Jetzt ist schon wieder alles vorbei … Aber es war wieder ein Tag voller Ereignisse:

Nina 2013Es begann kurz nach zehn mit dem Workshop von Nina Behrmann mit dem Thema „Mein Buch ist fertig, was nun“. Aufgrund von technischen Problemen verzögerte sich der Beginn ein wenig, weshalb es danach zu einem Engpass mit der anschließend angesetzten Signierstunde gab. Es wurden zahlreiche Fragen gestellt und sehr viele Themen erörtert, wie die Suche nach einem Verlag oder einem Agenten und der Dinge, die unbedingt in einem Exposé enthalten sein müssen.

Monogatari 2013Anschließend habe ich mich etwas in den Blauen Saal zu „Ikimashô“ verirrt, die „D.Gray-Man: enigma“ aufführten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich das schon auf der Animagic gesehen hätte, weshalb ich mich wieder in den Rummel stürzte. Im Videoraum lief „Vampire Knight Guilty“, ein sehr schön animierter Anime, bei dem mich die Synchronisation aber nicht vollends überzeugte. Weiter ging es zum Festsaal, in dem „Monogatari“, eine für ein Jahr gegründete Showgruppe, sehr professionell den Anime „Romeo x Juliet“ nachspielte und dabei einen bühnenreifen Kuss ablieferte, der das Publikum in Begeisterungsstürme versetzte. Danach wurde verkündet, dass die Gruppe sich nun wieder auflösen würde, was angesichts der Standing Ovations (s. rechts im Bild das Publikum) und des Beifalls äußerst schade ist.

Daraufhin musste ich mir erstmal die Anime-Vorlage besorgen, auch wenn ich eigentlich auf die Suche nach den beiden zusätzlichen Videoräumen gehen wollte, die sich im Hotel befanden. Das zu finden, stellte sich als kleine Schnitzeljagd heraus, was aber dank des Programms mit Lageplan ganz gut gelang. Im abgetrennten Konferenzbereich befanden sich die Rollenspieler mit ihren Pen & Paper-Rollenspielen und die beiden Videoräume.

Dort lief „Watashi ga Motenai no wa Dou Kangaete mo Omaera ga Warui“ (zu deutsch in etwa: Es ist nicht meine Schuld, dass ich unbeliebt bin!). Trotz des Zungenbrechertitels musste ich einige Male aufgrund der herrlichen Untertitel, die in deutsch zu lesen waren, während die Synchronisation im Original lief, herzlich lachen, denn die Heldin der Reihe geht komplett an ihrer Schule unter. Was aber natürlich nicht ihre Schuld ist, denn eigentlich betrachtet sie sich als hübsch und wünscht sich Kontakte mit ihren Mitschülern – oder zumindest einen Freund. Dummerweise stellt sie jedoch bei den Versuchen, sich zu ändern und damit populärer zu werden, dermaßen ungeschickt an, dass man auf der einen Seite ständig Mitleid mit ihr hat, auf der anderen aber auch ihren abstrusen Entschuldigungen, weshalb es nun wieder nicht geklappt hat, ein breites Grinsen abgewinnen kann.

Direkt im Anschluss lief eine Folge von „Genshiken Nidaime“, hierzulande bekannt als Manga mit dem Titel „Genshiken“, der bei Heyne erschien. Hier habe ich aber wieder den Raum gewechselt, zurück in die belebteren Gefilde, und bin in „Kami nomi zo Shiru Sekai: MH!“ gelandet, den die meisten eher unter „The World God Only Knows“ kennen, als Manga erschienen bei Egmont Manga und Anime. Hierbei geht es um Keima, der in Dating-Simulationen jedes Mädchen erobern kann und durch einen unglücklichen Zufall gezwungen ist, mit einer Dämonin zusammenzuarbeiten und reale Mädchen in sich verliebt zu machen, um böse Geister auszutreiben, die sich in ihnen festgesetzt haben. Die Anime-Version ist genauso hervorragend gemacht wie die Manga-Umsetzung, so dass es großen Spaß macht, den beiden Protagonisten bei ihren Abenteuern zuzusehen.

Suzuki 2013Leider war damit aber auch schon das Ende der Veranstaltung erreicht. Eine letzte Runde in den Räumen wurde mit Verabschiedungen hinter sich gebracht, ein letzter Blick auf die Halle geworfen, ein letztes Mal durch den anschließenden Garten gegangen, in dem sich die Herzkönigin mit Arielle, den Feen aus Dornröschen, Son Goku aus „Dragon Ball“, Füchsen mit sieben Schwänzen und diversen Ninja unterhielt – und dann war es auch schon wieder Zeit, zum Auto zurückzukehren.

Abschließend ein kleiner Blick auf mein treues „Ross“, das bereit steht, um mich morgen wieder in die „reale“ Welt zurückzuführen, mein treuer Suzuki, der direkt vor der Haustür steht. Und dann noch ein größeres Bild von dem Vorentscheid des „World Cosplay Summit“, dessen Gewinner später nach Japan reisen und dort an einem weltweiten Cosplay-Wettbewerb teilnehmen wird. Bleibt nur zu sagen: Schön war es, und obwohl es meine erste Connichi war, wird es definitiv nicht die letzte gewesen sein. 🙂

Cosplay 2013