Kompakt:
Die zwei enthaltenen Geschichten kommen zu keinem wirklichen Ende, was den Lesegenuss ein wenig trübt. Ein paar Szenen allerdings sind wirklich amüsant, und auch die Zeichnungen sind solide.
| Bewertung |    |
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Originaltitel | Cocytus |
| Autor | Naoko Kodama | |
| Illustration | Naoko Kodama | |
| Übersetzung | Constanze Thede | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | Mai 2016 | |
| ISBN | 978-3-8420-1948-5 | |
| Seitenanzahl | 164 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 15 Jahren | |
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Inhalt
Cocytus: Mineko ist sehr ruhig und fällt in der Klasse so gut wie nicht auf. Das lädt Mobbing ein, dem sich auch ihre Mitschülerin Shiina nicht entziehen kann. Dadurch lernt sie aber auch Mineko besser kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen.
Moratorium: Mao und Itsuki wohnen zusammen. Die leicht schusselige Mao schafft es immer irgendwie, ihren Kopf durchzusetzen. Aber tut Itsuki ihr den Gefallen, weil sie einfach freundlich ist, oder steckt mehr dahinter?
Stil
Nach den ersten Veröffentlichungen von Naoko Kodama in Deutschland ist nun der dritte Band erschienen, der wieder ein Einzelband ist und diesmal zwei Geschichten versammelt.
Die Zeichnungen sind solide, so dass man die Charaktere gut auseinanderhalten kann. Mineko besitzt ein anfangs kühles Mienenspiel, bis sie Shiina gegenüber auftaut und sich von einer anderen Seite zeigt, die sie weiblicher und verspielter wirken lässt. Shiina dagegen ist so, wie man sich eine normale Schülerin vorstellt. Da ihre Gedanken es sind, die den Leser durch die Geschichte führen, ist sie auch weitaus leichter zu durchschauen.
In der zweiten Geschichte ist es Mao, in deren Gedankenwelt man eintaucht. Sie erweist sich als auf den ersten Blick sehr offen und unschuldig, auf den zweiten aber zeigt sich, dass sie sehr wohl eine verschlagene Seite besitzt. Itsuki geht ihren Weg. Was sie wirklich denkt, wird in einem Zusatzkapitel am Ende ein wenig dargestellt.
Eines der Highlights ist, dass Mao sich bei ihren Problemen Rat von ihrem Exfreund holt. Diese Szene ist äußerst amüsant gestaltet und bringt zum Lachen.
Die Hintergründe werden wie meistens durch Rasterfolien ersetzt. Bei Ortswechseln erhalten die Panels eine etwas bessere Ausarbeitung, so dass man sich gut orientieren kann.
Da die Geschichten an sich kein wirklich abschließendes Ende haben, kann man sich als Leser selbst überlegen, wie sich die Beziehungen und wie sich die Freundinnen jeweils weiter entwickeln.
Aufmachung
Das größerformatige Taschenbuch zeigt Mineko und Shiina auf dem Cover. Auf der Rückseite sind unter der Inhaltsangabe Mao und Itsuki abgebildet. Zwei Farbseiten führen in die Handlung ein.
Ähnliche Titel
„Citrus“ (Sabu Routa – Manga); „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ (Eiki Eiki/Taishi Zaou – Manga); „Blue Friend“ (Fumi Eban – Manga); „Maka-Maka“ (Torajirō Kishi – Manga); „Wir beide!“ (Milk Morinaga – Manga); „Ipomoea“ (Hiromi Takashima – Manga); „Welt ohne Freiheit“ (Naoko Kodama – Manga)
Herzlichen Dank an Tokyopop für das Rezensionsexemplar.
