Kompakt

Diesmal wechseln sich Kampfszenen mit einigen Wiedersehen in Eisenherz‘ Familie ab. Gegen Ende geraten Arthur und seine Freunde durch Mordred und dessen Tochter Schwierigkeiten, wodurch selbst Camelot bedroht wird.

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Prinz Eisenherz_Murphy07 Originaltitel Prince Valiant
Autor John Cullen Murphy
Illustration John Cullen Murphy
Übersetzung Wolfgang J. Fuchs
Verlag Bocola
Erschienen August 2013
ISBN 978-3-939625-47-6
Seitenanzahl 112 Seiten (Originalseiten 2395 – 2499)
Altersgruppe Ab 8-10 Jahren

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Inhalt

Arn ist seinem entführten kleinen Bruder auf der Spur und hat ihn bei dem jüdischen Ehepaar Matthias und Judith gefunden. Da die beiden ihn wie ihren eigenen Sohn aufgezogen haben, bietet ihnen Arn an, dass sie mit ihm reisen sollen, damit er seinen Bruder seinen Eltern präsentieren kann. Das darauf folgende Chaos vertreibt Arn zurück nach Camelot, und Eisenherz macht sich mit Alp Arslan auf nach Dalmatien, wo ein großes Turnier stattfinden soll. Währenddessen bemüht sich Aleta, eine Verbindung zu ihrem entfremdeten Sohn aufzubauen.

Stil

Wolfgang Fuchs steuert diesmal das Vorwort bei, das bereits auf Besonderheiten der Darstellung in diesem Band hinweist. So liest man den anschließenden Band mit anderen Augen.

Bereits zu Beginn wird man wieder in die schwierige Situation eingeführt, in der sich Arn befindet, der den Zieheltern seines Bruders sagen muss, wer die eigentlichen Eltern des Jungen sind. Das Aufeinandertreffen der beiden Familien gestaltet sich daher ebenso kompliziert. Vor allem Aleta erweist sich als problematisch, was sich auch in ihren finsteren Gesichtsausdrücken zeigt, da nichts so funktioniert, wie es geplant war. Nathan hingegen erinnert durch seine roten Haare an den kleinen Arn, wenn er das neue Leben erforscht, in dem er sich nun befindet.

Als Alp Arslan auftaucht, kommt wieder Schwung in die Handlung, denn Eisenherz nutz die Chance, mit dem jungen Mann nach Dalmatien aufzubrechen. Sehr oft kommt es dabei zu Panels, in denen sich mehrere Bilder befinden: Alp Arslans Herausforderung an Eisenherz beispielsweise (S. 13), in der er sich mit ihm im Ringen, Schwertkampf und Schachspiel misst.

Wie schon bei Foster üblich gibt es ein paar herrlich spitze Kommentare: „In Dalmatien ist das Wetten verboten und deshalb alltäglich.“ (S. 15) Auch die Verwechslungskomödie, in der sich Eisenherz und Alp in Dalmatien gefangen sehen, ist auf der einen Seite amüsant wegen der verrückten Zufälle, auf der anderen Seite jedoch dramatisch, da so viel Glück und Leben auf dem Spiel stehen.

Sehr schön sind die leicht übernatürlichen Begegnungen gelungen, denn es gibt ein Wiedersehen mit der Wanderin, die bereits das ein oder andere Mal einen weisen Rat für die Figuren und damit auch den Leser hatte. Die Insel der Faulheit besitzt ihren eigenen Charme und erinnert an einen Ausschnitt aus „Asterix erobert Rom“.

Die großformatigen Panels, die zwischendurch Murphys ganzes Können zeigen, begeistern durch die vielen Einzelheiten wie Statuen, Rüstungen, Fahnen und Bücher (s. S. 49). In einem anderen wieder tauchen zahlreiche Personen auf, die zum Verweilen einladen und dazu, ihre Tätigkeiten genauer zu untersuchen und bekannte Gesichter auszumachen (s. S. 59).

Abschließend werden großartige Fabulierkünste präsentiert, die durch Zeichnungen unterstützt werden, bei denen die Hintergründe weiß gelassen werden und die Panels ohne schwarze Umrandungen auskommen müssen, so dass deutlich wird, dass es sich um Erzählungen handelt.

Aufmachung

Der Hardcoverband zeigt auf dem Cover den Ausschnitt eines Bildes von Seite 107. Das Vorsatzpapier wurde mit dem Bild von Seite 59 ausgestattet.

Ähnliche Titel

Dietrich von Bern (Graphic Novel); Lance (Graphic Novel); Berserk (Manga); Roland Ritter Ungestüm (Graphic Novel)

Herzlichen Dank an den Bocola-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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