Kompakt:

Die ruhige Geschichte zeigt eine neue Seite der Straßenkatzen und macht neugierig darauf, die eigene Umgebung zu erforschen, ob es dort ähnliche Zustände gibt. Außerdem ist die Liebesgeschichte genau richtig, wenn man langsame Entwicklungen mag und sich gerne mal Zeit lassen möchte.

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Yohan & Zhena – Neunzehn, einundzwanzig Band 1 und 2 Originaltitel Nineteen, Twenty-One
Autor Yohan
Illustration Zhena
Übersetzung Katharina Walter
Verlag Tokyopop
Erschienen Band 1: August 2015
Band 2: November 2015
ISBN Band 1: 978-3-8420-1168-7
Band 2: 978-3-8420-1169-4
Seitenanzahl Band 1: 196 Seiten
Band 2: 224 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

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Inhalt

Yuni Lee ist zwar schon einundzwanzig Jahre alt, aber durch einen Unfall hat sie zwei Jahre ihres Lebens verloren, so dass sie immer noch zur Schule geht. Der neunzehnjährige Donghi Ju ist zwar jünger, hat aber ein ähnliches Problem: Was fängt man nach der Schule mit dem eigenen Leben an? Als sie beide Straßenkatzen füttern, lernen sie sich kennen und unterstützen sich gegenseitig.

Stil

Das erste, was in den Manhwa auffällt ist, dass die Katzen einen großen Teil der Handlung einnehmen. Sie sind sehr realistisch gezeichnet, genauso wie die vielen Blumen, die ebenfalls eine Rolle spielen, denn die Kapitel werden mit Blütennamen überschrieben, deren Bedeutung in der Blumensprache darunter erklärt wird. Daraus kann man sich auch ein wenig ableiten, worum es in dem Kapitel gehen wird.

Die Panels sind sehr offen und erinnern an die Web-Comics, die in den letzten Jahren um sich gegriffen haben. Einzelne Panels werden auf einer Seitengestaltung angebracht, die durch die Farbgebung auch die Stimmung zeigt. Während die Treffen von Donghi und Yuni meist weiße Seiten als Hintergrund haben, gibt es einige schwarze Hintergründe, die die dramatischen Szenen und auch die Rückblicke unterstreichen.

Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Yuni besitzt sehr sanfte Gesichtszüge und ist eher schüchtern, während Donghi gerne mal überdreht ist und sehr viel schneller als Yuni weiß, dass er sich zu ihr hingezogen fühlt. Als Nebencharaktere sind besonders der Café-Besitzer und die Dame erwähnenswert, die sich um die Blumen in ihrer Straße kümmert und zwischen der und Yuni es zu einigen Missverständnissen kommt.

Es ist sehr schön zu beobachten, wie die Figuren gemeinsam versuchen ihre Ziele zu erreichen. Vor allem Yuni zeigt immer wieder, dass man mit Gesprächen und Geduld auch fest sitzende Vorurteile überwinden kann.

Da die Reihe mit zwei Bänden abgeschlossen ist, kann man sie sich in kürzester Zeit zu Gemüte führen und sich auf die Geschichte um Straßenkatzen und die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Yuni und Donghi freuen.

Aufmachung

Die beiden größerformatigen Taschenbücher sind durch Spotlack veredelt worden. Auf der Rückseite befindet sich jeweils ein Bild eines Baums und davor zwei Katzen, die neben der Inhaltsangabe zu sehen sind. Besonders niedlich: Wenn man die Bände nebeneinander ins Regal stellt, sind auf den Rücken die beiden Helden zu sehen, die sich ansehen.

Ähnliche Titel

Hiyokoi“ (Moe Yukimaru – Manga); „Close to Heaven“ (Rin Mikimoto – Manga); „Aria“/“Aqua“ (Kozue Amano – Manga)

Herzlichen Dank an Tokyopop für die Rezensionsexemplare.