Kompakt
Robyn DeHarts Buch wird die Herzen von Liebhabern von Abenteuergeschichten höher schlagen lassen. Die Verbindung von Liebesgeschichte und Action überzeugt bis zur letzten Seite.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Desire Me |
| Autor | Robyn DeHart | |
| Übersetzung | Ulrike Moreno | |
| Verlag | Bastei Lübbe | |
| Erschienen | November 2011 | |
| ISBN | 978-3-404-16573-5 | |
| Seitenanzahl | 396 Seiten | |
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Inhalt
London, 1888. Seit seiner Kindheit, in der er eine Karte des versunkenen Atlantis gefunden hat, ist Maxwell „Max“ Barrett, Marquess of Lindberg, davon überzeugt, dass die mystische Stadt existiert hat. Nun Mitglied des Abenteurer-Clubs „Men of Solomon“ hat er nach wie vor seine Verbissenheit nicht abgelegt. Als ihm daher die hübsche Sabine Thomas über den Weg läuft und sich über Gebühr für die Karte interessiert, ist seine Neugier geweckt. Er ahnt nicht, dass Sabine und ihre Tanten Nachfahren der Menschen aus Atlantis sind und den Jungbrunnen beschützen, hinter dem auch düstere Mächte her sind. Dazu gehört Spencer Cole, der Teil einer Prophezeiung ist und alles tut, um diese wahr werden zu lassen. Damit könnte er die gesamte Welt ins Chaos stürzen. Gemeinsam, aber zugleich darauf bedacht ihre Geheimnisse voreinander zu bewahren, machen sich Max und Sabine auf, die Morde aufzuklären, die Spencer begeht …
Stil und Charaktere
Die Verstrickung von mystischer Geschichte mit historischen Begebenheiten gelingt Robyn DeHart außergewöhnlich gut. Sie beherrscht es, von Beginn an die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln. Vor allem Max‘ Besessenheit von Atlantis, die bereits im Prolog dazu führt, dass er sich in Lebensgefahr begibt, um an die Karte zu kommen, wird gut beschrieben. DeHart hat ein Händchen dafür, durch wechselnde personale Erzähler, die aus Max, Sabine, Spencer und Max‘ ehemaliger Geliebter Cassandra bestehen, den Leser immer tiefer in ihre Handlung zu ziehen.
Spencer ist ein getriebener Sucher, der für seine Überzeugungen über Leichen geht. Dabei geht er umsichtig vor, so dass der Leser nicht anders kann, als ihn auf verquere Art zu bewundern. Er bildet einen guten Gegensatz zum Vorgehen von Max, der charmant und mit Raffinesse seine Ziele verfolgt, dabei aber nie so brutal handelt wie Spencer. Dadurch eignet er sich hervorragend als Held. Sabine ist keine zurückhaltende Dame der Gesellschaft, sondern versteht es, durchzugreifen und eigene Entscheidungen zu treffen. Vor allem ihre verbalen Schlagabtäusche mit Max amüsieren beim Lesen sehr und treiben die Anziehungskraft der beiden, die sie zueinander zieht, voran. Auch Sabines Tanten sind individuelle Personen mit witzigen Ansichten, die ihren eigenen Weg gehen.
Die Liebesszenen sind ausführlich, aber gut mit der Handlung verbunden. Sie bilden ein gutes Gegengewicht zu den brutalen Angriffen, die Spencer ausführt.
Zum Verständnis ist es nicht notwendig, den ersten Teil der Reihe „Legend Hunters“ gelesen zu haben, es ist aber schön zu sehen, dass das Paar aus dem ersten Band hier ein paar Auftritte hat.
Aufmachung
Das Taschenbuch wurde an die üblichen Liebesroman-Cover angepasst und der Titel in goldenem Spotlack hervorgehoben. Auf der Rückseite befindet sich die Inhaltsangabe unter einem Ausschnitt des Covers. Das Buch selbst gliedert sich in eine Danksagung, einen Prolog und 23 Kapitel.
Reihenfolge
1. Zauberhafte Versuchung (Seduce Me)
Ähnliche Titel
Atlantis (Disney-Film); Romane von Suzanne Frank; „Die Klingen der Rose“-Reihe von Zoë Archer; Indiana Jones (Film); Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten (Film)
Herzlichen Dank an den Bastei Lübbe-Verlag für das Rezensionsexemplar.
