Kompakt
Trotz der nicht gerade neuen Geschichte macht es Spaß, den beiden Helden auf ihrem Weg zu folgen. Boys Love Fans dürfen sich auf solide Kost freuen.
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Originaltitel | Heart Stop |
Autor | Aoi Kujyo | |
Illustration | Aoi Kujyo | |
Übersetzung | Oliver Abert | |
Verlag | Tokyopop | |
Erschienen | März 2013 | |
ISBN | 978-3-8420-0653-9 | |
Seitenanzahl | 196 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 15 Jahren | |
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Inhalt
Keiichi Fukada verschläft eines Abend seine Bushaltestelle und muss daher im Dunkeln nach Hause gehen. Dabei fällt ihm auf, dass er verfolgt wird. Am nächsten Tag begegnet er diesem jungen Mann erneut und stellt fest, dass es sich dabei um den Kunststudenten Michiyuki Takemoto handelt, der seine Bilder in dem Café ausstellt, in dem Keiichi arbeitet. Michiyuki empfindet schon seit längerem mehr für Keiichi, wagt es aber bisher nicht, seine Gefühle auszusprechen. Als es soweit ist, stellt er fest, dass er auch Keiichi nicht gleichgültig ist.
Stil
Aoi Kujyo hat mit diesem Einzelband eine solide Arbeit abgeliefert. Leider gibt es keinerlei großartige Höhepunkte oder Besonderheiten, die ihn aus der Masse der Boys Love-Titel abheben würden, dennoch unterhält die Geschichte während des Lesens.
Die Zeichnungen sind einfach gehalten, wobei Michiyuki einprägsamer dargestellt ist als Keiichi, der farbloser wirkt durch seine kurzen Haare und den meist emotionslosen Gesichtsausdruck. Michiyuki ähnelt dabei eher einem kleinen Hund, der sich freut, wenn sein Herrchen ihn beachtet. Seine strubbeligen Haare zeigen die Künstlernatur auch in seinem Äußeren. Da der Fokus auf den beiden liegt, gibt es nur wenige zusätzliche Charaktere, die dem Leser durch kleine Individualitäten wie eine Brille beim Café-Besitzer nahegebracht werden.
Die Hintergründe sind meist nicht ausgearbeitet, sondern bestehen aus Rasterfolien und Mustern. Das Café, das für einen größeren Teil der Handlung eine Rolle spielt, erhält ein paar wenige Details mehr, während Gegenstände wie Bierdosen oder Zeichenutensilien sehr gut dargestellt werden.
Die Liebesszenen sind eher verdeckt in die Geschichte eingebettet und bleiben daher ästhetisch und fast schon zahm für die Altersfreigabe.
Die Panels sind sehr dynamisch angeordnet und werden häufig von den Figuren, Sprechblasen oder in japanisch gehaltenen Geräuschworten durchbrochen, die daneben ins Deutsche übersetzt wurden.
Aufmachung
Auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuches befindet sich das Heldenpaar, wie auch auf der Rückseite unter der Inhaltsangabe. Ein Farbbild leitet in die Handlung ein und am Ende befinden sich einige Einblicke in die Arbeit der Mangaka, Skizzen und ein kleiner Steckbrief.
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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.