fokus eindeutig auf den sich entwickelnden Beziehungen zwischen den Figuren sowie ihren romantischen Verstrickungen, die auf wunderbar raffinierte Weise dargestellt werden. Humorvolle Einlagen lockern die Handlung auf, und vor allem gegen Ende nimmt die Dramatik um einiges zu, was den Leser die letzten Seiten förmlich an das Buch fesselt.
Aufmachung
Das Taschenbuch zeigt ein zur Handlung passendes Titelbild, denn Adelaide liebt die Farbe Gelb. Witzigerweise ist auf der Rückseite die „Fortsetzung“ des Titelbildes über der Inhaltsangabe abgebildet. Das Buch selbst gliedert sich in einen Prolog und 44 Kapitel.
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Herzlichen Dank an den Francke-Verlag für das Rezensionsexemplar.
