Kompakt

Die Mobbingszenen gehen diesmal ganz schön ans Eingemachte. Dafür ist Kyoko aber auch wieder in Hochform, wodurch der Band ein weiteres Highlight darstellt.

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Skip Beat 23 Originaltitel Skip Beat, Vol. 23
Autor Yoshiki Nakamura
Illustration Yoshiki Nakamura
Übersetzung Antje Bockel
Verlag Carlsen Verlag!
Erschienen Februar 2013
ISBN 978-3-551-77088-2
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 10 Jahren

Inhalt

Nach dem heftigen Sturz von Kyoko stellt sich heraus, dass sie ihr Handgelenk verletzt hat, was für ihre Arbeit als Schauspielerin von Nachteil ist. So wird Chiori dazu auserkoren, ihre „rechte Hand“ zu sein. Daraus entwickelt sich eine Mobbingszene, die den Akteuren alles abverlangt und tiefe Gefühle freisetzt. Zwischen Chiori und Kyoko kommt es zur Aussprache …

Stil

Kyokos Fall war der Cliffhanger des letzten Bandes, der den Leser (gemeinsam mit Kyoko) in der Luft hängen ließ. Nun erfährt man endlich, wie es weitergeht. Im Fallen erhält sie durch die Deformierung eine niedliche Darstellung, die zum Grinsen verleitet. Danach wechseln sich ihre Gesichtsausdrücke so rasch ab, dass es eine wahre Freude ist, der Handlung zu folgen. Der Wechsel zwischen ihrer eleganten Persona als Natsu und ihrer eigenen schusseligen Art fesselt regelrecht.

Die gezeigte Umsetzung der darauf folgenden Mobbing-Szene, in der Natsu und ihre Freundinnen ein Opfer misshandeln, ist geradezu plastisch in ihrer Ausarbeitung. Kyoko gelingt es in ihrer Natsu-Rolle, Chiori dazu zu bringen, ihre eigene Aggressivität herauszulassen. Dadurch werden die Bilder düsterer und die Stimmung bedrückender.

Auch die Aufarbeitung der Probleme zwischen Kyoko und Chiori, die im Anschluss daran erfolgt, wird von vielen großformatigen Zeichnungen der Gesichter der Figuren unterstützt. Nicht nur, dass dadurch ihre Gefühle deutlich sichtbar werden, es hilft auch dem Auge des Lesers, sich an einzelnen Bildern festuzuhalten, was dank der dynamischen Anordnung der Panels manchmal nicht so einfach ist.

Sehr amüsant wird es wieder, als sich die Geschichte dem Valentinstag zuwendet, bei dem die attraktiven Figuren der Reihe natürlich massenweise Schokolade erwarten dürfen. Dabei ist es natürlich besonders Kyokos abgrundtiefer Abscheu gegenüber diesem Tag, der dazu beiträgt, dass man von einer humorvollen Szene in die andere stolpert.

Die Geräuschworte sind dabei stets übersetzt und direkt in die Bilder eingebunden.

Aufmachung

Auf dem Cover ist Kyoko in ihrer Rolle als Natsu zu sehen. Die Rückseite wurde den restlichen Bänden angepasst. Nach einem Inhaltsverzeichnis geht die Geschichte sofort weiter.

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Herzlichen Dank an den Carlsen Manga!-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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