Kompakt

Das Kastenspiel besitzt eine spannende Erzählstruktur, denn der Wechsel zwischen King und Target ist abrupt und wird aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt. Dadurch bleibt man immer am Ball und ist neugierig, wie es weitergeht.

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Chise Ogawa – Caste Heaven Band 1 Originaltitel Caste Heaven
Autor Chise Ogawa
Illustration Chise Ogawa
Übersetzung Lasse Christian Christiansen
Verlag Tokyopop
Erschienen März 2016
ISBN 978-3-8420-2382-6
Seitenanzahl 220 Seiten
Altersgruppe Ab 18 Jahren

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Inhalt

An Azusas Schule gibt es das sogenannte Kastenspiel. Hierbei werden die Karten eines Kartenspiels auf dem Schulgelände verteilt und die Schüler der Klasse müssen sie suchen. Die höchste Karte ist dann der Rang des King, die niedrigste die des Target. Diese Rangfolge wird unbedingt eingehalten. Bisher war Azusa der King und hat die anderen nach seiner Pfeife tanzen lassen. Doch als diesmal die Karten neu verteilt werden, hat er nicht so viel Glück …

Stil

Die Altersfreigabe ist diesmal wirklich gerechtfertigt, denn es wird nicht zimperlich mit dem Target der Gruppe umgesprungen. Der Inhalt des Manga hebt das Thema Mobbing auf ein ganz anderes Level, denn als Azusa der Rang des King entzogen wird, dauert es nicht lange, bis seine bisherigen Opfer seine neue Rolle dazu nutzen, sich für erlittene Übel zu revanchieren.

Der Zeichenstil von Chise Ogawa kommt mit wenigen Strichen aus. Durch das düstere Thema werden Rasterfolien benutzt, die eher dunkel sind und die finsteren Absichten der Charaktere perfekt unterstreichen.

Azusa ist eine interessante Figur, denn nach seiner Überheblichkeit als King darf er jetzt am eigenen Leib erfahren, wie es ist, das Target zu sein. Das ehemalige Target, Atsumu Kusakabe, erlebt stattdessen wie es ist, einmal etwas höher und nicht mehr auf der Abschussliste zu stehen. Dass man als Leser auch seine Geschichte erfährt, ist besonders spannend.

Kohei Karino, der Azusa bisher treu zu Diensten war, kann durch das neue Spiel seine Position in die des King ändern und treibt nun sein eigenes Spielchen mit Azusa. Die Wandlung, die er durchläuft vom Anfang, als er noch ein Mitläufer ist – oder zumindest einer zu sein scheint –, bis hin zu seinem Aufstieg, nach dem er sich als charismatischer Anführer mit einem sadistischen Kern erweist, ist äußerst gut in Szene gesetzt.

Am Ende des Bandes kann man zusätzlich noch einige Szenen aus einer anderen Perspektive lesen, was besonders interessant ist.

Aufmachung

Auf dem größerformatigen Taschenbuch ist ein Blick in eines der Klassenzimmer zu sehen. Auf der Rückseite findet sich die Inhaltsangabe und dahinter drei der Figuren, die Karten halten. Vier Farbseiten führen in die Handlung ein.

Ähnliche Titel

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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.