Kompakt:

Gerade dass bei dieser Reihe die Rollen von Gut und Böse nicht von vornherein fest geschrieben sind, sondern sich auch weiterentwickeln können, macht ihren Reiz aus. Und nicht zuletzt ist es auch die langsame Annäherung zwischen Shirayuki und Zen, die die Serie für Leserinnen interessant macht und zum Mitfiebern bringt.

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Die rothaarige Schneeprinzessin 07 Originaltitel Akagami no Shirayukihime, Vol. 7
Autor Sorata Akizuki
Illustration Sorata Akizuki
Übersetzung Thilo Waßmer
Verlag Tokyopop
Erschienen Januar 2013
ISBN 978-3-8420-0640-9
Seitenanzahl 192 Seiten
Altersgruppe Ab 13 Jahren

Inhalt

Shirayukis Entführung hat sich für die Piraten als schlechte Entscheidung herausgestellt, denn Prinz Zen und seine Truppe geben ihnen nur kurz Zeit, ihre Verbrechen zu bereuen, bevor sie ihnen schlagkräftig klar machen, dass sie ihre Freundin nicht in den Klauen der Bande lassen werden. Shirayukis Rückkehr wird gefeiert und bildet damit die Grundlage eines freundlichen Austausches zwischen den beiden Königreichen. Kaum zurück in Clarines gibt es einige Ereignisse, die Shirayukis Können als Apothekerin erforderlich machen …

Stil

Für den Einstieg wäre es praktisch, den vorherigen Band noch einmal zu lesen, um die bisherigen Ereignisse wieder im Kopf zu haben. Die Actionszenen mit den Piraten werden durch wehende Kleidung und eingefügte japanische Geräuschworte untermalt, die daneben übersetzt wurden. Auffällig sind die wenigen Speedlines, die dazu angebracht wurden. Sorata Akizuki beherrscht es dennoch, die Kämpfe packend umzusetzen.

Danach erhält der Leser sofort die Gelegenheit, Akizukis Können zu bewundern, was ihre Ausarbeitung ihrer Welt angeht, denn die Hauptbasis der „Berglöwen“ bietet herrliche Schnitzarbeiten in den Hölzern, Balken und Innenräumen. Gemütlich wirkende Kissen und Betten runden die Einrichtung ab. Auch die Rückkehr ins Schloss von Prinz Raji und die dazu gehörenden Ausstattungen von Ballsälen, die eleganten Roben der Damen und die schmucken Uniformen der Herren werden bis ins Detail gezeigt. Ein Ausflug der Gruppe zu einer Theateraufführung zwingt Shirayuki erneut in eine Rolle, in der sie sich sehr weiblich kleiden muss, was erneut ein Augenschmaus für den Leser ist.

Die Verteilung der Panels ist in weiten Teilen dynamisch, aber dennoch gut voneinander abgesetzt. Wendet sich die Geschichte den Gefühlen von Prinz Zen und Shirayuki zu, vergrößern sich die Bildausschnitte, was Geschwindigkeit aus der Handlung nimmt. Die Emotionen der beiden sind ihnen jederzeit von den Augen und den Gesichtern abzulesen, werden aber auch durch Handbewegungen und angedeutete Worte unterstrichen.

Kurz nach Beginn des Bandes werden in die Geschichten Erklärungen in Form von rechteckigen Kästen eingebaut, die die Charaktere vorstellen. Das ist dem Umzug der Serie in Japan von einem Magazin in ein anderes geschuldet, bei dem die neuen Leser eine knappe Einführung erhalten, wo die Reihe spielt und wer die Hauptrollen übernimmt. Auch für Neueinsteiger eignet sich somit dieser Band, um auf den laufenden Stand der Dinge zu kommen.

Abschließend gibt es einen kleinen Einblick in Prinz Rajis Kindheit, der seine Beziehung zu Sakaki erklärt.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt Kiki und Mitsuhide, die vor allem in der zweiten Hälfte Gelegenheit haben, zu glänzen. Die Rückseite bildet einen wichtigen Charakter unter der Inhaltsangabe ab, der eine Überraschung für den Leser bereithält. Zwei Seiten mit der bisherigen Geschichte und einer Vorstellung der wichtigsten Charaktere helfen beim Wiedereinstieg.

Ähnliche Titel

One thousand and one Nights (Manhwa); Kilala Princess (Manga); Dawn of Arcana (Manga); „Alanna“-Reihe von Tamora Pierce (Roman); Emma – eine viktorianische Liebe (Manga); Young Bride’s Story (Manga)

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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