Asterix bei den PiktenGestern war Erstverkaufstag für den neuen Asterix-Band. Jeder, der sich schon eine Ausgabe sichern konnte, durfte sich auf eine ganze Reihe toller Zeichnungen, kunstvollen Humor und wunderbare Ideen freuen. Das neue Team, das von Uderzo persönlich ausgewählt wurde, nachdem ein erster Versuch mit einem neuen Zeichner etwas schief gegangen ist, hat ganze Arbeit geleistet.

Eure Rezensentin hat sich beim Schmökern auf jeden Fall sehr amüsiert und musste einige Male lauthals lachen. Vor allem die genialen Einfälle, die der Übersetzer beim Entwerfen der Namen hatte, sorgen für große Erheiterung. Bei den Zeichnungen sind es vor allem die hübschen Gallierinnen, die etwas ungewohnt aussehen, denn beispielsweise Frau Methusalix ist etwas seltsam geraten. Doch die anderen – Gutemine, Majestix, Miraculix – und natürlich unsere beiden Lieblingsgallier Asterix und Obelix sehen aus wie bei Uderzo und Goscinny.

Nach einem Beginn im winterlichen gallischen Dorf geht es an den Strand, an dem ein eisgekühlter Pikte angeschwemmt wurde. Herrlich sind die Überlegungen, die eingeflossen sind, um den Galliern zu verdeutlichen, woher unser unbekannter „Asylbewerber“ gekommen ist.

Natürlich muss der Besucher nach einer Weile wieder nach Hause gebracht werden, allerdings hat er davor bereits Unruhe bei den Damen des Dorfes gestiftet, denn wie bei sämtlichen weiblichen Wesen hat auch hier der Kilt für Begeisterung gesorgt. Nach der Einführung einer neuen Mode reisen Asterix, Obelix und ihr neuer Freund Mac Abberh ins Reich der Pikten, wo sie auf ein verspieltes Monster von Loch Ness treffen, einige nette Prügeleien erleben und sich sogar mit Römern schlagen dürfen.

Der Leser kann sich also beruhigt auf das neue Abenteuer einlassen, denn wenn es in dieser Tradition weitergeht, ist das Erbe von Goscinny und Uderzo in fähigen und überaus talentierten Händen gelandet.

Viel Spaß beim Lesen!