Kompakt:

Die Handlung bietet einige Auf und Abs, die Leser von Lebensgeschichten bestimmt begeistern werden. Allerdings stören die zahlreichen Rechtschreib- und Kommafehler das Leseerlebnis um einiges. Hoffentlich erhält eine Neuauflage einen weiteren Korrekturvorgang.

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Elena Loren – Glück in den Fingerspitzen
Autor Elena Loren
Verlag Romantik Verlag
Erschienen Oktober 2015
ISBN 978-3-906246-02-4
Seitenanzahl 256 Seiten

Inhalt

Naemi ist Besitzerin einer Bäckerei in St. Gallen, in der sie und ihre Freundin Tina arbeiten. Sie steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten Ben, als eines Tages Michael in ihre Bäckerei spaziert, ihre Jugendliebe, und lang unterdrückte Gefühle in ihr hervorruft. Bevor sie Ben heiraten kann, muss sie erst einmal herausfinden, was sie für Michael empfindet und ob auf beider Seite noch mehr da ist, als bisher geahnt …

Stil und Charaktere

Das Buch stellt das Debüt von Elena Loren dar, die den Leser nach St. Gallen entführt. Dabei kann man mitunter die Straßennamen und die Sehenswürdigkeiten wie auf einer Landkarte mit verfolgen, was wunderbar unterhält.

Allerdings ist ein großes Manko, dass sich die Rechtschreib- und Kommafehler nach den ersten Seiten häufen, was das Lesevergnügen sehr trübt.

Naemi ist eine grundsätzlich ausgeglichene Person, die ihren Weg geht, und sich zwischendurch an ihre Vergangenheit mit Michael erinnert. Dabei stellt sich bald heraus, dass es ein Ereignis gibt, das im Nebel verborgen ist, der sich erst am Ende wirklich lichtet. Michaels Rückkehr aus Australien, wo er sich lange aufgehalten hat, setzt die Spirale der Erinnerungen und der Probleme zwischen Ben und Naemi in Gang. In der ersten Begegnung mit Naemi als Studenten wirkt er frech und nimmt kein Blatt vor den Mund. Später wird klar, dass er sich weiterentwickelt hat und sich zudem nach wie vor für Naemi interessiert.

Die Nebenfiguren erhalten ebenfalls genügend Raum, so dass auch einiges über Freunde und Familie der beiden Hauptfiguren zu lesen ist. Dadurch gelingt es Loren, ihre Helden auf raffinierte Weise durch die Interaktionen zu beschreiben, was neue Facetten an ihnen zeigt.

Die Rückblicke in die Vergangenheit werden durch kursive Schrift deutlich gemacht. Durch den Wechsel erfährt man Stück für Stück die Hintergrundgeschichte und weshalb Naemi Michael gar nicht erst wiedersehen will.

Untergliedert wird die Geschichte in Kapitel, aber auch in Tages- und Datumsangaben, was die Orientierung innerhalb der Handlung erleichtert. Auf einige Auf und Abs darf man sich einstellen, denn Naemi erleidet eine ziemliche Achterbahn von Gefühlen, bis man die letzte Seite gelesen hat. Kurz davor gibt es auch noch eine große Überraschung, die alles bisher Gelesene verändert.

Aufmachung

Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover schon, dass es sich um eine Geschichte handelt, bei der Backen eine Rolle spielt. Auf der Rückseite befindet sich eine Inhaltsangabe. Das Buch gliedert sich in 19 Kapitel und eine Danksagung der Autorin.

Ähnliche Titel

„Die kleine Bäckerei am Strandweg“ (Jenny Colgan – Roman); „Die Glücksbäckerei“ (Kathryn Littlewood – Roman); Bücher von Robyn Carr

Herzlichen Dank an den Romantik Verlag für das Rezensionsexemplar.