Kompakt:

Ein straffer Körper wird nur durch harte Arbeit erzielt: Cross-Fit-Star Christmas Abbott erklärt ihr persönliches Traininungs- und Ernährungskonzept, das jeder – mit ein wenig Disziplin – zuhause nachmachen kann.

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Abbott – Der Badass Body Plan Originaltitel The Badass Body Diet
Autor Christmas Abbott mit Maggie Greenwood-Robinson
Übersetzung Max Limper
Verlag riva
Erschienen November 2015
ISBN 978-3-86883-707-0
Seitenanzahl 350 Seiten

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Inhalt

Christmas Abbott war lange Zeit ein Sportmuffel – bis zu einem Schlüsselerlebnis in Bagdad, wo sie für das US-Militär als Wäschehelferin arbeitet. Dort stellte sie aufgrund der stets präsenten Lebensbedrohung fest, wie kurz das Leben doch ist und wie sehr sie das ihre ändern muss. Nach ihren ersten Fitness-Erfahrungen entdeckte Christmas Abbott CrossFit für sich – und wurde nicht nur eine begeisterte wie erfolgreiche Sportlerin, sondern auch das erste weibliche Vollmitglied einer NASCAR-Boxencrew.

Mit dem Badass-Body-Plan möchte sie nun zweierlei erreichen, nämlich ihren Lesern einen knackigen Po verschaffen sowie ein gesundes Selbstbewusstsein für den eigenen Körper. Dazu gliedert sie ihr Buch in vier Teile, die neben den ernährungstechnischen Grundlagen auch zahlreiche Übungen enthalten:

  • So muss der Po (Einführung in die Themen Po-gerechte Ernährung und -Training)
  • Lass es hinter dir (persönlicher Ernährungsplan nach vier Trainingszielen)
  • In 12 Minuten zum Badass – Trainier dir den Arsch ab (drei Trainingspläne je nach Fitnesslevel)
  • Den Badass-Body-Plan leben (richtige Ernährung im Alltag und mit Nahrungsergänzungsmitteln)

Stil und Verständnis

Wenn etwas bereits am Titel deutlich wird, dann dass Christmas Abbott ein hehres Ziel hat. „Badass“ hat nämlich gleich mehrere Bedeutungen: a) den knackiger Hintern als Endeffekt des Trainings, b) die Disziplin zu haben, das Training auch durchzuziehen und c) das eigene Selbstbewusstsein erfolgreich zu pushen.

Um den Leserinnen ihr Konzept näher zu bringen, nimmt sie kein Blatt vor den Mund und spricht sie in einem lockeren, motivierenden Ton ganz persönlich mit „du“ an. In grau unterlegten, mit „Ich bin ein Badass!“ betitelten Boxen zählt sie zahlreiche Beispiele von Klientinnen – Christmas betreibt auch ein Fitnessstudio – auf, denen sie mit ihrem Trainingsprogramm erfolgreich geholfen hat.

Dieses setzt sich zuallererst damit auseinander, die eigene Motivation zu stärken, um das vier- bzw. dreiwöchige Programm durchzuziehen. Dabei sind immer wieder Möglichkeiten eingebaut, um eigene Ziele, Wünsche bzw. Ergebnisse festzuhalten.

Je nach individuellem Ziel bietet sie vier Ernährungspläne für den Zeitraum von drei Wochen an: Minimal-Plan, Abnehm-Plan, Halte-Plan und Zuwachs-Plan. Diese bilden die Grundlage für die Anzahl der Ernährungsbausteine, die man täglich – je nach Körpertyp – in sechs Mahlzeiten zu sich nehmen darf. Ein Baustein besteht aus 7g Protein, 5g Kohlenhydrate und 1,5g Fett. Die einzelnen Bausteine unterteilt die Autorin weiters in „premium“, „okay“ sowie „echt schrecklich“ und listet dazu zahlreiche Beispiele auf. Die Ernährungspläne können im Lauf des Jahres auch variiert werden – abhängig vom eigenen Trainingsverhalten. Für Vegetarier sind diese allerdings nicht geeignet, da Fleisch als eine wichtige, magere Proteinquelle dient und Abbott von jeglichen Ersatzprodukten abrät.

Ernährung allein hilft aber nicht, um den Körper in Form zu bringen, dazu liefert der CrossFit-Star ein vierwöchiges Workout-Programm, das nach dem eignen Fitnesslevel unterschiedlich schwer und lang ist, jedoch maximal 20 Minuten beträgt. Die einzelnen Übungen stellt Christmas Abbott in verständlichen und farbigen Abbildungen vor, wobei diese in abwechslungsreichen Kombinationen zu drei Workouts die Woche komprimiert werden.

Wer den Badass-Body-Plan durchziehen möchte, sollte sich darauf einstellen, dass die Ernährung zumindest anfangs streng unter Beobachtung steht und die zu verzehrenden Lebensmittel abgewogen werden müssen (Ausnahme bildet der Minimal-Plan). Daneben muss man die Disziplin haben, das anspruchsvolle Training ebenfalls durchzuziehen. Ein Ernährungs- und Trainingstagebuch für diese Zeit zu führen, wäre sicherlich keine schlechte Idee. Zudem rät die Autorin immer wieder dazu, Rücksprache mit dem eigenen Arzt zu halten bevor es ans reale Ausprobieren geht, um alle Eventualitäten zu klären.

Ein kurzer Vermerk am Rande: Da das Buch durch seine Seitenzahl und das Format leider etwas unhandlich und wackelig geraten ist, wäre ein stabilerer Einband toll gewesen. Um die von Abbott entworfenen und individuell auszufüllenden Tabellen (z. B. für die eigenen Ziele und den wöchentlichen Speiseplan) zu kopieren, ist der Taschenbucheinband jedoch von Vorteil.

Aufmachung

Das quartförmige Taschenbuch präsentiert Christmas Abbott gleich doppelt: Ihre Hinteransicht auf der Front, ihre Vorderansicht neben dem Klappentext. Dass die Autorin lebt, was sie schreibt, wird dadurch nur allzu deutlich.

Nach einer Danksagung und einem kurzen Abriss ihrer persönlichen Geschichte, gliedert Abbott ihr Buch in vier Teile, die insgesamt 14 Kapitel umfassen. Abgerundet wird das Ganze durch eine Bibliografie und ein Stichwortverzeichnis sowie einem beigelegten CrossFit-Flyer.

Ähnliche Titel

„Fit ohne Geräte“ (Mark Lauren – Sachbuch); „In der Box“ (T. J. Murphy – Sachbuch); „Cross Training WOD Bible“ (P. Selter – Sachbuch)

Herzlichen Dank an riva für das Rezensionsexemplar.