Kompakt
Diesmal gibt es neben der Haupthandlung, die immer dramatischer wird, einen Rückblick, der die Vergangenheit von Jin genauer beleuchtet. Dadurch wachsen die Figuren dem Leser noch mehr ans Herz.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Samurai Drive, Vol. 6 |
| Autor | Fujiko Kosumi | |
| Illustration | Fujiko Kosumi | |
| Übersetzung | Ekaterina Mikulich | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | August 2013 | |
| ISBN | 978-3-8420-0755-0 | |
| Seitenanzahl | 180 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 13 Jahren | |
Inhalt
Haruma, der im eigenen Zuhause eingesperrt ist, braucht die Hilfe seiner Freunde, um sich zu befreien. Allerdings werden die Gräben zwischen den einzelnen Fraktionen immer tiefer, womit die Freundschaften innerhalb der Shiseikan-Oberschule einer harten Prüfung unterzogen werden. Währenddessen erinnert sich Jin an die Zeit, in der er selbst neu an der Schule war und sich regelmäßig mit Tasuku prügelte.
Stil
Spät in der Nacht kochen die Emotionen hoch. Speedlines und rasante Schwertkämpfe lassen den Leser rasch wieder in die Geschichte eintauchen. Das dunkle Schulgebäude erhält ebenfalls ein paar Darstellungen, der Fokus liegt aber eindeutig auf den Figuren. Während Ren für die Tragik sorgt, ist es vor allem Hajime, der Brillenschlangen-Detektiv, der durch seine Deformierungen und verrückten Anfälle für den ein oder anderen Grinser beim Lesen verantwortlich ist.
Die Geräuschworte wurden im Original belassen und daneben ins Deutsche übersetzt.
Harumas Zuhause, in dem er gefangen gehalten wird, gelangt in den Mittelpunkt des Interesses, denn dort versammeln sich die Sicherheitsleute und seine Freunde, die das Haus wie eine professionelle Einbrecherbande auskundschaften. Gerade als Haruma eine gute Idee hat, wie er seinen Bewachern entkommen kann, bekommen sie Kasuga in ihre Gewalt. Damit haben sie ein Druckmittel, denn die hübsche Dienerin ist jemand, den Haruma nicht zu Schaden kommen lassen will. Es ist sehr putzig dargestellt, wie die beiden nebeneinander an einer Wand sitzen und sich durch diese unterhalten.
Während alle anderen kämpfen, steht Senshu mal wieder wie ein Prinz über allem und gibt nur hochtrabende Kommentare von sich, die dem Leser noch sehr gut von den früheren Bänden in Erinnerung sind. Es ist besonders interessant zu beobachten, wie er dadurch erhaben über allem zu sein scheint.
Der Rückblick, der sich später durch Jins Erinnerungen eröffnet, bringt die Leser wieder zurück und macht einige Punkte klarer, die bisher noch nicht angeschnitten wurden. Sehr witzig ist es, wie Jin zu seinem Ruf als stärkster Mann der Schule kam. Dabei gibt es zahlreiche Kämpfe, bei denen Jins offene Art und sein ehrlicher Blick deutlich macht, dass er der sympathische Held an der Schule ist. Durch seine Gegner werden seine Kraft und deren Unfähigkeit, ihn zu besiegen, besonders gut dargestellt, was zu witzigen Situationen führt. Besonders Tasuku und seine überstürzten Angriffe sind es, denen man regelrecht entgegenfiebert.
Besonders schön ist der Zusammenhalt der Gruppe, während Reiji, der Anführer der „wahren Schwertträger“, durch seine Augenklappe und den leicht irren Blick die Dramatik der Geschichte unterstützt und zeigt, um was es geht.
Am Ende gibt es ein kleines Kapitel, in dem Haruma und Jin als Kinder auftreten und Seishiro sein schweres Erbe an sie weitergegeben hat. Zwischen den Abschnitten werden verniedlichte Darstellungen der Charaktere mit Anmerkungen von Fujiko Kosumi vorgestellt. Das Nachwort und eine Vorschau auf den nächsten Band schließen den Manga ab.
Aufmachung
Das Cover des größerformatigen Taschenbuches zieren Maki und Ren. Auf der Rückseite sind die vier Mädchen, die in diesem Manga eine Rolle spielen, abgebildet. Ein Farbbild der Gruppe leitet in die Geschichte ein, während eine Zusammenfassung der Ereignisse und eine Vorstellung der Charaktere beim Wiedereinstieg helfen.
Ähnliche Titel
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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
