Kompakt
Fans des kleinen Detektivs werden begeistert sein, dass es weitergeht. Der neue Fall hat es ordentlich in sich, denn es gilt die Frage zu lösen: Gibt es nun Vampire oder nicht? Dazu sorgt der Cliffhanger für Spannung – sofern man nicht wie Heiji und Conan bereits herausgefunden hat, wer der Übeltäter war.
| Bewertung |  |
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Originaltitel | Meitantei Conan, vol. 79 |
| Autor | Gosho Aoyama | |
| Illustration | Gosho Aoyama | |
| Übersetzung | Josef Shanel | |
| Verlag | Egmont Manga und Anime | |
| Erschienen | Mai 2014 | |
| ISBN | 978-3-770-48179-8 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 8 Jahren | |
Inhalt
Conan beendet den Fall um die gestohlene Schildkröte, auf deren Rücken sich ein kostbarer Edelstein befindet und die von Kaito Kid entwendet sein soll. Kaum hat er hier ganze Arbeit geleistet, tauchen Heiji und Kazuha aus Osaka auf und bringen einen ungelösten Selbstmord-/Mord-Fall zu Kogoro Mori. Gemeinsam macht sich die Gruppe auf, dem Tod eines älteren Mannes nachzugehen. Dabei stolpern sie ungeahnt über einen zweiten Selbstmord, der die beiden Jungdetektive herausfordert. Danach wartet schon ein überaus seltsamer Fall auf sie, denn es handelt sich um ein abgelegenes Anwesen, auf dem der Besitzer als Vampir sein Unwesen treiben soll. Verschwindende Leichen, mysteriöse Spiegelungen und eine ganze Menge Knoblauch sind nur wenige der Dinge, mit denen sich Heiji und Conan herumschlagen müssen …
Stil
Wie immer sind die Figuren mit so individuellen Silhouetten ausgestattet, dass man sie jederzeit erkenn. Fans der Reihe dürfen sich daher auf alte Bekannte freuen, denn neben Kogoro Mori und Ran und unserem kleinen Detektivgenie gibt es ein Wiedersehen mit Heiji Hattori, dem Oberschülerdetektiv aus Osaka, und seiner Freundin Kazuha.
Davor jedoch kommt erst mal der Fall mit der verschwundenen Schildkröte zum Abschluss. Die Menschenmenge, die vor dem Gebäude darauf wartet, dass Kaito Kid seine Ankündigung des Diebstahls wahr macht, jubelt, als sie erfährt, dass der Coup geglückt ist. Dabei wurden die Geräuschworte ins Deutsche übersetzt, womit sie sich dem Rest der Reihe anpassen. Die Figuren werden mit verschiedenen Details versehen, so dass sie unterschiedlich aussehen. Dadurch wird erneut Gosho Aoyamas präziser Stil deutlich, denn keine der Personen gleicht einer anderen.
Im Gebäude selbst sind die Umgebung und das große Aquarium, in dem sich die Schildkröte befand, gut ausgearbeitet. Während die Figuren manchmal in den Vordergrund rücken und der Hintergrund leer bleibt, sind die Sprechblasen immer gut zu lesen und die Schriftgröße angenehm zu entziffern, trotz der Menge an Text.
Im mittleren Fall, der sich um den Selbstmord/Mord dreht, den es gilt aufzuklären, merkt man, dass Aoyama mit der neuen Zeit geht. Die Lösung wäre auf jeden Fall nicht möglich gewesen, wenn der Fall zu Beginn der langen Serie veröffentlicht worden wäre. Als Leser der ersten Stunde erinnert man sich mit einem Schmunzeln zurück, als Conan noch zur nächsten Telefonzelle laufen musste, um Anrufe zu machen, und die Accessoires, die ihm Professor Agasa bastelte, leicht futuristisch wirkten.
Heijis und Conans Zusammenarbeit macht wie immer großen Spaß. Die beiden geben sich Stichworte und klären gemeinsam die Fälle auf unnachahmliche Weise auf. Dieses Duo tritt auch in der Vampirvilla zusammen auf, so dass sich Kazuha und Ran alleine gegen das übernatürliche Wesen wehren müssen. Das gelingt ihnen auch sehr amüsant, so dass die Szenen, in denen sie auf der Jagd nach Knoblauch sind oder sich Kruzifixe basteln, den ersten Ton der Hauptgeschichte auflockern. Ihre Grimassen, wenn sie erschreckt werden, sind ebenfalls witzig.
Der Cliffhanger am Ende zeigt, dass Conan und Heiji mal wieder der Lösung dicht auf der Spur sind, während der Leser dem nächsten Band entgegenfiebern darf, um die Aufklärung zu erhalten.
Aufmachung
Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover Conan als Dracula vor einer düstern Villa – das Motiv spielt auf den letzten Fall im Band an. Auf der Rückseite ist im üblichen Ziegelsteinmuster das Zimmermädchen der Vampirvilla unter der Inhaltsangabe zu sehen. Vor dem Manga ist Aoyama mal wieder in einer tödichen Position abgebildet, nach der Geschichte wird Genya Tojo als Detektiv im Lexikon vorgestellt.
Ähnliche Titel
Castle (TV-Serie); Kaito Kid (Manga); Detective Ritual (Manga); Death Note (Manga); Psyren (Manga); Defense Devil (Manhwa); Sherlock Holmes-Romane
Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.
