Kompakt

Die ungewöhnlichen Zeichnungen und die fantasievolle Geschichte macht neugierig auf mehr. Da die Reihe mit drei Bänden abgeschlossen ist, können sich Fantasy-Freunde reinen Gewissens in das Café Acheron begeben und sich von Kiba einen Kaffee einschenken lassen.

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Henu Sakaki, Lita Tachibana – Café Acheron Originaltitel Charon Siphon, vol. 1
Autor Henu Sakaki
Illustration Lita Tachibana
Übersetzung Rosa Vollmer
Verlag KAZÉ
Erschienen November 2014
ISBN 978-2-88921-600-0
Seitenanzahl 160 Seiten
Altersgruppe Ab 14 Jahren

Zum Inhalt auf der Verlagsseite.

Inhalt

Io Nanatsu beobachtet, wie der Junge, dem sie gerade einen Liebesbrief geben wollte, von einem anderen Mädchen geküsst wird. Mit gebrochenem Herzen wendet sie sich ab und landet im Café Acheron, einem mysteriösen Ort, der sich zwischen der Menschenwelt und der Unterwelt befindet. Dort können Dämonen mit Menschen Pakte schließen. Ohne es wirklich zu planen, schließt sie selbst einen Pakt mit Kiba, dem Besitzer des Cafés. Dadurch gerät sie immer wieder zwischen die Fronten, vor allem weil sie es nicht lassen kann, sich einzumischen …

Stil

Lita Tachibana besitzt einen ungewöhnlichen Zeichenstil, der sich durch lange, schmale Gesichter auszeichnet. Es gibt Parallelen zur Darstellung in der „Wedding Peach“-Reihe von Nao Yazawa, was dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut. Io ist ein fröhliches und naives Mädchen, das seinen eigenen Weg gehen will. Dadurch geht sie auch nicht auf den Vorschlag eines Paktes ein, mit dem sie selbständiger oder erwachsener sein könnte, denn sie möchte das aus eigener Kraft erreichen.

Kiba als männlicher Hauptcharakter ist natürlich sehr gutaussehend, verbirgt seinen Charme aber hinter einem griesgrämigen Verhalten. Auch seine Mundwinkel scheinen dauerhaft nach unten gebogen zu sein. Lesato dagegen ist ein ziemlicher Sonnenschein und wirkt auch durch seine hellen Haare als guter Gegenpart zu Kiba. Sehr witzig ist der Teddybär von Io, der sich im Lauf der Handlung etwas selbständig macht und für amüsante Momente sorgt, da Io erstmal nicht begreift, dass ihr Teddy nun laufen und reden kann.

Die Episoden, die an der Schule spielen, zeigen zwischendurch die Klassenzimmer oder Flure sowie die Fassade. Das Café wird ebenfalls mit ein paar Details gezeichnet, auch wenn der Fokus auf den Figuren liegt. Meist übernehmen Rasterfolien die Hintergründe, oder Geräuschworte, die komplett übersetzt wurden, verdeutlichen, was gerade geschieht.

Später treten weitere Figuren auf, was dem Leser die Zeit gibt, sich in das neue Universum und die dazugehörenden Regeln Stück für Stück einzufinden. Dabei wirken alle auf den ersten Blick liebenswert – es zeigt sich aber dann, welcher Charakter sich hinter dem Verhalten und dem niedlichen oder attraktiven Äußeren verbirgt.

Abschließend ist es noch offen, wer hier die Rolle des Bösewichts innehat und wer sich wie weiterentwickeln wird.

Aufmachung

Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover Kiba, auf der Rückseite seinen Freund Lesato neben der Inhaltsangabe. Am Ende gibt es ein Nachwort der Autorin und zwei witzige Kurzmangas.

Ähnliche Titel

„Super Darling!“ (Aya Shouoto – Manga); „Mysterious Honey“ (Rei Toma – Manga); „Daytime Shooting Star“ (Mika Yamamori – Manga)

Herzlichen Dank an KAZÉ für das Rezensionsexemplar.

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