Kompakt
Endlich gibt es ein Wiedersehen zwischen Ernest und Rebecca, auch wenn es heftig zwischen ihnen kriselt. Eine kleine Liebelei sorgt für großes Amüsement beim Lesen, wie auch die herrlichen Abenteuer, die Rebecca in den Sommerferien erlebt.
| Bewertung |  |
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Originaltitel | Ernest & Rebecca 4 – Le pays des cailloux qui marchent |
| Autor | Guillaume Bianco | |
| Illustration | Antonello Dalena | |
| Übersetzung | Thomas Schöner | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | Mai 2013 | |
| ISBN | 978-3-8420-0725-3 | |
| Seitenanzahl | 48 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 10 Jahren | |
Inhalt
Rebecca hatte sehr viel Spaß in ihren bisherigen Ferien, die sie mit ihren Großeltern und neuen Freunden verbringen konnte. Nun muss sie mit ihrem Vater zu einem Campingplatz fahren, wovon sie nicht besonders begeistert ist. Doch schon bald merkt sie, dass es auch hier zahlreiche Möglichkeiten für Abenteuer gibt. Und während sie neue Freunde gewinnt, kämpft auch Ernest mit der Trennung von ihr, die ihn sich sehr einsam fühlen lässt.
Stil
Die erste Seite fasst die bisherigen Ereignisse anhand von witzigen, deformierten Figürchen zusammen. Dort ist der Hintergrund weiß gelassen, bis auf der nächsten Seite die wirkliche Geschichte fortgeführt wird. Hier darf Rebecca, die kleine rosarothaarige Heldin unseres Comics, weiter schmollen, weil sie ihre Freunde zurücklassen musste, denn sie befindet sich gerade auf der Fahrt mit ihrem Vater und ihrer Schwester. Die Umgebung erhält schöne Farben und wird gut ausgearbeitet, wodurch das Innere des Autos und das hereinfallende Licht dem Leser deutlich gemacht wird.
Besonders witzig gestaltet sind Rebeccas Unterhaltungen mit einer neuen Mikrobe, dem Kotz-Virus, bei denen ihre Verniedlichung durch große Augen und übertrieben dargestellte Mimik für herrliche Unterhaltung beim Lesen sorgt.
Die Abschnitte, die in der Nacht spielen, erhalten mit kühlen, blauen Farben die perfekte Untermalung. Rebeccas Kommentare, die das Geschehen für den Leser zusätzlich erklären, werden direkt in die Bilder eingefügt oder durch einen rechteckigen Kasten abgesetzt, womit sie leichter lesbar sind, wenn die Hintergründe sehr ausgearbeitet sind. Dazu gehören unter anderem der Bahnhof, an dem Rebeccas Schwester zurück fährt, oder die Stadt, in der der Campingwagen ihres Vaters steht.
Zwischen Rebeccas Abenteuer sind die ihrer Schwester Coralie geflochten, die ihre eigenen Herausforderungen mit ihrem Freund Freddy zu meistern hat. Wenn sie heftige Gefühle empfindet, werden ihre Augen und ihr Gesicht mit dickeren Strichen und sehr übertrieben gezeichnet.
Sehr schön sind die Unterwasserszenen geworden, in denen Rebecca und auch Ernest der Fischwelt begegnen. Dabei wird Rebeccas Faszination dafür deutlich. Auch die Lebewesen des Wassers werden mit schillernden Farben ausgearbeitet.
Ernests Monologe werden sehr amüsant in Szene gesetzt, denn er führt seine Selbstgespräche sehr eindrucksvoll mit Verwandlungen, Grimassen und dem Vertreiben von Krustentieren.
Aufmachung
Das etwas größerformatige Hardcover-Buch zeigt auf dem Cover Ernest und Rebecca, sowie ihre Urlaubsbekanntschaft Rodrigo. Auf der Rückseite ist eine Unterwasserszene neben der Inhaltsangabe abgebildet. Das Vorsatzpapier stellt, wie immer in der Reihe, eine Szene beim Arzt dar, die kurz vor dem Schluss verändert erneut auftaucht. Eine Vorstellung der wichtigsten Charaktere in Rebeccas herrlicher „Kinderklaue“ leitet in die Handlung ein. Am Ende gibt es eine Vorschau auf Band 5.
Reihenfolge
1. Mein Freund, die Mikrobe
2. Der widerliche Sam
3. Insekten-Opa
Ähnliche Titel
Hey, Schwester! (Comic); Sybil die Taschenfee (Comic); Lou! (Comic); Yotsuba (Manga)
Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
