Kompakt

Nach zehn Jahren dürfen unsere beiden Helden nun endlich ihr Happy End feiern. Aber bis dahin erwarten den Leser noch dramatische Höhepunkte in diesem Band, die mal wieder in Erinnerung rufen, weshalb man von Beginn an Fan der Serie wurde.

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Bakuman 20 Originaltitel Bakuman, Vol. 20
Autor Tsugumi Ohba
Illustration Takeshi Obata
Übersetzung Yuki Kowalsky
Verlag Tokyopop
Erschienen Oktober 2013
ISBN 978-3-8420-0759-8
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 13 Jahren

Inhalt

Nachdem die Bombe geplatzt ist und jeder weiß, dass Moritaka und Miho zusammen sind, schlagen die Wellen der Empörung bei Mihos Fans hoch. Mit einer Radiosendung hofft Miho, sie etwas besänftigen zu können und steht zu ihrer Beziehung. Während Miho um ihre Rolle in der Animeumsetzung des Manga von Moritaka und Akito kämpfen muss, geraten auch unsere beiden Jungs ins Schwitzen, denn es steht die Entscheidung an, ob „Reversi“ weiter erscheinen oder wie geplant beendet werden soll …

Stil

Die ersten Szenen setzen die Geschichte dort fort, wo sie im letzten Manga endete: Miho lässt die Bombe im Studio platzen und erzählt von ihrer Beziehung zu Moritaka. Sehr gut gelungen sind die Einblendungen der anderen Zuhörer, wie den Mangaka-Kollegen von Moritaka und Akito, den Redakteuren oder den Familienmitgliedern von Miho, die auch in weiteren Sequenzen eine Rolle spielen und unterstützend tätig sind.

Stellvertretend für die Miho-Fans, die enttäuscht von ihrem Idol sind, steht ein korpulenter und ständig etwas essender junger Mann, der sich auch gerne im Internet in Chatrooms über seine Enttäuschung auslässt. Er tritt bereits sehr negativ in Erscheinung und wird durch seine Kommentare bei Leser natürlich nicht beliebter. Gut gelungen sind die Umsetzungen der Chats, allerdings ist es manchmal ein wenig verwirrend, da jeder der an den Dialogen teilnehmenden Chatter als „NoName“ bezeichnet wird. Für den Leser heißt das, dass es sich um unterschiedliche Benutzer handelt, auch wenn der Name gleich ist.

Ebenfalls sehr raffiniert eingebunden sind Rückblicke auf die Anfänge der Geschichte, die vor zehn Jahren innerhalb der Manga-Serie startete. Dadurch kann sich der Leser richtig zurückversetzt fühlen, wenn er beispielsweise noch einmal Szenen aus der Schulzeit von Moritaka und Akito oder das Versprechen zwischen Miho und Moritaka mit den Zeichnungen der ersten Bände sieht.

Für jeden, der traurig ist, dass der letzte Band nun die Serie beendet, ist es besonders schön zu beobachten, wie die Freunde der beiden Mangaka auf das Ende ihrer Serie reagieren und auch einen kleinen Einblick zu bekommen, wie die Zukunft aussehen wird, in die Tsugumi Ohba und Takeshi Obata ihre Charaktere nun entlassen.

Schlussendlich wird der Fan den Band mit einem zufriedenen Seufzen schließen – und wer weiß? Vielleicht beginnt man am besten gleich noch mal von vorne und taucht noch einmal in das Universum ein, das beim Lesen einen neuen Blick auf die Entwicklung von Mangas und deren Schöpfer eröffnet hat.

Aufmachung

Für den letzten Band hat sich Tokyopop ein bisschen was einfallen lassen: Das ausklappbare Poster zeigt eine Szene nach dem Ende des Manga, die noch einmal die wichtigsten Personen auftreten lässt. Auch auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuches sind die beliebtesten Figuren zu sehen, womit der Leser noch einmal Revue passieren lassen kann, wen er alles im Lauf der Geschichte kennen gelernt hat. Eine Doppelseite mit der Vorstellung der Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse helfen beim Wiedereinstieg. Abschließend sind vier Seiten mit Glückwünschen deutscher Fans enthalten, die anlässlich des Endes der Serie dazu aufgefordert wurden, ihre Kommentare einzureichen.

Ähnliche Titel

Train Man (Manga; Roman; Film); Love Love Mangaka (Manga); Sorcerers & Secretaries (Manga); Akihabara Shojo (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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