Nathalie Schmidt_02Die Autorin, Reiki-Therapeutin und Coach Nathalie Schmidt war zu Gast auf der diesjährigen provego-Messe in Darmstadt. Anhand ihrer interessanten Themen und ihres faszinierenden Vortrags ergaben sich einige Fragen, die durch das Interview beantwortet werden konnten. (Foto: Copyright Nathalie Schmidt)

Sie sind Reiki-Therapeutin und Coach. Eines Ihrer Themen ist der Tod als Entwicklungsweg, worüber Sie auch ein Buch geschrieben haben. Wie sind Sie zu dieser Thematik gekommen?

Ursprünglich bin ich Krankenschwester von Beruf und wurde daher sehr oft mit dem Tod und Sterbenden konfrontiert. Mich hat immer interessiert, warum gerade diesem Menschen ein bestimmtes Schicksal passiert ist und habe mich daher auch immer sehr für die Lebensgeschichte der Menschen interessiert. Ich wollte einfach verstehen, warum der eine Mensch beispielsweise 80 Jahre als wird und ein anderer bereits in jungen Jahren stirbt. Ich habe nach dem Grund gesucht, denn nichts ist für die Angehörigen schlimmer als ein sinnloser Tod.

Bei meiner Tätigkeit als Coach oder Lebensberaterin habe ich auch immer wieder Menschen, die den Tod eines nahen Angehörigen verarbeiten müssen und sich damit sehr schwer tun. Auch in meinem direkten Umfeld sind Menschen vorzeitig aus dem Leben geschieden, so dass ich mich auch persönlich mit der Thematik sehr stark auseinander setzen musste.

Ihr neues Buch „Seelen-Energie“ handelt von der Sprache der Seele. Was verstehen Sie darunter?

Unsere Seele „spricht“ zu uns. Sie teilt uns mit, was richtig für uns ist und was uns alles nicht gut tut. Wenn wir Entscheidungen treffen müssen, dann teilt sie uns mit, welcher Weg der unserer Seele ist. Doch viele Menschen haben den Zugang zu ihrer Seele verloren und hören nur noch auf ihren Verstand. Denn unsere Seelensprache ist eher symbolisch zu sehen und sie ist viel leiser als die Stimme in unserem Kopf.

Was ist eine Seelentherapie und was ist der individuelle Seelenweg, von dem Sie in Ihren Vorträgen sprechen?

Durch die Seelentherapie wird dem Menschen bewusst, wer er eigentlich ist und welche Ziele er ursprünglich hatte. Während der Therapie erfährt er die Ursachen seiner Lebensschwierigkeiten und deren Ursprung. Er lernt durch verschiedene einfache Maßnahmen, den Zugang zur eigenen Seele wieder zu finden und findet Schritt für Schritt zurück zu sich selbst – den eigenen Zielen, Wünschen und Träumen. Dadurch lösen sich körperliche Beschwerden und Symptome – ohne medizinische Ursache – oftmals in Luft auf. Denn wenn es dem Menschen im Inneren – seelisch – nicht gut geht, dann färbt das auch irgendwann nach außen ab – den Körper. Durch die Seelentherapie findet der Mensch zurück zu seinem Seelenweg und Freude sowie Glück kehren zu ihm zurück.

Bevor wir Seelen uns ein Menschenleben eingehen, entscheiden wir uns ganz bewusst, welche Erfahrungen wir in diesem Menschenleben machen möchten. Wir suchen uns die entsprechenden Umstände (Eltern, Geschwister, Umfeld, etc.) heraus, damit wir uns genau in diesen Bereichen besonders entwickeln können. Der Seelenweg ist sozusagen unser Lebensweg für dieses eine menschliche Leben und er ist einzigartig. Daher sollte jeder Mensch bei wichtigen Entscheidungen auf sein Innerstes (seine Seele) hören und weniger auf die gutgemeinten Ratschläge von anderen Menschen. Denn diese kennen unseren persönlichen Lebenssinn und Seelenweg nicht, sondern nur ihren eigenen.

Sie führen auch Reiki-Behandlungen durch. Was an dieser Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Menschen eine Reiki-Behandlung empfinden. Jeder macht dabei ganz individuelle Erfahrungen und viele Menschen, die sich schwer tun mit dem Entspannen, sind hinterher erstaunt, wie gut sie loslassen konnten und wie tief die körperliche, aber auch seelische Entspannung war. Es ist eine wundervolle Methode, um Menschen mit einem Energiemangel wieder Kraft und Mut zu spenden und Stabilität im Alltag.

Sie halten auf der provego-Messe in Darmstadt Vorträge über Schicksalsschläge und über den Seelenweg. Was an diesem direkten Kontakt zu Ihren Lesern schätzen Sie besonders?

Ich finde den Austausch mit den Lesern enorm wichtig. Denn wenn man einen Menschen auf einem Foto betrachtet, dann erfasst man niemals die ganze Essenz der Person. Durch den persönlichen Kontakt können die Leser noch mehr nachvollziehen, warum der Autor dieses Thema gewählt hat. Es findet dadurch ein ganz besonderer Energieaustausch statt, der viel intensiver ist als beim reinen Lesen eines Buches. Außerdem bekommt man als Autor auch ein Feedback über seine Arbeit und kann sich dadurch auch weiterentwickeln und neue – für die Leser – wichtige Fragen des Lebens angehen.

Auf Messen trifft man bekanntlich alle möglichen Menschen. Was war das lustigste Erlebnis, das Sie auf einer Messe hatten?

Als mein zwanzigjähriger Sohn, der mich auf einer Messe am Stand unterstützt hat, erkannt hat, was es mit den Fotos zum „Tor ins Leben“ und der „Yoni“ auf sich hat, die an einem der anderen Stände abgebildet waren.

Welche Bücher/Comics/Hörbücher würden Sie empfehlen bzw. lesen Sie immer wieder selbst gerne?

„Gespräche mit Gott“ Band 1-3 von Neale Donald Walsh fand ich wundervoll, wobei ich gestehen muss, dass mich der Buchtitel am Anfang eher irritiert hat und es daher drei Anläufe gebraucht hat, bis ich sie mir gekauft habe. Auch die „Prophezeiungen der Celestine“  und die Folgebände von James Redfield habe ich sehr gerne gelesen. Es gibt jede Menge tolle Autoren und so viele unterschiedliche Bereiche, dass man nicht alle aufzählen kann, aber ich lese schon seit meiner Kindheit sehr gern.

Möchten Sie den Leser noch etwas mitteilen?

Ich kann nur jedem Menschen ans Herz legen, dass er im Einklang mit seiner Seele lebt und sich für nichts und niemanden verstellt. Jeder Mensch sollte seinen ganz persönlichen Weg gehen und wahrhaftig leben. Alles, was der Mensch sucht, liegt bereits in ihm selbst, richtet daher eure Aufmerksamkeit mehr nach innen und bleibt immer ihr selbst. Ich wünsche euch allen, von Herzen, alles Liebe auf eurem Weg.

Vielen Dank für das Interview.