Kompakt

Die sexy Geschichte wird mit den schönen Zeichnungen das Herz von Leserinnen höher schlagen lassen. Dazu kommt noch die spannende Handlung um Annas Gedächtnisverlust und ihre wahre Identität.

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Autor Inga Steinmetz
Illustration Inga Steinmetz
Verlag Tokyopop
Erschienen August 2012
ISBN 978-3-8420-0498-6
Seitenanzahl 168 Seiten
Altersgruppe Ab 16 Jahren

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Inhalt

Mittelalter. Anna erwacht ohne jegliche Erinnerung eingesperrt mit anderen Mädchen in einem Wagen, dessen Fenster mit Eisenstangen gesichert wurden. Da sie nicht entkommen kann, stellt Anna sich der Herausforderung und lässt sich etwas einfallen, als der Wagen sein Ziel erreicht. Dort trifft sie auf den attraktiven Jean, zu dem sie sich hingezogen fühlt. Je länger sie versucht, ihren Erinnerungen nachzujagen, desto mehr muss sie erkennen, dass sie sich aus einem bestimmten Grund in dem Wagen wiedergefunden hat …

Stil

Wer Inga Steinmetz noch von ihren Arbeiten an „Freche Mädchen – Freche Manga“ kennt, wird hier überrascht bemerken, wie erwachsen ihr Stil geworden ist. Die Handlung trägt das Ihre dazu bei, dass Steinmetz ihr Können ausreizen und sehr sexy Szenen zeichnen kann.

Ein ausklappbares Poster und vier Farbzeichnungen leiten in die Handlung ein. Sie wurden mit Aquarellfarben erstellt, was sie besonders luftig wirken lässt. Zudem wurde der Stil ein wenig an den romantisch-schnörkeligen Stil von „Lady Oscar“ angepasst. In der Geschichte selbst allerdings ist diese Zeichenart weniger zu finden.

Die Handlung konzentriert sich auf Anna, die mit ihren dunklen langen Haaren aus jedem Panel hervorsticht, sowie Jean, der kurze blonde Locken besitzt. Die Kleidung muss bald sexy Unterröcken und Dessous weichen. Sobald sich alles mehr der Erotik zuwendet, werden die Figuren in Großaufnahme gezeigt und die diversen Stellungen, in denen sie sich vergnügen, regelrecht mit Spaß ausgearbeitet. Dabei bleiben sie aber immer sehr ästhetisch und gehen nie bis ins letzte Detail – ein kleiner Witz, der sich auch in den Kurzmanga am Ende niederschlägt, denn dort berichtet die Autorin davon, dass es in der Redaktion diskutiert wurde, ob der Manga ab 16 Jahren oder ab 18 Jahren freigegeben werden sollte.

Die Hintergründe wurden meist weiß gelassen oder mit Rasterfolienmustern ausgearbeitet. Ist die Umgebung wichtig für die Kenntnis des Lesers, wo man sich gerade befindet, wird sie etwas genauer dargestellt. Dabei bleibt sie aber immer noch rudimentär und erhält nur wenige Details. Die Panels sind klar voneinander getrennt, werden aber zwischendurch von Charakteren oder Sprechblasen miteinander verbunden. Die Geräuschworte sind in die Bilder eingebunden.

Sehr amüsant sind die sieben kleinen Kurzmanga am Ende der Geschichte, die vom Leben und Leiden der Manga-ka während der Arbeit erzählen.

Aufmachung

Das größerformatige Taschenbuch zeigt Anna auf dem Cover. Die Herzkette, die sie trägt, wurde mit Spotlack hervorgehoben. Dazu passt der Schlüssel, den Jean auf der Rückseite in der Hand hält. Das Bild von ihm befindet sich unter der Inhaltsangabe.

Ähnliche Titel

„Angélique“ von Anne Golon (Roman); Romane von Celeste Bradley; Romane von Elizabeth Hoyt

Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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