Kompakt

Auch der zweite Fall unseres Ermittlerduos kann durch die liebevolle Charakterisierung der Figuren und die gelungene Umsetzung als Hörspiel überzeugen. Diesmal sind auch die musikalischen Einlagen gut eingefügt, was das Hören zu einem abwechslungsreichen und spannenden Erlebnis macht.

Bewertung

	Autor	Dennis Ehrhardt
	Sprecher	Jan-Gregor Kremp, Regina Lemnitz, Andreas Mannkopff, u.a.
	Verlag	Zaubermond Audio
	Erschienen	März 2011
	ISBN	978-3-936558-82-1
	Laufzeit	2 CDs; 93 Minuten

Zur Hörprobe.

Inhalt

Düsseldorf, 1886. Wilfried Kerckhoven, ein Gutachter für den Bau einer neuen Rheinbrücke, wird einen Tag vor der Abgabe tot im Rhein aufgefunden. Dr. Sonderberg und seine Assistentin Minnie Cogner werden gebeten, den Fall zu untersuchen, stoßen aber rasch auf Stolpersteine und scheinbar unüberwindbare Mauern des Schweigens. Eine alte Bekannte von Sonderberg, die im Rotlichtmilieu arbeitet, bringt sie auf weitere Hinweise, doch der Mörder macht nicht vor den beiden Ermittlern Halt, was sie in große Gefahr bringt …

Stil

Nachdem man sich im ersten Teil mit den Figuren vertraut machen konnte, beginnt der zweite Teil dort, wo der erste aufhörte: Sonderberg und Minnie wollen sich um das Schild für die Detektei kümmern, das dank eines Missverständnisses falsch beschriftet geliefert wurde. Es ist eine Freude, die alten bekannten Stimmen zu hören, die man nun schon mit den zwei Figuren verbindet.

Jan-Gregor Kremp darf wieder den diesmal verschnupften Dr. Sonderberg sprechen, wodurch sich die Hinweise mit der warmen Milch mit Honig, die helfen soll, als Running Gag durch das Hörspiel zieht. Sein Tonfall ist angenehm und immer wieder ein Genuss, wenn Sonderberg auftritt.

Regina Lemnitz verleiht erneut der resoluten und durchgreifenden Minnie Cogner die Stimme. Minnie wächst dem Hörer mit jedem Auftritt ein wenig mehr ans Herz. Auch Inspektor van den Beeck, der mal wieder mit Minnie flirtet und versucht, sie auf ein Abendessen einzuladen, ist wieder mit von der Partie. Dadurch ist es besonders schön, der Reihe zu folgen, denn die Charaktere kehren wieder. Auch erkennt man kleine Eigenheiten wieder, die sich über die Zeit hinweg manifestieren, wie auch neue Facetten der Mitwirkenden, die sie noch lebendiger wirken lassen.

Gut gelungen sind die Geplänkel zwischen Sonderberg und seiner Bekannten aus dem Rotlichtmilieu. Madame Rouge erhält durch Cathlen Gawlich eine samtige Stimme, der man gerne weiter lauschen möchte.

Als Extra ist wieder eine kleine Episode „Aus Sonderbergs Notizen“ enthalten, die sich erneut um das Schild der Detektei dreht. Es bleibt spannend, wie es mit der Detektei weitergehen wird. Die musikalischen Unterbrechungen in der Handlung, die Szenenwechsel voneinander trennen, sind nun flüssiger und nicht mehr so lang wie im ersten Teil noch. So sind sie angenehm zu hören und passend.

Aufmachung

Die zwei CDs des Hörspiels sind stabil in Plastikeinsätzen in einer Pappklappe angebracht. Auch diese ist sehr stabil und beinhaltet zusätzliche Informationen zu der Produktion, dem Inhalt und auf der Rückseite die Inhaltsangabe, sowie einige Rezensionen.

Reihenfolge

1. Detektei Sonderberg & Co. und der Mord auf Schloss Jägerhof

Ähnliche Titel

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Herzlichen Dank an Zaubermond Audio für das Rezensionsexemplar.