Kompakt:

Wofür steht Weihnachten? Dieser Frage geht der Held der Geschichte nach, wodurch er neue Anstöße gibt, die sich perfekt in die vorweihnachtlichen Tage einfügen. Besinnlich, aber auch nachdenklich stimmend lädt das Buch ein, den persönlichen Sinn in Weihnachten zu entdecken.

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Hubert Kölsch – Erinnerung – Das Wunder der Weihnacht
Autor Hubert Kölsch
Verlag Koha Verlag
Erschienen August 2015
ISBN 978-3-86728-298-7
Seitenanzahl 112 Seiten

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Inhalt

Ein Mann fühlt sich in der Weihnachtszeit gehetzt und gestresst. Als er einem Fremden im Eingang einer Kirche folgt, betritt er das Gebäude und entdeckt dort das Gemälde „Die heilige Nacht“ von Carlo Maratta. Versunken betrachtet er es und kommt mit verschiedenen Personen ins Gespräch: ein Industrieller, eine Frau namens Rose, ein Pater und der Fremde, dem er gefolgt ist. Mit ihnen bespricht er den Sinn und die Bedeutung von Weihnachten.

Stil und Verständnis

Das handliche Büchlein ist nicht besonders lang und lässt sich rasch lesen. Aber gerade das sollte nicht dazu verführen, es zu schnell zu verschlingen und sich dabei keine Gedanken zu machen.

Hubert Kölsch lädt mit seiner Geschichte dazu ein, auch selbst darüber nachzudenken, was wir an Weihnachten feiern und welchen Sinn wir im Weihnachtsfest sehen. Dabei gelingen ihm ungewohnte Wendungen, die den Leser dazu bringen, selbst zu hinterfragen, was man eigentlich feiert – und wie.

Der unbekannte Ich-Erzähler, der die Kirche betritt, ist uns allen ziemlich ähnlich. Er fühlt sich abgehetzt und sucht etwas Erholung und Entspannung in der Stille der Kirche. Dass er dabei eine derartige Menge an Menschen trifft, hätte er wohl selbst nicht geahnt. Jeder einzelne ist sehr gut ausgearbeitet, bedient dabei jedoch natürlich ein gewisses Klischee: Der Industrielle, der seine eigene Vorstellung eines guten Geschenks für sich selbst hat, die Frau Rose, deren Leben dem Leser und dem Erzähler zu denken gibt. Aber ab dem Auftritt des Paters findet wahre Magie statt. Hier findet sich ein ungewöhnliches Gleichnis von einem Auto und der Kirche, das den Blickwinkel auf spannende Weise verändert.

Schließlich setzt die Begegnung mit dem Fremden der Entwicklung und den einzelnen Stationen die Krone auf. Hier findet sich so viel Neues und interessante Informationen, dass man die Passagen am liebsten ganz langsam und mehrere Male liest.

Immer wieder sind zahlreiche Fotos enthalten, die zur andächtigen und besinnlichen Stimmung beim Lesen beitragen. Mal über zwei Seiten, mal halbseitig und zur Unterstützung des Textes. Besonders schön ist, dass man das Gemälde, um das es geht, nicht nur auf dem Cover, sondern auch im Buch selbst bewundern darf.

Danach sieht man Weihnachten und die Kirche auf andere Weise als zuvor, sofern man sich auf das Erlebnis einlässt.

Aufmachung

Das kleine Buch besticht durch die Handlichkeit und zeigt bereits auf dem Cover das Gemälde, um das es geht. Auf der Rückseite befindet sich eine Inhaltsangabe. Das Buch gliedert sich in 7 Kapitel und am Ende befinden sich eine Danksagung, eine Vita des Autors und ein Hinweis auf eine dazugehörige App und Seminare des Autors.

Ähnliche Titel

„Die Hütte“ (William Paul Young – Roman); „Gespräche mit Gott“ (Neale Donald Walsch – Sachbuch); Bücher von Hubert Kölsch

Herzlichen Dank an den Koha-Verlag für das Rezensionsexemplar.