Kompakt

Das Buch ist provokant, regt dabei aber auf eine eingängige Weise zum Nachdenken an und schließt tatsächlich Lücken, die in anderen Ratgebern am Ende immer zurückbleiben. Dieses Werk sollte jeder arbeitende Mensch gelesen haben – nicht umsonst ist es auf die Spiegel-Bestsellerliste gerutscht.

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Foerster_Hoert auf zu arbeiten
Autor Anja Förster und Peter Kreuz
Verlag Pantheon
Erschienen März 2013
ISBN 978-3-570-55189-9
Seitenanzahl 240 Seiten

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Inhalt

Arbeit sollte erfüllend sein, Spaß machen und eine innere Zufriedenheit beim Arbeitenden hinterlassen – doch das ist heutzutage meistens nicht der Fall. In diesem Buch gehen die Autoren auf die Frage ein, wie sich bedeutungsvolle und befriedigende Arbeit ausüben lässt. Dazu werden die geschichtliche Entwicklung der heutigen Arbeitsweise und die Basis vorgestellt, von der aus es zur heutigen Sichtweise von Arbeit gekommen ist. Fragen nach der Bedeutung des Schulsystems für den weiteren Lebenslauf und dem Erhalt des Status Quo erhalten ebenso Aufmerksamkeit wie die Betrachtung, ob das Aussteigen aus dem System die richtige Lösung sein kann.

Stil und Verständnis

Anja Förster und Peter Kreuz ist mit diesem Buch ein Meilenstein gelungen. Nicht nur, dass sie die historischen Grundlagen der heutigen Arbeitsweise gründlich und verständlich unter die Lupe nehmen, nein, sie gehen auch auf das Schulsystem ein, das dazu beiträgt und auch dazu entwickelt wurde, die Ausübung unserer Arbeit zu unterstützen. Die Arbeitseinstellung der deutschen Bevölkerung ist ein spannendes Thema, das hier genau untersucht wird und durch den mit zahlreichen Beispielen versehenen Text für den Leser verständlich gemacht wird.

Es handelt sich bei „Hört auf zu arbeiten!“ nicht um eine Aufforderung, die Hände in den Schoß zu legen, sondern eine andere Lösung zu finden als auszusteigen und „sein eigenes Ding“ zu machen oder sich frustriert der „Realität“ zu stellen und sich damit abzufinden. Die beiden Autoren finden einen weiteren Lösungsweg, der in dieser Form noch nicht dermaßen nachvollziehbar vorgestellt wurde. Besonders positiv zu vermerken ist, dass sie nicht mit einer Kollektivlösung aufwarten, sondern betonen, dass es sich um jeweils individuelle Lösungen handelt, die jeder selbst steuern kann.

Damit geben sie die Verantwortung wieder in die Hände dessen, der der einzige ist, der sie ausüben kann: der Leser selbst.

Der Text an sich ist flüssig zu lesen und wird durch blau hervorgehobene wichtige Sätze unterstützt. Überschriften geben dem Auge ebenso Halt, wie die Absätze, die sich durch den Flusstext ziehen, wodurch das Lesen zum Vergnügen wird. Englische Sprachkenntnisse werden teilweise vorausgesetzt, wenn Zitate nicht übersetzt werden.

Aufmachung

Das Buch wird als Klappbroschur veröffentlicht, wobei das Cover leicht geriffelt ist und den Fingern damit guten Halt bietet. Auf der vorderen Klappe befindet sich ein Grußwort der Autoren, auf der hinteren eine Vita und ein Foto der beiden. Die Rückseite zeigt die Inhaltsangabe. Ein zweiseitiges Inhaltsverzeichnis hilft bei der Orientierung, und ein Anhang gibt Tipps für weitere Lektüremöglichkeiten.

Ähnliche Titel

Ich will so werden, wie ich bin (Volker Kitz & Manuel Tusch); „The Tools“ von Phil Stutz & Barry Michels

Herzlichen Dank an den Pantheon-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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