Kompakt

Obwohl Narushige fehlt, sind die Ideen, die sich Rakan und seine Gruppe überlegen, um Hoshiminokoto aufzuhalten, spannend genug, um den Leser wieder einmal an den Band zu fesseln. Die optimistische Grundstimmung steckt einfach an.

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Originaltitel Silver Diamond, Vol. 19
Autor Shiho Sugiura
Illustration Shiho Sugiura
Übersetzung Kai Duhn mit Rie Nishio
Verlag Carlsen Manga
Erschienen
ISBN 978-3-551-76567-3
Seitenanzahl 160 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Inhalt

Der Prinz in der Hauptstadt findet in seinem eigenen Geist eine verschlossene Tür, die er um jeden Preis öffnen will. Doch was er dahinter findet, wirbelt seine bisherigen Vorstellungen auf brutale Art durcheinander.

Inzwischen erfahren die anderen um Rakan von Chigusas Vergangenheit. Statt sich von ihm abzuwenden, reagieren sie aufmunternd und sind für ihn erbost und entsetzt. Da Hoshiminokoto derjenige ist, der alle Fäden in der Hand hält, entschließen sie sich, ihn aufzuhalten. Dafür reisen sie weiter auf die Hauptstadt zu, in der Narushige gefangen gehalten wird, dem ebenfalls einige harte Erkenntnisse bevorstehen …

Stil

Shiho Sugiura kann sich diesmal nicht so sehr austoben, was die verschiedenen Samen und ihre Entsprechungen als Gegenstände angeht, schafft es aber immer noch, beispielsweise einen Abhang von Rakan stützen zu lassen, der eine dafür geeignete Frucht wachsen lässt. Diese Ideen sind es, die die Welt, die Sugiura erschaffen hat, mit einem Detailreichtum versehen, der seinesgleichen sucht.

Der übliche positive Tonfall der Gruppe zeigt sich vor allem darin, dass es viele Verniedlichungen gibt, bei denen die einzelnen Figuren äußerst putzig wirken. Chigusas lange Haare, die er die letzten Bände über getragen hat, markieren die Zeit, in der es um seine Vergangenheit geht. Nun, da sich die Handlung wieder mehr der Gegenwart zuwendet, schneidet er sie sich ab – ein symbolischer Akt, der auch dem Leser bei der zeitlichen Einordnung hilft. Rakan ist wieder unhaltbar die treibende und aufmunternde Kraft innerhalb der Truppe. Sein offener Gesichtsausdruck und seine kameradschaftliche Art, auf jeden zuzugehen, werden auch hier wieder eingebaut, wodurch sein Charakter sich selbst treu bleibt.

Die Umgebung wird in klaren und wenigen Strichen deutlich skizziert. Ortswechsel sind stets dargestellt, während sonst gerne auch Rasterfolienmuster oder eine weiß belassene Umgebung die Charaktere hervorhebt. Vor allem bei Blüten/Blumen und Mustern verkünstelt sich Sugiura gerne. Dadurch sehen die Zeichnungen filigran und äußerst ansprechend aus.

Die Panels sind klar voneinander getrennt, werden aber gerne durch Sprechblasen miteinander verbunden. Treten die sprechenden Charaktere nicht im Bild auf, erhalten die Texte einen kleinen Kopf, dessen Frisuren dem Leser inzwischen bekannt sein dürften und deutlich machen, wer redet. Die Geräusche wurden komplett übersetzt. Begriffe, die für die Handlung wichtig sind, werden mit Sternchen versehen und in der Nähe des betreffenden Panels übersetzt oder erklärt. Am Ende gibt es wieder einige kleine Kurzmanga mit witzigen Episoden und eine Erklärung der Namen der Helden.

Aufmachung

Im üblichen Stil wirkt das Manga sehr edel durch das viele Weiß und den leicht schimmernden Einband. Das Cover zeigt Chigusa und Rakan, umgeben von den obligatorischen Blüten und Zweigen. Auf der Rückseite befindet sich wieder eine knappe Zusammenfassung des Inhalts – auf sehr poetische Weise – unterhalb eines Bildes von Narushige. Eine Vorstellung der Charaktere innerhalb eines Beziehungsgitters und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse helfen beim Wiedereinstieg.

Ähnliche Titel

Aria (Manga); Ja-Dou (Manga); Dungeons & Dragons (TV-Serie)

Herzlichen Dank an den Carlsen Manga!-Verlag für das Rezensionsexemplar.