Kompakt
Die Geschichte wechselt mühelos zwischen Vergangenheit und Gegenwart und webt so ein zauberhaftes Geheimnis um den Leser, der immer neugieriger wird, was genau zwischen den beiden Zeitebenen stattgefunden hat.
| Bewertung |   |
|---|---|
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Originaltitel | A-Presto, vol. 1 |
| Autor | Shiina Takasato | |
| Illustration | Naruse Tomine | |
| Übersetzung | Ekaterina Mikulich | |
| Verlag | Tokyopop | |
| Erschienen | August 2013 | |
| ISBN | 978-3-8420-0784-0 | |
| Seitenanzahl | 196 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 15 Jahren | |
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Inhalt
Rin kehrt immer wieder zu einem leicht heruntergekommenen Herrenhaus zurück, in dessen Garten er auf Karaku trifft, seinen ehemaligen Schulkameraden und Freund. Obwohl dieser inzwischen verstorben ist, bringt er ihm Erinnerungsstücke aus ihrer Kindheit mit, die sie beide mit Abenteuern verbinden, die sie damals erlebt haben. In der Hoffnung, dass Karaku sich eines Tages daran erinnert, dass er ein Geist ist, schwelgt Rin mit ihm in ihren gemeinsamen Erlebnissen.
Stil
Naruse Tomine setzt die übernatürliche Geschichte von Shiina Takasato sehr gut um. Zu Beginn ist es für den Leser etwas verwirrend, den Einstieg zu finden, denn obwohl die Geschichte im Jetzt anfängt, wechselt die Handlung bald in die Vergangenheit, nur um kurz darauf noch etwas weiter in die Vergangenheit zu schwenken. Sobald man sich aber auf die gemächliche Entwicklung der Handlung eingelassen hat, durchschaut man Stück für Stück die Ereignisse.
Rin und Karaku sind in der Jetzt-Zeit gut aussehende junge Männer. Rin ist ein Wachmann, von dessen Alltag man in diesem Band nur kurze Andeutungen mitbekommt. Karaku dagegen scheint ständig auf der Bank vor dem Haus zu sitzen und auf Rin zu warten. Für einen Geist ist er zudem weder durchsichtig noch ist anderweitig erkennbar, dass er bereits verstorben ist.
Beim Wechsel in die Vergangenheit werden die Augen der beiden Charaktere größer gezeichnet und ihre Gesichtszüge sind weicher. Obwohl Rin auf den ersten Blick die treibende Kraft in der Beziehung der beiden zu sein scheint, ist es eigentlich Karaku, der Rin zu neuen Abenteuern anstiftet. Er ist ruhiger und zurückhaltender, besitzt aber einen ganz eigenen Charme, der Rin dazu bringt, ihm ständig zu weiteren gefährlichen Orten zu folgen.
Das Motiv der Piraten wird gerne genutzt, denn die beiden Jungs sind ständig auf der Suche nach neuen Piratenschätzen. So besuchen sie im ersten Kapitel den Strand, an dem Strandgut angetrieben wurde. Durch die vergangene Zeit, in der die Handlung spielt, gibt es wunderschöne Abbildungen von alten Straßenlaternen, die in den Sternenhimmel ragen. Auch der Strand wird mit liebevollen Details versehen. Dagegen sind die Darstellungen der Häuser etwas schematisch geraten und wirken leicht gestellt. Speedlines und Rasterfolienmuster unterstützen die Handlung, wenn die Charaktere im Vordergrund stehen.
Interessanterweise werden die Panels in der Jetzt-Zeit deutlich ordentlicher und geordneter aneinander gereiht, als in der Vergangenheit. Dort kommt es zu dynamischen Verbindungen, offenen Panels, die miteinander verbunden werden, und frei angeordneten Gedankentexten, die es Neueinsteigern etwas erschweren werden, dem Verlauf zu folgen. Mit der Zeit aber dürften auch neue Leser sich gut zurecht finden.
Aufmachung
Das größerfomatige Taschenbuch zeigt auf dem Cover die beiden Helden als Kinder, während sie auf der Rückseite, die auch die Inhaltsangabe enthält, als Erwachsene zu sehen sind. Am Ende des Manga folgt eine Darstellung, wie ein Regenbogen entsteht, zwei Nachworte der Mangaka und der Autorin, sowie vier witzige Kurzmanga.
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Herzlichen Dank an den Tokyopop-Verlag für das Rezensionsexemplar.
