Kompakt
Immer deutlicher werden die Gefahren und das Drama, in dem sich Kazuki wiederfindet. Genauso rasant, wie Band eins startete, wird hier die Geschichte fortgeführt, die den Leser nicht mehr loslässt und förmlich zum Mitfiebern zwingt.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Di[e]ce, Vol 02 |
| Autor | Otoh Saki und Kana Yamamoto | |
| Illustration | Otoh Saki und Kana Yamamoto | |
| Übersetzung | Monika Hammond | |
| Verlag | Egmont Manga und Anime | |
| Erschienen | Juli 2012 | |
| ISBN | 978-3-7704-7746-3 | |
| Seitenanzahl | 196 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 16 Jahren | |
Inhalt
Kazuki hat es mit Yuki und Sion aus der zerstörten Schule geschafft. Doch Haruki ist unauffindbar. Nachforschungen ergeben, dass Kazukis gesamte Familie und seine Habseligkeiten komplett verschwunden sind, womit er nicht mehr existiert – und damit frei ist, dieses grauenhafte Spiel weiterzuführen. Er trifft auf Naoto Kanzaki, einen bekannten Schauspieler in seinem Alter, der irgendwie mit ihm verbunden ist. Kurz darauf finden sich Naoto und Kazuki in einem Vergnügungspark wieder, in dem Klassenkameraden darauf warten, sie zu töten …
Stil
Die herrlichen Zeichnungen fesseln wieder von Beginn an an die Geschichte. Nach den grauenhaften Ereignissen im letzten Band beginnt dieser hier geradezu harmlos in einem Krankenhaus. Hier können sich Yuki und Kazuki wunderbar in verniedlichter Form Witze und auflockernde Beleidigungen an den Kopf werfen, was nach den heftigen Erlebnissen ganz gut tut. Sion wirkt zwischendurch wie ein Butler für Kazuki, wenn er ihn mit Melone füttert und mit seinen Handschuhen neben dessen Bett steht, den Teller mit der Südfrucht gekonnt auf einer Hand balancierend.
Die Begegnung mit Naoto ist ebenfalls amüsant und stellt den jungen Mann als ausgeglichen und angenehm vor. Dieser Eindruck relativiert sich rasch, als Kazuki mit ihm im Vergnügungspark ist, da dahinter starke Emotionen verborgen sind.
Kazukis Fund, dass seine gesamte Familie verschwunden ist und seine Zimmereinrichtung und alles, was er besitzt, weg ist, wird durch leere Räume und ein verlassenes Haus herrlich dargestellt. Das Spiel mit Licht und Schatten beherrschen die Zeichner perfekt – was auch im Vergnügungspark deutlich wird. Während Kazukis Heim düster ist, lebt der Park von Lichtspielen mit den beleuchteten Fahrgeschäften und Attraktionen. Die technischen Geräte werden sehr real dargestellt, so dass die gesamte Handlung äußerst realistisch aussieht.
Die Kämpfe werden durch raffinierte „Kameraeinstellungen“ und ausgefallene Bewegungen spannend in Szene gesetzt. Auch die Panelaufteilung ist sehr klar, womit selbst Neueinsteiger kein Problem haben dürften, dem Verlauf zu folgen. Die Geräusche wurden im Original und übersetzt eingefügt.
Aufmachung
Das etwas breitere Taschenbuch zeigt die beiden „Bishops“ der Hauptfiguren. Die Bandnummer befindet sich unten links als die Augen des Würfels. Vier Farbseiten leiten in die Geschichte ein. Auf der Rückseite ist wieder der Stapel mit Karten abgebildet, der auch schon den ersten Band zierte. Am Ende der Handlung gibt es zwei zusätzliche Kurzgeschichten, in denen eine Episode aus Kazukis Kindheit und ein Traum von Kazuki erzählt werden.
Ähnliche Titel
Battle Royal (Manga; Film; Roman); Fushigi Yuugi (Manga); Psyren (Manga)
Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.
