Kompakt

Diese ruhige Liebesgeschichte, die sich über die Jahrhunderte hinweg bewegt, rührt ans Herz und überzeugt bis zur letzten Seite. Vor allem die Romantiker unter den Lesern können beruhigt zugreifen.

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Brashares_So nah und doch so fern Originaltitel My Name is Memory
Autor Ann Brashares
Übersetzung Sylvia Spatz
Verlag Carl’s Books
Erschienen Juni 2013
ISBN 978-3-570-58517-7
Seitenanzahl 368 Seiten

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Inhalt

Daniel ist ein besonderer Mensch: Er kann sich an seine früheren Leben erinnern. Damit weiß er auch noch, dass er über die Jahrhunderte hinweg nur einen einzigen Menschen geliebt hat. Im Jahr 2004 heißt seine große Liebe Lucy und kann sich nicht an ihn erinnern. Doch Stück für Stück erkennt sie, dass sie mit Daniel mehr verbindet als eine Schwärmerei von ihrer Seite aus. Während sie einander näher kommen, taucht auch ein Feind aus der Vergangenheit auf, der alles zerstören könnte, was Daniel und Lucy sich aufbauen wollen …

Stil und Charaktere

Ann Brashares hat sich durch ihren Jugendroman „Eine für Vier“ einen Namen gemacht, in der es um die Freundschaft zwischen vier Mädchen geht. Hier jedoch liefert sie einen sehr romantischen und zugleich spannenden Roman um die Liebe zwischen Daniel und Lucy, die sich durch die Jahrhunderte zieht.

Wer Suzanne Frank gelesen hat, wird sich an ihre Quatrologie um Chloe und Cheftu erinnern, die gemeinsam ebenfalls einige Zeiten durchwandern. Ähnlich ist es hier, auch wenn der Fokus auf der Gegenwart liegt, in der Lucy ihre Erlebnisse hat. Zwischendurch werden aus der ersten Person die vergangenen Ereignisse berichtet, die Daniel früher hatte und in denen er Lucy in ihren jeweiligen Verkörperungen getroffen hat. Seine Sprache ist poetisch und zwischendurch von spirituellen Überlegungen gekennzeichnet, da er sich natürlich seine Gedanken zu seinen verschiedenen Inkarnationen macht. Dank einer anderen Schriftart sind diese Abschnitte selbst dann deutlich erkennbar, wenn man das Buch an einer beliebigen Stelle aufschlägt.

Besonderes Augenmerk liegt dabei natürlich auf der Entwicklung von Daniel und seiner Schilderung seines Bruders, der ebenfalls mit ihm und Lucy verbunden ist und ihnen folgt. Die Grundlage des Konfliktes zwischen ihnen ist nachvollziehbar und zeigt aber zugleich, dass Brashares mit den beiden Charakteren einen gewissen schwarz/weiß Kontrast liefert, was etwas schade ist.

Das Springen zwischen den verschiedenen Zeiten wird durch die Überschriften deutlich gemacht, die den jeweiligen Ort und das Jahr für den Leser erkenntlich machen. Damit kann er den Szenen gut folgen, auch wenn gerade der Verlauf in der Gegenwart etwas verwirrend ist.

Lucy ist eine liebenswerte Heldin, deren Sichtweise in Form eines personalen Erzählers geschildert wird. Ihre Zuneigung zu Daniel kann sie anfangs nicht erklären, bis ihr langsam klar wird, dass sie schon sehr viel länger miteinander verbunden sind. Ihre Freundinnen bleiben etwas blass, tragen aber gut zur Rahmenhandlung bei.

Vor allem gegen Ende gewinnt das Buch an Geschwindigkeit, als sich der Konflikt dem Höhepunkt nähert, aber auch schon davor wird durch der Wechsel zwischen Daniels Vergangenheit und den gegenwärtigen Entwicklungen das Interesse des Lesers angeregt, so dass man nicht schnell genug die Seiten umblättern kann.

Aufmachung

Das Paperbackbuch besitzt eine Klappbroschur, bei der auf der vorderen Klappe eine ausführlichere Inhaltsangabe als auf der Rückseite zu finden ist, während auf der hinteren eine Vita und ein Foto der Autorin angebracht sind. Es gibt keine Unterteilung in Kapitel, allerdings werden die einzelnen Sequenzen mit Ort und Jahr überschrieben, so dass man sich als Leser gut zurecht finden kann. Am Ende befindet sich eine Danksagung der Autorin.

Ähnliche Titel

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Herzlichen Dank an den Carl’s Books-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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