Kompakt:

Das emotionale Buch richtet sich an Väter, die ihre Rolle im Leben ihrer Töchter genauer verstehen und sich entweder darauf vorbereiten oder sie stärker ausbauen wollen. Anhand der übersichtlichen Gliederung und der eingängigen Schreibweise verschlingt man die Ausführungen regelrecht.

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Meg Meeker – Starke Väter, Starke Töchter Originaltitel Strong Fathers, Strong Daughters
Autor Meg Meeker
Übersetzung Elisabeth Liebl
Verlag mvg Verlag
Erschienen August 2015
ISBN 978-3-86882-569-5
Seitenanzahl 224 Seiten

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Inhalt

Das Buch gliedert sich nach einer Einführung in folgende zehn Kapitel:

1. Sie sind der wichtigste Mann im Leben Ihrer Tochter
2. Töchter brauchen Helden
3. Sie sind die erste große Liebe Ihrer Tochter
4. Lehren Sie Ihre Tochter, bescheiden zu sein
5. Schützen und verteidigen Sie Ihre Tochter – notfalls mit den Fäusten
6. Pragmatismus und Mumm: Genau, was Sie jetzt brauchen
7. Seien Sie der Mann, den Sie sich für Ihre Tochter wünschen
8- Zeigen Sie Ihrer Tochter, wer Gott ist
9. Reichen Sie Ihrer Tochter einen inneren Kompass
10. Verankern Sie Ihre Tochter im wirklichen Leben

Stil und Verständnis

Meg Meeker arbeitet als Kinderärztin und Familienberaterin und versucht mit diesem Buch, Vätern einen Ratgeber an die Hand zu geben, weshalb sie für das Leben und die Entwicklung ihrer Tochter besonders wichtig sind und was sie tun können, um ihr das Handwerkszeug zu vermitteln, das sie braucht, um in der heutigen Zeit zu einer starken und selbstbewussten Frau heranzuwachsen.

Dabei hilft es, dass sie sich direkt an ihre männlichen Leser wendet und sie direkt anspricht: „Gewöhnlich sind Väter im Zäunebauen besser als Mütter. Ich rede natürlich nicht von Gartenzäunen, sondern von dem schützenden Geviert, das Sie um Ihre Tochter herum errichten.“ (S. 52) Dadurch erreicht sie einen äußerst mitreißenden Schreibstil, der sich flüssig herunterliest.

Bereits anhand der Überschriften der Kapitel wird deutlich, welche Themengebiete Meeker abdeckt. Da sie zwischendurch fiktive Tagebücher einstreut, deren Inhalt sie entfremdet und verändert aus Ihrer Praxis übernommen hat, wirken die angesprochenen Problematiken wie Bulimie sehr realistisch und erschreckend, was Augen öffnend wirken kann. Allerdings sei auch angemerkt, dass die Beispiele mitunter ziemlich heftig sind und gerade für feinfühlige Leser schwierig sein können.

Dann wieder findet Meeker herrlich eingängige Worte, die außerdem amüsant sind: „Alles, was Ihre Tochter braucht, ist, dass Sie sich Zeit für sie nehmen. Sie sind sozusagen das Basislager Ihrer Tochter. Sie braucht dieses Lager, in dem sie einen Halt einlegen und sich ausruhen kann, überlegen kann, wer sie ist, wo sie steht und wohin sie will. Sie braucht einen Ort der Ruhe, an dem sie Energie tanken kann. Dieser Ort sind Sie.“ (S. 196)

Am Ende bleibt fast kein Auge trocken, denn Meeker schließt das Buch mit einem sehr emotionalen Aufruf an Väter ab, der noch einmal zusammenfasst, was sie bisher gelesen haben und was für eine Rolle sie im Leben ihrer Töchter spielen.

Aufmachung

Das Taschenbuch gibt auf der Rückseite eine Inhaltszusammenfassung und eine knappe Vita der Autorin. Ein Inhaltsverzeichnis hilft bei der Orientierung. Quellen, Bibliographie und ein Register beenden das Buch.

Ähnliche Titel

„Starke Mütter, Starke Söhne“ (Meg Meeker – Sachbuch); „Starke Väter – Starke Kinder“ (Andrea Micus und Uwe Bohlmann – Sachbuch); „Glückliche Kinder“ (Werner Bartens – Sachbuch)

Herzlichen Dank an den mvg-Verlag für das Rezensionsexemplar.