Kompakt

Das Buch hat ein paar amüsante Stellen, nur leider sind es zu wenige, um vollkommen zu überzeugen. Egal ob Apple-Fan oder -Hasser – beide werden sich damit nicht besonders gut unterhalten fühlen.

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Arbeits_Das Apple Hasser Buch
Autor Steve Arbeits und Tim Koch
Verlag Riva Verlag
Erschienen Mai 2013
ISBN 978-3-86883-311-9
Seitenanzahl 176 Seiten

Zur Leseprobe: Auszug; Inhaltsverzeichnis.

Inhalt

In einer breit aufgefächerten Anklage widmet sich das Buch erst den diversen Hassobjekten, die man als Apple-Gegner finden kann (u.a. die User, der Konzern, das Produkt oder Steve Jobs) und geht dazwischen auf die verschiedenen Höhepunkte in der Geschichte des Apple-Konzerns und dessen Erfinders ein. Ebenso eingeschoben sind diverse Ausführungen zu Themen wie „10 Dinge, die Apple mit dem Überschuss von 100 Milliarden Dollar hätte machen können“ (S. 73) oder „Dinge, die man tun kann, während man nicht in einer Warteschlange vor dem Apple Store steht“ (S. 117).

Stil und Verständnis

Im Zuge der Veröffentlichungen zu Apple-Produkten durfte natürlich auch eine Satire nicht fehlen. Großteils sind die enthaltenen Spitzen auch sehr amüsant, doch gehen sie an denjenigen komplett vorüber, die sich nicht mit den Geräten oder den Programmen auskennen. Wer noch nie etwas von „Siri“ gehört hat, versteht die Hälfte der Dialoge in diesem Buch nicht halb so gut wie jemand, der bereits erste Erfahrungen mit der Sprachsteuerung des iPhone gemacht hat.

Die informativen Texte um die Geschichte von Apple hingegen sind sehr interessant und kurzweilig gehalten. Hier schleicht sich ein etwas ernsterer Tonfall ein, der das Lesen angenehm gestaltet, während sonst der Humor die Regie führt und den Leser mal besser, mal schlechter unterhält. Die breite Auswahl an Texten, die unterschiedlich mit Schwarzweißfotos, Diagrammen oder Aufzählungen aufgelockert werden, gestaltet das Lesen zwar abwechslungsreich, lässt aber auch keinen roten Faden erkennen, der die Orientierung erleichtern würde.

Zudem sind die als humorvoll gedachten Episoden weniger amüsant als anstrengend zu lesen: „Wenn die Natur so funktionieren würde wie die Apple-Jünger, würden sich Robbenbabies in ein an die Pelz verarbeitende Industrie adressiertes Paket legen und sich dann darin selbst erschlagen.“ (S. 53) Andere Witze wiederum funktionieren ganz gut, wie eine Liste von Tiernamen mit der Überschrift: „Das tierische Quiz für die ganze Familie: Ist es ein Apple-Betriebssystem, ein Panzer oder etwas, das man knuddeln möchte?“ (S. 82) Leider befinden diese sich in der Minderheit.

Abschließend lässt sich leider nur sagen: Es wäre definitiv mehr aus dem Konzern Apple und seinem Gründer herauszuholen gewesen, das nicht nur unterhält, sondern auch mit kleinen Spitzen versehen ist – Michael Holtschulte (s. Ähnliche Titel) hat es vorgemacht.

Aufmachung

Das Taschenbuchcover amüsiert bereits im Voraus den interessierten Leser. Auf der Rückseite ist ein Ausschnitt aus dem Vorwort enthalten, der bereits neugierig auf den Inhalt macht. Ein dreiseitiges Inhaltsverzeichnis hilft bei der Orientierung.

Ähnliche Titel

„iVolution“ und „iVolution 2.0“ von Michael Holtschulte

Herzlichen Dank an den Riva Verlag für das Rezensionsexemplar.

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