Kompakt

Das Team Fukuda erweist sich mal wieder als grandioser Zusammenschluss, der unbeirrt seinen Weg geht. Vor allem am Ende zeichnet sich bereits der nächste Höhepunkt ab, der die Vorfreude auf den nächsten Teil weckt. Fans dürfen sich auf etwas gefasst machen!

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Bakuman 17 Originaltitel Bakuman, Vol. 17
Autor Tsugumi Ohba
Illustration Takeshi Obata
Übersetzung Yuki Kowalsky
Verlag Tokyopop
Erschienen Januar 2013
ISBN 978-3-8420-0581-5
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 13 Jahren

Inhalt

Der Entschluss der Redaktion, viele ältere Zeichner wieder ins Heft aufzunehmen, stellt unsere Helden Moritaka und Akito vor einige Herausforderungen, denn darüber geraten sogar die beiden in heftige Diskussionen. Inzwischen wird jedoch deutlich, dass dahinter ein Plan steht, der von einem alten Bekannten in Gang gesetzt wurde, um Muto Ashirogi herauszufordern. Als die Motive deutlicher werden, stellt sich das Team Fukuda geschlossen der Kampfansage und wirft alles, was sie sich bisher an Können angeeignet haben, in den Ring.

Stil

Diesmal gibt es eine ganze Reihe von neuen Manga mit neuen Handlungen, die erklärt werden, wodurch der Leser wieder sehr viel zu lesen hat. Durch im Hintergrund angebrachte großformatige Zeichnungen erhält er einen Einblick, wie die Zeichnungen der einzelnen Inhalte sind und worum es geht. Dadurch werden die „Geschichten in der Geschichte“ derart gut erklärt, dass man am liebsten die Titel weiter verfolgen würde. Gesprächsstoff liefert immer wieder das bekannte „Panty Fight“, das Herr Azuma zeichnet. Er sticht aus den übrigen Figuren durch seinen zurückgehenden Haarschopf und seine hagere Gestalt hervor. Neben Herrn Hattori, der voller Elan an die Sache geht, ist Azumas Zurückhaltung und zögernde Vorgehensweise der perfekte Gegensatz.

Auch die kraftvollen Auftritte von Moritaka, Akito und dem übrigen Team Fukuda treiben die Handlung voran. Ihr Kampf gegen ihren großen Gegenspieler, dessen Identität Leser des vorherigen Teils bereits erahnt haben dürften, wird mit vielen Speedlines, emotionalen Ausbrüchen auf beiden Seiten und konzentriertem Arbeiten in Szene gesetzt. Der Herausforderer von Muto Ashirogi wirkt dabei oft wie Light aus „Death Note“, dem anderen bekannten Titel von Takeshi Obata, da er einen leicht irren und geradezu diabolischen Eindruck macht. Der geschickte Einsatz von Rasterfolien und dem Schattenwurf in seinem Gesicht ist es zu verdanken, dass er dem Leser unglaublich unsympathisch ist. Daher kann man umso besser mitfiebern, wenn es um den Kampf im Heft geht.

Wieder einmal gelingt es den beiden Mangaka, ein Thema, das an sich nicht besonders spannend sein dürfte – die Herstellung eines Manga -, zu einem dramatischen gegeneinander Antreten der Protagonisten zu machen, bei dem die japanischen Geräuschworte, die daneben übersetzt wurden, zusätzlich für Untermalung sorgen. Die Aufteilung der Panels ist sehr eng, was aber auch den vielen Dialogen geschuldet ist. Dadurch wirkt das Manga vollgepackt mit Handlung und weckt damit die Vorfreude jedes Fans der Reihe. Der Cliffhanger am Ende ist zwar nicht besonders dramatisch, macht aber sehr neugierig, wie die nächsten Schritte von Moritaka und Akito aussehen werden.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt mal wieder die Protagonisten der Reihe. Die Rückseite enthält neben der Inhaltsangabe einen runden Ausschnitt des Covers in Silber. Auf zwei Seiten werden die Charaktere vorgestellt und eine Einführung gegeben, allerdings ist letztere sehr allgemein gehalten und hilft nicht besonders beim Wiedereinstieg.

Ähnliche Titel

Train Man (Manga; Roman; Film); Love Love Mangaka (Manga); Sorcerers & Secretaries (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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