Nachdem wir letzte Woche romantisch unterwegs waren, widmen wir uns jetzt dem Adrenalin und der Action, um den Puls ein wenig in die Höhe zu treiben.

Karakarakemuri – REverSAL Band 2

Erschienen: August 2015
ISBN 978-2-88921-687-1
Seitenzahl: 176 Seiten

Mit dem zweiten Band von „:REverSAL“ von Karakarakemuri endet das kleine Intermezzo mit der Geisha, die gegen Zombies kämpfen darf. Ayame landet zum zweiten Mal in der Spiegelwelt und bringt sich erneut in große Gefahr, als sie versucht, mit den Zombies dort zu sprechen und ihre Seite der Geschichte zu erfahren. Dabei findet sie Erschreckendes heraus, das für die Menschen in der richtigen Welt Grauenhaftes verspricht …

Gekonnt verbindet die Mangaka Traditionelles mit Action. Ihre Zeichnungen sind, wie schon im ersten Band, perfekt ausgearbeitet und sehr spannend, denn Ayame trägt erneut die Kleidung einer Geisha, als sie sich das zweite Mal im Spiel wiederfindet. Die Anweisungen, die die Spieler diesmal erhalten, ähneln denen aus dem ersten Spiel, aber es steckt weitaus mehr dahinter. Durch dieses Rätselraten ist der Band noch spannender als der erste, den man auch gerne noch einmal lesen kann, bevor man sich in den Abschluss von Ayames Abenteuer stürzt. Die Augen der Figuren sind unglaublich ausdrucksstark, was besonders im Vergleich zu den leeren Augenhöhlen der Zombies auffällt. Aber auch hier sind Unterschiede erkennbar, so dass man sich mit Ayame am liebsten für die kleinen Kinder einsetzen möchte, die sie so gerne beschützt. Die Hintergründe sind zwischendurch freigelassen, weshalb man sich gut auf die Figuren konzentrieren kann, dann wieder werden die Gebäude und Wälder wunderbar ausgearbeitet, so dass eine stimmungsvolle Atmosphäre entsteht.

Zu schade, dass mit den zwei Bänden die Handlung schon abgeschlossen ist, aber man kann sich ja gleich noch mal Band eins zu Gemüte führen, wenn man durch ist.

Zum Inhalt auf der Verlagsseite.
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Shouji Sato – Fire Fire Fire

Erschienen: August 2015
ISBN 978-2-88921-149-4
Seitenzahl: 420 Seiten

Wer noch auf den nächsten Band von „Highschool of the Dead“ wartet, darf sich wenigstens auf einen gleichwertigen Ersatz freuen, denn „Fire Fire Fire“ von Shouji Sato bietet herrliche Zeichnungen verstrickt in eine wahnwitzige Science-Fiction-Geschichte. Jiga Kirishima ist auf der Suche nach seiner zukünftigen Traumfrau und dem Schwert seines Vaters, was ihn in die Stadt treibt. Dort trifft er auf Shishimai, einen kuriosen Metallmann, mit dem er sich prompt anlegt. Außerdem handelt er sich rasch Ärger mit hochrangigen Persönlichkeiten ein, was ihn aber nicht davon abhält, seinen Weg zu gehen …

Diejenigen, die den Zeichenstil von Sato kennen, werden wissen, worauf sie sich einlassen bzw. freuen dürfen: hübsche Frauen ohne Ende, deren Brüste meist wild wippen oder nur dürftig bedeckt sind. Aber auch für die weiblichen Leserinnen wird etwas geboten, denn es gibt ein paar sehr interessante männliche Figuren. Dazu kommt noch eine wirklich grandiose Umsetzung von Actionsequenzen, die fast wie ein Film wirken. Sato scheint mit einem Computer zu arbeiten, denn seine Bilder sind zwischendurch leicht verschwommen, was dem Auge Geschwindigkeit vorgaukelt und den Zeichnungen einen rasanten Beigeschmack gibt. Besonders toll sind die vielen Farbseiten und die zwei Ausklappposter, die KAZÉ in den größerformatigen Doppelband eingefügt hat.

Außerdem darf man sich über die witzigen Dialoge amüsieren, wenn sich beispielsweise zwei der auftretenden Damen gegenseitig beleidigen: „Hängetittenoma“ oder „Flachbrüstiges Flittchen“. Die Hintergründe sind hervorragend ausgearbeitet und bieten manchmal über die ganze Seite hinweg den perfekten Rahmen für die Figuren und ihre wilden Abenteuer.

Zum Inhalt auf der Verlagsseite.
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Herzlichen Dank an KAZÉ für die Rezensionsexemplare.