Kompakt

Leider ist der Roman ein wenig kurz geraten, so dass man mit den Figuren gerade warm geworden ist, als es schon wieder alles vorbei ist. Dennoch liest sich die Geschichte gut und macht neugierig auf das nächste Werk der Autorin.

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Scott_Feuerkuesse
Autor Eileen Raven Scott
Verlag Machandel Verlag
Erschienen Januar 2014
ISBN 978-3-939727-38-5
Seitenanzahl 130 Seiten

Inhalt

Aruni ist eine Halbdämonin und fühlt sich daher in der Hölle nicht besonders heimisch. Lieber lebt sie mit ihrer Katze Ash in der Menschenwelt, genauer in London. Dort lernt sie auch an Halloween den Meerelfen Ilvio kennen, in den sie sich verliebt. Aber kann es überhaupt eine gemeinsame Zukunft für die beiden so unterschiedlichen Wesen geben?

Stil und Charaktere

Eileen Raven Scott hat mit ihrer Novelle eine klassische Geschichte zweier unterschiedlicher Wesen geschrieben, die durch ihre jeweilige Herkunft eigentlich voneinander getrennt leben müssten. Aruni ist eine Halbdämonin, deren Vater ein Mensch war. Daher ist es ihr erlaubt, sich in der Menschenwelt aufzuhalten, auch wenn das ihre dämonische Familie weniger gern sieht, allen voran ihr Halbbruder Lierd. Mit ihm verbindet sie eine Art Hassliebe, denn auf der einen Seite mag sie ihn, aber auf der anderen erinnert er sie stets an die Hölle und das, was ihr dort unten droht, sollte sie sich nicht an die Regeln halten. Dieses zwiegespaltene Verhältnis hätte noch etwas mehr ausgebaut werden können, um den doch sehr interessanten Charakter von Lierd besser darzustellen. So verkommt er ein wenig zu einem Rohling, der für Aruni Entscheidungen trifft, die ihr nicht gut tun. Aruni selbst ist weitgehend machtlos und wird daher von den anderen Figuren nach deren Vorstellungen herumgeschubst.

Ilvio dagegen lebt frei im Meer und verlässt es bald, um sich auf die Suche nach einer neuen Melodie zu machen. Seine Vorliebe für Musik kommt durch die Kürze der Novelle leider nur wenig zum Tragen, auch wenn sie der Grund für seinen Besuch in London ist und gegen Ende erneut an Wichtigkeit zunimmt.

Die Beziehung der beiden setzt die Bettlaken in Brand, wird aber rasch wieder unterbrochen. Auch hier hätten der Geschichte noch ein paar Seiten mehr gut getan, denn was genau die beiden verbindet wird nicht wirklich klar, vor allem als Ilvio sich selbst in Gefahr für Aruni begibt, obwohl er sie erst so kurz kennt.

Gut gelungen sind die wechselnden Perspektiven, die durch die Kapitel deutlich gemacht werden, neben denen jeweils eine kleine Dämonin oder ein Delfin abgebildet sind. So weiß der Leser sofort, wem er nun durch die Handlung folgt.

Alles in allem besitzt Scott einen soliden Schreibstil, der neugierig auf einen Roman macht, in dem sie dann die Möglichkeit hat, ihre Charaktere genauer auszuarbeiten und deren Beziehung mit mehr Unterbau zu versehen.

Aufmachung

Das Taschenbuch gliedert sich in 21 Kapitel und eine Danksagung der Autorin. Auf der Rückseite befindet sich die Inhaltsangabe.

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Herzlichen Dank an den Machandel-Verlag und die Autorin für das Rezensionsexemplar.

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