Kompakt

Die Kurzgeschichtensammlung bildet den perfekten Abschluss für jeden Fan, der seine Sailor Moon-Kollektion vollständig haben möchte. Die enthaltenen Geschichten unterhalten und geben zugleich einen tieferen Einblick in Naoko Takeuchis Werk.

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SailorMoon Short Stories Originaltitel Bishoujo Senshi Sailor Moon Short Stories Shinsouban, Vol. 1 und 2
Autor Naoko Takeuchi
Illustration Naoko Takeuchi
Übersetzung Costa Caspary
Verlag Egmont Manga und Anime
Erschienen November 2012
ISBN 978-3-7704-7660-2 (Band 1)
978-3-7704-7661-9 (Band 2)
Seitenanzahl je 240 Seiten
Altersgruppe Ab 12 Jahren

Inhalt

In beiden Bänden sind zusätzlich zu der zwölf Manga umfassenden Hauptserie um Sailor Moon Kurzgeschichten versammelt, die nicht nur Chibiusas Bildertagebuch enthalten, sondern auch Prüfungskämpfe der Sailor-Kriegerinnen, die Geschichte „Prinzessin Kaguyas Liebe“, auf der einer der Filme beruht, und weitere längere Erzählungen, die perfekt für all jene sind, die noch nicht bereit sind, Sailor Moon nach dem Ende der eigentlichen Serie gehen zu lassen.

Stil

Naoko Takeuchis Stil zeichnet sich wie immer durch eine herrlich filigrane Darstellung ihrer Figuren aus. Ihre Charaktere sind schlank und grazil, bewegen sich elegant und werden nicht zuletzt durch den Einsatz von Rasterfolien romantisch untermalt. Zahlreiche witzige Szenen lockern die Handlung auf und zeigen die Figuren in verniedlichter Form. Vor allem die Grimassen von Usagi und auch die der Kriegerinnen, wenn etwas schief geht, regen zum Lachen an.

Da die Kriegerinnen jeweils unterschiedliche Temperamente und Interessen besitzen, kann Takeuchi den Handlungen zahlreiche Details hinzufügen. Makoto beispielsweise liebt es zu kochen, so dass hier viele Einzelheiten in die Darstellung des Essens und des Geschirrs einfließen. Ami dagegen ist die Schlaue der Gruppe und vertieft sich in ihre Studien. Hier werden mehr die Gebäude ausgearbeitet, in denen sie Nachhilfe erhält, die Unterrichtsräume oder auch ihre Stapel von Büchern.

Die Hintergründe werden aber auch gerne von Rasterfolienmustern oder anderen Symbolen eingenommen. Dabei sehen die Panels manchmal etwas überladen aus, aber wer Takeuchis Manga kennt, ist daran gewöhnt. Besonders schön gelungen ist in dieser Neuauflage die eingefügten Farbbilder, die die beiden Bände einleiten. Fans der Serie werden die Bilder aus den Artbooks kennen, aber nun ergeben diese weitaus mehr Sinn, wenn man sie gemeinsam mit den dazugehörenden Geschichten betrachtet. Auch die Kapitel werden durch (im Original) farbige Bilder eingeleitet, was dazu verführt, die Artbooks und damals zusätzlich herausgebrachten Sammlungen von Bildern nochmals zur Hand zu nehmen und sich die Zeichnungen erneut anzusehen.

Die Kämpfe, die unweigerlich bei Sailor Moon vorkommen, werden durch Speedlines unterstützt. Da der Fokus aber auf der restlichen Handlung liegt, sind sie sehr kurz geraten. Die Bösewichter sind meist weniger gut ausgearbeitet als die Heldinnen. Zusätzlich sind sie auch gruseliger dargestellt, wodurch es leicht fällt, mit den Kriegerinnen mitzufiebern.

Die Geräuschworte wurden im Original belassen und übersetzt.

Aufmachung

Die beiden Taschenbücher wurden mit neuen Titelbildern ausgestattet und haben auch auf der Rückseite ein neues Bild erhalten. Eine Einführung oder ähnliches gibt es nicht – da sich die Bände allerdings an Fans der Hauptserie richten, ist das kein großes Problem.

Ähnliche Titel

Sailor V (Manga); Pretty Guardian Sailor Moon (Manga); Kamikaze Kaito Jeanne (Manga); Tokyo Mew Mew (Manga); Dream Saga (Manga)

Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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