Kompakt

Die sexy Liebesgeschichte zwischen Smitty und Jessie Ann ist äußerst unterhaltsam und humorvoll. Wer auf Aikens leicht blutrünstigen Stil steht, ist hier perfekt aufgehoben und darf sich auf einen spannenden Roman freuen.

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Originaltitel The Beast in Him
Autor G.A. Aiken
Übersetzung Kerstin Gerwig
Verlag Piper
Erschienen November 2011
ISBN 978-3-492-26832-5
Seitenanzahl 400 Seiten

Inhalt

New York. Seit seiner Kindheit kennt der Wolfsgestaltwandler Bobby Ray Smith, genannt Smitty, Jessie Ann Ward, eine Wildhundgestaltwandlerin. Schon damals funkte es gewaltig zwischen ihnen, doch Smitty ergriff die Gelegenheit, die Kleinstadt zu verlassen, um es zu etwas zu bringen. Als er erneut auf Jessie Ann trifft, ist sie die Alpha einer Wildhundmeute und zugleich die Besitzerin der berühmten Kuznetsov Security Systems, was sie äußerst reich gemacht hat. Da sie sich von Smitty sitzen gelassen fühlt, zeigt Jessie Ann ihm die kalte Schulter. Doch das reizt ihn nur umso mehr und er ist fest entschlossen, sie dazu zu bringen, die gegenseitige Anziehung einzugestehen.

Stil und Charaktere

Wer G.A. Aiken kennt, weiß, worauf er sich einlässt: Eine Menge komplett schräger Charaktere, viele blutrünstige und verbal ausgefallene Gefechte und äußerst scharfe Liebesszenen. Davon wird auch hier massenweise geboten, denn Jessie Anns Meute und auch Smittys Familie und Freunde sind sehr ausgefallene Figuren, bei denen es Spaß macht, mit ihnen auf die Jagd zu gehen oder ihren Alltag mitzuerleben.

Da Wildhunde sehr verspielt sind, gibt es herrliche Szenen voller Gags auf diverse Rollenspiele und Filme, wie „Herr der Ringe“ oder „Jäger des verlorenen Schatzes“. Jessie Ann ist ein Nerd im besten Sinne, was dazu führt, dass sie auch gerne mal Systemsicherheit – das Hauptgeschäft ihrer Firma – durch Süßstoff, Zucker und Rührstäbchen erklärt, die sie zu kleinen Figuren mit Schwertern umwandelt (S. 77). Smitty dagegen versteht so gut wie nichts von ihrem Gerede und ist ein bodenständiger Charakter, der sich gegen seine Familie durchsetzen muss. Ihrer beider Liebesszenen sind heftig, ausführlich und daher eher für ältere Leserinnen geeignet. Diese dürften aber auf alle Fälle ihren Spaß daran haben.

Für die, die bereits den Vorgänger der Reihe gelesen haben, gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Da sehr viele Namen vorkommen, ist das sogar von Vorteil, denn dann kennt man schon einige davon. Vor allem die Smith-Familie besitzt ziemlich viele Ableger, die ihren Auftritt erhalten.

Raffiniert lässt Aiken die aus einer personalen Sichtweise erzählten Kapitel oft mit einem obskuren Dialog beginnen, womit sie die Neugier des Lesers weckt, der danach natürlich nicht aufhören kann zu lesen und wissen möchte, worum es denn diesmal wieder geht. Die Kabbeleien innerhalb der Meuten und Familien sorgen dabei für humorvolle Sequenzen, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Aufmachung

Das Taschenbuch passt sich im Cover dem ersten Band der Reihe an. Der Schriftzug „Lions“ wurde erhaben gedruckt und sticht damit noch mehr ins Auge. Das Löwenkonterfeit befindet sich auch auf der Rückseite, auf der die Inhaltsangabe angebracht wurde. Das Buch selbst gliedert sich in einen Prolog, 32 Kapitel und einen Epilog, die jeweils mit dem Löwensymbol, das im O des Titels angebracht wurde, eingeleitet werden.

Reihenfolge

1. Lions – Hitze der Nacht (The Mane Event)

Ähnliche Titel

Dragon-Reihe von G.A. Aiken (Roman); Gestaltwandler-Serie von Nalini Singh (Roman); Mythica-Reihe von P.C. Cast (Roman); Romane von Sherrilyn Kenyon

Herzlichen Dank an den Piper-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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