Kompakt

Die Abenteuer der kleinen Katze Chi sind wunderbar unterhaltsam und lassen den Leser ständig in Schwärmen geraten, wenn das niedliche Tierchen wieder einmal eine besonders drollige Verrenkung macht oder das Gesichtchen verzieht. Das hier ist eine Reihe, die man einfach zum Wohlfühlen lesen kann.

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Chi 01_02 Originaltitel Chi’s Sweet Home, vol. 1 und 2
Autor Konami Kanata
Illustration Konami Kanata
Übersetzung Nadja Stutterheim
Verlag Carlsen Manga
Erschienen Juni 2014
ISBN Band 1: 978-3-551-74224-7
Band 2: 978-3-551-74225-4
Seitenanzahl Band 1: 168 Seiten
Band 2: 160 Seiten
Altersgruppe Ab 8 Jahren

Zur Leseprobe.

Inhalt

Die kleine Katze Chi lebt eigentlich ganz gut mit ihren Geschwistern und ihrer Katzenmami, wird aber bei einem Ausflug abgelenkt durch die vielen neuen Eindrücke. Dadurch verläuft sie sich dermaßen, dass sie nicht mehr heim findet und von der Familie Yamada und deren kleinem Sohn Yohei aufgenommen wird. Da die Familie keine Haustiere halten darf, versucht sie, die Katze abzugeben, doch es findet sich keiner. So stehen Chi verrückte Zeiten bevor, denn es gilt das Katzenklo zu benutzen, einen Besuch beim Tierarzt zu überstehen und neue Freunde und Gegner zu treffen.

Stil

Die beiden Bände, die zeitgleich im Carlsen-Verlag veröffentlicht wurden, erscheinen komplett in Farbe. Dadurch erscheint natürlich vor allem das getigerte Katzenfell der kleinen Chi besonders liebenswert und sticht aus jedem Panel hervor, in dem sie vorkommt.

Die Umgebung wird zwischendurch mit kleinen Details ausgearbeitet, bleibt aber stets im Hintergrund, da der Fokus eindeutig auf den Figuren und den amüsanten Szenen liegt, die sich aus dem Zusammenleben einer Katze mit der dreiköpfigen Familie ergibt, die eigentlich kein Haustier halten darf. Die Episoden sind nicht besonders weltbewegend, aber gerade wenn man selbst bereits eine Katze hat/hatte oder Erzählungen von Freunden kennt, wird man einige der Erlebnisse der Yamadas nachvollziehen können.

Chis kleines Gesicht ist voller Mimik, da die Mangaka ihr durch die ausdrucksstarken Augen und eine verniedlichte Darstellung ihrer Grimassen eine große Bandbreite an Gefühlsregungen gegeben hat. Daher ist es immer einfach herauszufinden, was Chi gerade empfindet. Ihre Kommentare sind mit einem putzigen Sprachfehler versehen – sie kann kein „sch“ sprechen und sagt daher beispielsweise „Ssön kusslig hier.“ Daher ertappt man sich beim Lesen ständig dabei, dass man ein Seufzen oder ein „Oh, wie niedlich!“ ausstößt.

Die Familie besitzt ebenfalls individuelle Merkmale und verhält sich unterschiedlich Chi gegenüber. Besonders amüsant: Als Papa Chi zum Arzt bringt und es sich daher mit ihr verscherzt, versucht er den restlichen Band über, ihre Zuneigung wieder zu gewinnen. Yohei hat den Vorteil, dass er mit ihr spielen kann, während Mama sich meist darüber ärgert, dass Chi nicht gelernt hat, wie sie mit dem Katzenklo umgehen soll.

Dadurch verfliegen die Lesestunden auf äußerst vergnügliche Weise, und man freut sich schon auf die nächsten Abenteuer, die Chi erleben darf.

Aufmachung

Die Klappbroschur der beiden Büchlein besitzt in den vorderen Umschlagklappen immer ein kleines zusätzliches Gimmick, das der Leser finden kann. Band 1 enthält ein Lesezeichen mit Chi, Band 2 ein Sumo-Spiel mit zwei Katzen. Abschließend sind immer zusätzliche Informationen der Mangaka enthalten, wie der Grundriss der Wohnung oder ein Interview zwischen der Mangaka und der dicken Katze.

Ähnliche Titel

Ame & Yuki (Manga, Anime); What’s Michael? (Manga); Rumiko Theater / Rumiko Takahashi Anthology (Manga, Anime)

Herzlichen Dank an den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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