Kompakt

Der abschließende Band der Reihe macht noch einmal großen Spaß und bietet zusätzlich zwei Kurzgeschichten aus der Feder der Autorin. Am Ende darf der Leser mit einem glücklichen Seufzen die zweibändige Serie in sein Regal stellen.
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Originaltitel Love Fighter!, Vol. 2
Autor Shizuki Fujisawa
Illustration Shizuki Fujisawa
Übersetzung Yvonne Gerstheimer
Verlag Tokyopop
Erschienen November 2012
ISBN 978-3-8420-0374-3
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 13 Jahren

Inhalt

Nami Ogawa ist immer noch fest entschlossen, Haruka Sakuragis Liebe zu erringen. Schulausflüge und ihr Vorhaben, ihm eine Bento-Box vorzubereiten, könnten dabei helfen – oder doch nicht?

Zusätzlich zu „Love Fighter“ sind zwei Kurzgeschichten der Autorin enthalten. „Diamond Girl“ handelt von Soko, die sich fest vorgenommen hat, sich einen reichen Freund zu angeln, nachdem sie in ihrer Kindheit wüst von ihrem damaligen Schwarm wegen ihrer Armut gehänselt wurde. Dazu schleicht sie sich auf das Gelände einer Uni, wo sie auf den unhöflichen Ko trifft, der sie sofort durchschaut.

„Harem Lodge“: Midori ist irritiert, als ihr Mitbewohner Ayu sich plötzlich sehr seltsam benimmt und auf die Idee kommt, den immer etwas abwesend wirkenden Tetsuya, der ebenfalls im Haus wohnt, küssen zu wollen. Was ist nur in Ayu gefahren?

Stil

Inzwischen hat sich der Leser etwas an Shizuki Fujisawas Stil gewöhnt und freut sich bereits auf ein Wiedersehen mit den amüsanten Charakteren. Nami ist nach wie vor optimistisch und unverwüstlich, während sich bei Haruka immer mehr zeigt, dass sich hinter seiner mürrischen und arroganten Art ein einsamer und unsicherer Mensch verbirgt. Durch raffiniertes Anbringen von Rasterfolien und „Kameraeinstellungen“ gelingt es Fujisawa, dem Leser seine Gefühle nahe zu bringen.

Auflockernd werden Harukas und Namis Gesichter oft verniedlicht oder deformiert dargestellt, was zur Ausgewogenheit beiträgt. Die ernsten Szenen zeigen sich vor allem daran, dass die Charaktere mehr in den Fokus rücken und ihre Gesichter größer in den Panels gezeigt werden. Bei den Verniedlichungen sind die Figuren meist vollständig zu sehen.

In „Diamond Girl“ und auch in „Harem Lodge“ unterscheidet sich Fujisawas Stil nicht besonders von ihrem aktuellen. Die Verniedlichungen sind bereits enthalten, wie auch die hübschen Darstellungen der Charaktere. In allen drei Geschichten werden zwischendurch die Hintergründe gründlich ausgearbeitet, wenn sich die Gruppen in neue Umgebungen bewegen. Sonst überwiegen weiß gelassene oder durch Rasterfolien aufgelockerte Panels.

Die Aufteilung der Bilder ist sehr dynamisch, wie es für einen Mädchenmanga typisch ist, kann aber sehr gut von Lesern nachverfolgt werden. Die Geräuschworte wurden im Japanischen belassen und daneben klein auf Deutsch übersetzt.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt auf dem Cover Haruka und leitet mit einer Zusammenfassung und einer Vorstellung der Charaktere sehr gut wieder in die Handlung über. Auf der Rückseite des Manga ist ein Bild von Haruka und Nami hinter der Inhaltsangabe abgebildet. Zwischen den Kapiteln beantwortet die Autorin Fragen der Leser.

Ähnliche Titel

GALS! (Manga); Kimi ni todoke (Manga); Devil of the Victory (Manga); Chitose etc. (Manga); Dengeki Daisy (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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