Kompakt
Diesmal herrscht lange Zeit düstere Stimmung, die nur zwischendurch aufgelockert wird. Auch die blutigen Szenen gehen an die Nieren, während die Figuren ihren Weg gehen und dramatische Entscheidungen treffen müssen.
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Originaltitel | Tenshi Kinryou Ku, Vol. 13 und 14 |
Autor | Kaori Yuki | |
Illustration | Kaori Yuki | |
Übersetzung | Nina Olligschläger | |
Verlag | Carlsen Manga | |
Erschienen | April 2012 | |
ISBN | 978-3-551-79307-2 | |
Seitenanzahl | 400 Seiten | |
Altersgruppe | Ab 14 Jahren | |
Inhalt
Setsuna muss erkennen, wie viele Menschen und andere Wesen für ihn Qualen und den Tod auf sich nehmen, was Schuldgefühle bei ihm weckt. Zaphikel, der ihm zur Seite stand, erwartet eine grauenvolle Strafe, während auch Sara sich freiwillig zurück in Sevothtartes Hände begeben hat. Setsuna braucht die Hilfe von Anima Mundi, Zaphikels Organisation, um ihn zu retten und zugleich Verbündete gegen Sevothtarte zu finden.
Stil
Die düsteren Szenen zu Beginn führen gleich wieder zurück in die dramatische Geschichte. Setsuna muss einige Verluste verkraften, die packend umgesetzt werden und an die Nieren gehen. Vor allem Zaphikels Schicksal erhält durch Rasterfolien und dunkle Schraffierungen eine Gänsehaut verursachende Intensität. Seine Bestrafung zieht sich sehr lange hin, was die Hoffnung weckt, dass Setsuna und seine Freunde rechtzeitig eintreffen, um ihn zu befreien.
Amüsante Szenen folgen, als Setsuna wieder auf seine Freunde trifft, denn Kato und Kira kabbeln sich herrlich. Hierbei kommen Deformierungen und übertriebene Gesichtszüge zum Einsatz, während die Hintergründe durch einen Brunnen und helle Bereiche die Stimmung auflockern, die zuvor durch die schwarzen Mauern, die Zaphikels Bestrafungsraum umgeben, gedrückt wurde.
Das Treffen mit den Anima Mundi findet auf einem Schrottplatz statt, der mit vielen Einzelheiten versehen wurde. Liwet-sama ist dabei ein verrückter kleiner Kerl, dessen trockene Forderungen und Aussagen Spaß machen, vor allem wenn es um Kato geht, den er gerne sezieren würde.
Die Charaktere sind allgemein die meiste Zeit leicht zu identifizieren. Nur manchmal stellen die ähnlichen Gesichter und wechselnden Haarfarben – Kaori Yuki hält sich im Sinne der Ästhetik nicht an die Haarfarben, die sie ihren Figuren gegeben hat, wenn sie vor andersfarbigem Hintergrund abgebildet werden – den Leser vor einige Herausforderungen, wen er gerade vor sich hat. Das passiert vor allem dann, wenn es Szenenwechsel gibt und man sich an einen neuen Ort gewöhnen muss.
Die Geräusche wurden komplett übersetzt und die Aufteilung der Panels ist sehr dynamisch, was Neueinsteigern einiges abverlangt. Überhaupt sollte nicht mit diesem Band begonnen werden, da die Geschichte inzwischen schon sehr komplex geworden ist.
Aufmachung
Der Hardcoverband wird durch Silberschrift und Spotlack veredelt. Das Muster der Blüten zieht sich auf die Rückseite, auf der erneut ein Bild zu sehen ist. Ein Farbbild leitet die Handlung ein, während die Seitenkolumnen der Autorin aus den alten Ausgaben übernommen wurden. Am Ende befindet sich wieder eine zweiseitige Information über Engel.
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Herzlichen Dank an den Carlsen Manga!-Verlag für das Rezensionsexemplar.