Kompakt:

Die Mischung aus leicht melancholischen Tönen und den filigranen Zeichnungen ist sehr gut gelungen. Die Geschichten, vor allem die letzte, rührt ans Herz.

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Lalako Kojima – Ein wenig wie Romeo und Julia Originaltitel Anoko to Juliet
Autor Lalako Kojima
Illustration Lalako Kojima
Übersetzung Hana Rude
Verlag Tokyopop
Erschienen März 2016
ISBN 978-3-8420-2383-3
Seitenanzahl 196 Seiten
Altersgruppe Ab 15 Jahren

Inhalt

„Ein wenig wie Romeo und Julia“: Ryosuke und Mitsuru sind seit langem unzertrennlich – wären da nicht ihre Familien, die sich in einem erbitterten Streit befinden. Undenkbar daher, dass die zwei glücklich und zufrieden miteinander leben könnten. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig, als abzuhauen und durchzubrennen …

„Ein dramatischer Freund“: Rokuta hat dank seines unerschütterlichen Glaubens immer Hina unterstützt, auch als es darum ging, bei einem Vorsprechen mitzumachen. So wurde Hina berühmt, während Rokuta sich inzwischen fragt, ob er überhaupt noch gebraucht wird, denn Hina hat ja jetzt zahlreiche Fans … „Ein melancholischer Freund“ führt die Geschichte um die beiden weiter.

„Der Abschied von den Liebesbriefen“: Takayama schreibt für seine Klassenkameradinnen Liebesbriefe, doch eines Tages übernimmt der Geist eines ermordeten Mädchens seine Schreibhand und schreibt einen Brief an einen Jungen aus seiner Schule. So kann Takayama unerwartet die Bekanntschaft mit demjenigen, den er bewundert, vertiefen …

Stil

Lalako Kojima besitzt einen sehr feingliedrigen Stil, der zwischendurch fast schon märchenhaft wirkt. Ihre Linien sind, wie man schon auf dem Cover erkennen kann, filigran.

Bereits in der ersten Geschichte zeigt sich der feine Humor, wenn Ryosuke mit ernster Miene als kleiner Kerl seinem Vater gegenüber seine Gefühle für Mitsuru verteidigt. Auch der Mitreisende, den die beiden auf Ihrer Reise dabei haben, ist äußerst niedlich gezeichnet.

Die zweite Geschichte, die etwas ausführlicher erzählt wird, präsentiert mit den zwei Helden liebenswerte Jungs, von denen der eine durch seine Schauspielkarriere zu einer Berühmtheit geworden ist. Wieder einmal sind die Zeichnungen besonders putzig, wenn sie als Kinder gezeigt werden.

Die letzte Geschichte um das verstorbene Mädchen Michiru, das Takayamas rechte Hand benutzt, um einen Brief zu schreiben, lebt von der Spannung, wie sich die Liebesgeschichte in diesem Dreieck entwickeln wird. Takayama empfindet bald mehr für Aizawa, während dieser nur Augen für Michiru hat. Letztere ist als Geist sehr niedlich, wenn sie sich Sorgen um Takayama macht oder um ihn herum wuselt. Ihre strubbeligen Haare lassen sie noch unbeholfener wirken. Takayama und Aizawa dagegen sind durchsetzungsstärker.

Die Umgebung wird nur rudimentär ausgearbeitet, was aber zu den leicht traumhaften Szenen passt.

Zwei Seiten mit zusätzlichen Informationen zu den Geschichten führen die Handlung noch ein wenig fort, so dass man sich seine eigene Fortsetzung denken kann.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt Ryosuke und Mitsuru auf dem Cover. Auf der Rückseite sind die beiden anderen Helden aus dem Kurzgeschichtenband unterhalb der Inhaltsangabe zu sehen: Hina und Rokuta. Ein Farbbild ist als erste Seite angebracht.

Ähnliche Titel

Manga von Rihito Takarai; Manga von Junko; Manga von Hinako Takanaga

Herzlichen Dank an Tokyopop für das Rezensionsexemplar.