Kompakt

Slapstick, irre Grimassen und sexistische Kommentare, die dem Leser die Lachtränen in die Augen treiben werden, sind das Markenzeichen von Yoshihara. Fans können getrost zugreifen, der Rest sollte bei Band eins beginnen, um sich nicht um das herrliche Vergnügen zu betrügen, die chaotische Geschichte von Beginn an zu verfolgen.

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Originaltitel Choyo Hanayo, Vol. 03
Autor Yuki Yoshihara
Illustration Yuki Yoshihara
Übersetzung Dorothea Überall
Verlag Tokyopop
Erschienen Mai 2010
ISBN 978-3-86719-850-9
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

Choko Kuzes Chef Masayuki Domoto kehrt mal wieder den Neandertaler heraus, als er Choko vor versammelter Mannschaft nach ihrer Periode befragt. Der gut gemeinte Ratschlag, eine Decke mitzunehmen, um nicht zu frieren, setzt dem Ganzen die Krone auf. Genau in diesem Moment erscheint ein ehemaliger Angestellter der Kuze-Familie. Reibun Jinguji bewundert Choko nach wie vor und sieht zudem äußerst gut aus. Während Masayuki eifersüchtig reagiert, platzt Choko der Kragen …

Chokos Erkrankung und ein gemeinsamer Ausflug der kompletten Gruppe sind weitere Höhepunkte des Bandes, die wieder zu irrwitzigen Situationen und direkt ins Chaos führen.

Stil

Obwohl Yuki Yoshihara einen sehr schönen Stil besitzt, der die Figuren äußerst attraktiv wirken lässt, lebt der Manga von der Deformierung seiner Helden. Choko beispielsweise wird in ihrer SD-Version wie ein kleines Rumpelstilzchen dargestellt. Ihr Gesichtsausdruck wird grimmig und verzogen, was besonders dann für große Erheiterung sorgt, wenn Masayuki neben ihr in normaler Körpergröße auftritt. Wer nun glaubt, Masayuki würde ungeschoren davonkommen, irrt: Die Mangaka gibt ihm genug Gelegenheit, „Ich bin so großartig“-Anfälle zu bekommen, bei denen jeder andere verlegen auf die Seite sieht, während er sich in größenwahnsinniges Gelächter hineinsteigert. Dazwischen tritt Choko wieder so wunderschön auf, dass ihre Grazie und Anmut ersichtlich werden.

Der Fokus der Geschichte liegt auf den Figuren und ihren Beziehungen untereinander, so dass die Umgebung nur rudimentär vorhanden ist. Innenräume werden nur angedeutet, und das Bürogebäude, in dem die Charaktere arbeiten, sieht immer sehr ähnlich aus, doch das stört nicht weiter.

Nach einer längeren Pause hilft die erste Seite, die die Figuren vorstellt und die bisherigen Geschehnisse zusammenfasst. Dagegen wurden die Geräusche japanisch belassen – gut für das Gesamtbild, da sie sehr künstlerisch eingesetzt werden, doch eher schlecht für den Leser, der kein Japanisch versteht.

Die Panelübergänge sind zwar flexibel, aber doch leicht zu verfolgen, selbst wenn der Leser bisher noch nicht viele Manga gelesen hat.

Aufmachung

Das etwas größere Taschenbuch zeigt auf dem Cover Masayuki. Die Buchrückseite beinhaltet die Inhaltsangabe und ein kleines Bild im SD-Stil, das Bezug auf das Cover nimmt und es auf amüsante und leicht anrüchige Art verdreht – eine klare Stärke der Autorin, die bei jedem Band so schon vor dem Lesen für Amüsement sorgt.

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