Kompakt
Der zweite Band wartet mit einigen herrlich abgedrehten und einigen sehr spannenden Abenteuern von Kaito Kid auf. Akako und Nakamori mischen wieder mit, aber auch ein emsiger Kanzler oder eine Armee von Robotern, die Kid an den Fersen kleben, sorgen für herrliche Unterhaltung.
[easyreview cat1title=“Bewertung“ cat1detail=“ “ cat1rating=“4.5″]
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Originaltitel | Magic Kaito – Treasured Edition vol. 2 |
Autor | Gosho Aoyama | |
Illustration | Gosho Aoyama | |
Übersetzung | Costa Caspary | |
Verlag | Egmont Manga und Anime | |
Erschienen | November 2012 | |
ISBN | 978-3-7704-7845-3 | |
Seitenanzahl | 208 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 8 Jahren | |
Inhalt
Akako, die magische Kräfte besitzt, macht Kaito das Leben schwer. Dabei mag er doch eigentlich Aoko, deren Vater ihn als Kaito Kid immer wieder verfolgt. Kid sieht sich diesmal einem arbeitsmüden Politiker gegenüber, der glaubt, seine Berufung verfehlt zu haben, den Machenschaften von Aoko und einem Computergenie, der Kommissar Nakamori die Arbeit erleichtern und Kid schnappen will …
Stil
Auch im zweiten Teil wird wieder deutlich, dass Gosho Aoyama diese Serie chronologisch vor Conan gezeichnet hat, denn die Charaktere sind noch etwas unbeholfen. Die Sicherheit im Strich, die Aoyama sonst immer besitzt, fehlt hier noch. Aoko und Kid sehen meist äußerst niedlich aus, wenn sie ihre Abenteuer erleben, was sich in ihren großen Augen und runden Gesichtszügen zeigt.
Kids Auftritte sind sehr einfallsreich und abwechslungsreich gestaltet. Wieder einmal lässt er durch seine Tricks Kommissar Nakamori einen Wutanfall nach dem anderen erleben. Besonders interessant ist die Episode mit dem Kanzler geworden, der angeblich von Kaito Kid entführt wurde. Zahlreiche Deformierungen und Verniedlichungen bringen zum Lachen, während einige ernstere Themen in die Dialoge eingeflochten wurden.
Menschenmengen sind ebenfalls wunderbar umgesetzt und zeichnen sich durch verschiedene Gesichter und Figuren aus. Die Nebencharaktere in der Kanzler-Folge beispielsweise lassen einige Merkmale erkennen, die sie als bekannte Politiker erkennbar werden lässt. Dadurch fordert Aoyama seine Leser auch heraus, ihr Gedächtnis anzustrengen und selbst zu überlegen, wer die Vorbilder dafür gewesen sein könnten.
Meist überwiegen die Rasterfolien, schwarze oder weiße Hintergründe. Speedlines lockern actionreiche Szenen auf, während die Hintergründe dann gewohnt gut ausgearbeitet werden, wenn sie für die Orientierung oder einen Stunt von Kaito Kid wichtig sind. Die Geräuschworte wurden komplett übersetzt.
Die Panelverteilung ist fast schon klassisch dank der weißen Stege, was das Manga auch für Neueinsteiger leicht lesbar macht. Selbst Leser, die Teil eins nicht kennen, dürften dennoch keine Probleme haben, die Figurenkonstellationen rasch zu durchschauen.
Aufmachung
Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover Kid und Aoko. Das Motiv ist auch auf der Rückseite in einer amüsanten Version unter der Inhaltsangabe abgebildet. Zehn Farbseiten zu Beginn und vier Farbseiten mitten im Manga zeigen das Können Gosho Aoyamas in Gänze. Zwei Seiten am Ende geben die Überlegungen von Aoyama zu den einzelnen Kapiteln wieder.
Ähnliche Titel
Castle (TV-Serie); Detektiv Conan (Manga); Detective Ritual (Manga); Death Note (Manga); Psyren (Manga); Defense Devil (Manhwa); Sherlock Holmes-Romane
Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.