Kompakt

Als rein erotischer Roman ist der erste Teil der Breeds-Serie gut zu lesen. Wer sich aber einen romantischen Ansatz erhofft, ist hier falsch aufgehoben. Genau das ist es, was auch etwas negativ auffällt: Die Grundlage der Beziehung der beiden Hauptfiguren basiert nur auf Biologie, nicht auf gegenseitigem Respekt oder Vertrauen. Solange das kein Problem ist, ist das Buch ein guter Zeitvertreib für zwischendurch.

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Originaltitel Feline Breeds – Tempting the Beast
Autor Lora Leigh
Übersetzung Anna Martin
Verlag LYX
Erschienen Mai 2012
ISBN 978-3-8025-8656-9
Seitenanzahl 320 Seiten

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Inhalt

Sandy Hook, Kentucky. Die Journalistin Merinus Tyler nimmt mit ihren Brüdern und ihrem Vater die Spur eines geheimnisvollen Mannes auf, der aus einem Labor entkommen konnte. Callan Lyons trägt Löwen-DNA in sich und wurde im Reagenzglas erschaffen. Merinus und ihre Familie wollen die grausamen Verbrechen der Forscher und Politiker, die hinter der Entwicklung von Callan und anderen seiner Art stecken, an die Öffentlichkeit bringen, wofür sie Callan brauchen. Merinus nähert sich dem Löwenmann – und stellt fest, dass ihre Hormone und seine kompatibel sind, was in einem Paarungsrausch gipfelt. Callan und Merinus müssen sich ihrer Leidenschaft stellen, während ihnen das Militär immer näher kommt, das Callan wieder gefangen nehmen will.

Stil und Charaktere

Abwechselnd aus personaler Sicht erzählt, liefert Lora Leigh mit diesem Buch ihren ersten erotischen Roman auf dem deutschen Markt ab. Damit ist auch schon das Manko deutlich, das dem Roman anhaftet: Die Anziehungskraft zwischen Callan und Merinus besteht nur aus Biologie, weshalb Leserinnen, die sich an romantischen Entwicklungen oder gegenseitigem Aufbauen von Vertrauen erfreuen, die Finger vom Buch lassen sollten. Die Hormone der beiden schlagen hoch, was sich in zahlreichen Sexszenen und verschiedenen Stellungen niederschlägt. Während Callan und Merinus versuchen, ihre Leidenschaft unter Kontrolle zu bekommen, geschieht jedoch nicht besonders viel. Das Militär ist auffallend ruhig, bis gegen Ende ein paar Kampfszenen eingebaut werden.

Die übrigen Charaktere bleiben bis zur Hälfte des Buches sehr blass und werden auch eher weniger beschrieben, wodurch sie für den Leser nicht greifbar sind. Zudem strotzen auch die Dialoge nicht gerade vor Einfallsreichtum, was das Lesen zusätzlich erschwert.

Wer allerdings auf Erotik steht und weniger Wert auf die Entwicklung von tiefergehenden Gefühlen legt, kann unbesorgt zugreifen und wird nicht enttäuscht werden.

Aufmachung

Das Cover der Klappbroschur wurde mit Spotlack im Titel veredelt. Auf der vorderen Umschlagklappe befindet sich eine ausführliche Inhaltsangabe, auf der hinteren eine Vita mit einem Foto der Autorin. Auf der Rückseite ist erneut eine Inhaltsangabe angebracht. Das Buch selbst gliedert sich in 26 Kapitel und einen Epilog, bei denen die Titelnummern von einem Muster umgeben sind.

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Herzlichen Dank an den LYX-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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