Kompakt
In diesem Band beginnt der Kampf zwischen Eisenherz und seiner Familie mit Kaiser Justinian. Diese Dramatik erhält ein gutes Gegengewicht zu Beginn, erhält später aber mehr Aufmerksamkeit, wodurch die Stimmung ins Düstere kippt. Erst gegen Ende zeigt sich ein Lichtblick.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Prince Valiant |
| Autor | John Cullen Murphy | |
| Illustration | John Cullen Murphy | |
| Übersetzung | Wolfgang J. Fuchs | |
| Verlag | Bocola | |
| Erschienen | März 2013 | |
| ISBN | 978-3-939625-46-9 | |
| Seitenanzahl | 112 Seiten (Originalseiten 2291 – 2394) | |
| Altersgruppe | Ab 8-10 Jahren | |
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Inhalt
Der Abschluss der Geschichte um den wilden Jungen zwingt Eisenherz auf eine mystische Reise, die ihn schließlich wieder in seine Heimat und zu König Aguar führt. Inzwischen erleben Galan und die Zwillinge in Irland Abenteuer. Auch enthalten ist Arns erste Begegnung mit Maeve und die Grundlage für die späteren Zwistigkeiten zwischen Eisenherz und Justinian, die noch einige Zeit anhalten werden.
Stil
Das Vorwort von Uwe Baumann gibt zahlreiche Hinweise auf Besonderheiten in diesem Band, wie die Einführung von Chroniken und Andeutungen von historischen Dokumenten, die dem Ganzen einen authentischen Anstrich verleihen. Auch Verbindungen zwischen dem Text und der Bibel oder Shakespeare werden deutlich gemacht. Dadurch liest man das nachfolgende Werk auf neue Weise und mit anderen Augen.
Das Wiedersehen mit König Aguar zeigt, wie alt dieser inzwischen geworden ist – und wie lange der Leser die Reihe bereits verfolgt. Besonders gut gelungen ist die Rückkehr in die altbekannten Sümpfe, was einen Bogen zum Beginn der gesamten Geschichte um Eisenherz schlägt.
Bei den Erlebnissen von Galan, Karen und Valeta gibt es amüsante Zwischentöne, als die drei sich gegen König Rory Mor wehren: „Einen Augenblick später starrt Rory Mor dank Valetas Hilfe in die Wolken.“ (S. 33) Was genau geschieht, wird dank des Bildes klar, bei dem Valeta sich hinter Rory kniet und Galan ihn schubst. Diese Verbindung von Bild und Text ist es, die bereits bei Foster den Charme der Serie ausmachte und nun von Murphy weiter umgesetzt wird.
Die Schlachtszenen zeigen zahlreiche Pikten und Ritter, Schwertkämpfe und spannende Umsetzungen von Zweikämpfen. Besonders eindrucksvoll gelungen ist Arns Kampf gegen einen Mastiff, bei dem seine Abwehr und Angriffe in einem Panel gesammelt sind. Dadurch ergibt sich eine gewisse Geschwindigkeit.
Herrlich gelungen sind die gewitzten Vorgehensweisen von Eisenherz, dessen Aktionen sowohl für Dramatik als auch für Amüsement sorgen, wenn er sich beispielsweise in ein Rennen einschleicht oder die Zwistigkeiten zweier Brüder ausnutzt.
Dazu kommen auch tiefsinnige Aussagen: „Wie alle Menschen sehnt [Arn] sich nach Unsterblichkeit und, wie so viele, weiß auch er, dass sie nicht einer heldenhaften Tat entspringt, sondern einer ganz alltäglichen. Er will eine Frau und Kinder haben.“ (S. 51) Die immer wiederkehrende Wanderin sorgt zusätzlich für hintergründige Dialoge und Abschnitte.
Ein Rückblick auf Eisenherz‘ Jugend (S. 59 f) gibt diesmal keine altbekannten Geschichten zum Besten, sondern eine neue Handlung, die äußerst unterhaltsam geraten ist.
Durch Yuan Chen tritt schließlich der erste Lehrer von Galan auf den Plan, der auch zugleich das Reich der Mitte in den Fokus der Eisenherz-Erzählungen rückt. Die Reise nach Indien zeigt neue Tiere und Gebäude, sowie interessante neue Experimente und Ideen, die Galan und Yuan Chen umsetzen.
Aufmachung
Der Hardcoverband zeigt auf dem Cover den Ausschnitt eines Bildes von Seite 37. Das Vorsatzpapier wurde mit dem Bild von Seite 26 ausgestattet.
Ähnliche Titel
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Herzlichen Dank an den Bocola-Verlag für das Rezensionsexemplar.
