Kompakt
Auch der zweite Band der Reihe beeindruckt durch zarte Zeichnungen und eine wunderschöne Geschichte, die den Leser von Beginn bis zum Ende gefesselt hält. Die abschließende Kurzgeschichte gibt Einblick in Rens Vergangenheit und macht ihn noch liebenswerter für den Leser.
| Bewertung |  |
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Originaltitel | Strobe Edge |
| Autor | Io Sakisaka | |
| Illustration | Io Sakisaka | |
| Übersetzung | Alexandra Keerl | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | Mai 2013 | |
| ISBN | 978-3-8420-0559-4 | |
| Seitenanzahl | 212 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 13 Jahren | |
Inhalt
Ninako hat Ren ihre Liebe gestanden und ist abgeblitzt, da er bereits eine Freundin hat. Nun muss sie damit umgehen, dass sie weiterhin mit ihm befreundet sein möchte, auf der anderen Seite aber nicht recht weiß, ob er sie wie vorher behandeln wird. Doch bevor sie sich überhaupt darüber den Kopf zerbrechen kann, taucht ein Junge auf, der sich über die Maßen für sie interessiert: Ando, ein Freund von Ren. Und auf einmal hat Ninako alle Hände voll zu tun, ihr Privatleben auf die Reihe zu bekommen …
Stil
Ninako tritt wieder wohlüberlegt auf. Es ist besonders amüsant zu sehen, wie sie ihre Handlungen im Voraus übt und dabei die herrlichsten Grimassen schneidet. Ihre Freundinnen stehen ihr immer hilfreich zur Seite, was in gemeinsamen, durch Rasterfolienglitzer unterstützten Heulorgien untermalt wird oder indem sie sich gegenseitig in die Arme fallen.
Der Neuzugang zu den Charakteren, Ando, wirkt auf den ersten Blick kess und wie ein oberflächlicher Frauenheld, doch bald wird deutlich, dass sich hinter seinen Avancen Ninako gegenüber mehr verbirgt. Er ist wie ein Sonnenschein im Gegensatz zu Ren, der mit seinen dunklen Haaren und seinen hintergründigen Gefühlen auch ein guter Kontrast zu Ando ist. Der dritte wichtige Junge in der Geschichte, Daiki, sorgt dank vieler Deformierungen für amüsante Szenen, in denen er sich vor den Mädchen ein wenig blamiert.
Die Hintergründe werden meist von Rasterfolien übernommen. Indem die Mangaka aber die Konzentration auf die Gedanken und Gefühle ihrer Helden legt und diese durch zahlreiche Bilder, Sprech- und Gedankenblasen untermalt, erhält die Handlung so viel Raum, dass die Umgebung weniger wichtig wird. Durch den geschickten Einsatz von Rasterfolien und der Ausarbeitung kleiner Details, um die Orte anzuzeigen, an denen die Charaktere sich befinden, kann der Leser jedoch jederzeit erkennen, wo er sich befindet, und die Stimmung miterleben.
Die Geräuschworte wurden im Original belassen und daneben übersetzt. Die Panelgestaltung ist zwar dynamisch, aber gut nachvollziehbar.
Als Bonus ist die Geschichte „Strobe Edge: Another Light“ enthalten, die davon berichtet, wie Ren seine Freundin Mayuka kennengelernt hat und die beiden zusammen gekommen sind. Mit diesem Wissen bewaffnet tut sich der Leser umso schwerer, sich für Ninako ein Happy End zu wünschen – denn immerhin muss für dieses Ren mit Mayuka Schluss machen.
Der Cliffhanger am Ende der Haupthandlung lässt die Zeit bis zum nächsten Band nur sehr schleppend verstreichen.
Aufmachung
Auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuches ist Ren abgebildet. Auf der Rückseite sind unter der Inhaltsangabe Ninako und Ando zu sehen. Eine Vorstellung der Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse führen nach zwei Farbzeichnungen in die Handlung ein. Ein Nachwort und ein Autorenkommentar beenden den Band.
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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
