Kompakt
Die Geschichte spricht jeden Romantiker an, der Bodyguard-Liebesgeschichten mag. Obwohl die Handlung rasant voranschreitet, gibt es genügend witzige Situationen, die auflockern und so das Interesse beim Lesen hoch halten.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Renso no Aria |
| Autor | Miko Mitsuki | |
| Illustration | Miko Mitsuki | |
| Übersetzung | Claudia Peter | |
| Verlag | Egmont Manga | |
| Erschienen | August 2013 | |
| ISBN | 978-3-770-47934-4 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 12 Jahren | |
Inhalt
Aria Hanana ist ein quirliges junges Mädchen, das an ihrem sechzehnten Geburtstag von der Mutter Oberin einen Ring überreicht bekommt. Dieser stammt von dem mysteriösen Herrn Jinguji, der als Gönner des Waisenhauses auftritt, in dem Aria lebt. Als sie ihn anprobiert, wird ihr Canon an die Seite gestellt, ein Bodyguard, denn mit dem Ring wurde sie zugleich zur Verlobten von Jinguji-san. Als sich die ersten Attentäter einstellen und Canon ein ums andere Mal sein Leben für sie aufs Spiel setzt, muss sich Aria langsam fragen, ob sie den unbekannten Jinguji wirklich lieber heiraten will als sich auf den heroischen Jungen einzulassen, der sie beschützt …
Stil
Miko Mitsuki hat mit ihrem Einzelband eine romantische Geschichte geschaffen, die ein wenig an Daddy Langbein erinnert, den unbekannten Gönner, der von Jean Webster ins Leben gerufen wurde und in zahlreichen Verfilmungen unsterblich wurde. Jinguji-san bleibt zu Beginn geheimnisvoll, und man stellt sich unwillkürlich einen älteren Herren vor, der das Heim von Aria unterstützt. Seine Geschenke, mit denen er die dort lebenden Kinder bedenkt, sind einfallsreich und passend.
Canon wirkt erst etwas rüpelhaft, was durch seine Frisur und die dunkle Kleidung unterstrichen wird. Dicke Stiefel und Fingerhandschuhe tragen zu seinem resoluten Auftreten bei, wie auch die actionreichen Auftritte, die er hinlegt. Sei es der Umgang mit der Waffe oder ein Zirkus reifer Sprung, um Aria vor einem Auto zu retten – all das zeigt, wie professionell er als Bodyguard vorgeht und welche Fähigkeiten er besitzt.
Aria ist eine witzige Heldin, die zu Beginn etwas ungelenk wirkt. Ihr Optimismus und ihre Naivität sind typisch für Mädchenmanga, sind aber zugleich das, was Canon an ihr mit am meisten anspricht. Mitsuki zeichnet ihren Figuren große Augen und hochgewachsene Körper. Ihre Finger hingegen sind nicht dünn, sondern realistischer dargestellt.
Mitsuki scheint ihren Weg erst im Verlauf der Geschichte richtig zu finden, besitzt aber schon am Anfang ein Händchen für Actionszenen. Sowohl Canons erste Aktion, als auch bei späteren Gelegenheiten ist die Verteilung der Panels wirklich großartig gelungen. Rasant wird ein Angriff auf Aria beispielsweise in Szene gesetzt, indem die Gesichter der Anwesenden bei einem Schuss durch ein Fenster in kleineren Panels gezeigt werden. Diese werden wie das zersplitternde Glas um das zerschossene Fenster herum angeordnet (S. 58/59).
Niedlich sind die kleinen deformierten Darstellungen von Aria und anderen Figuren, die zur Auflockerung beitragen und Arias Reaktionen auf Canon sehr witzig überzeichnen.
Aufmachung
Das Taschenbuch zeigt Canon und Aria auf dem Titelbild, wie auch auf der Rückseite. Dort wird die Inhaltsangabe durch die beiden Hauptfiguren erzählt. Die Autorin fügt am Ende ein Nachwort hinzu.
Ähnliche Titel
Secret Service (Manga); Faster than a Kiss (Manga); Kiss & Hug (Manga)
Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.
