Kompakt

Gerade für die kuscheligste Zeit des Jahres eignet sich das Buch wirklich hervorragend. Freunde der Virgin River-Gemeinde greifen sowieso zu, alle anderen können sich auf eine leichte und schöne Kost für zwischendurch freuen.

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Originaltitel A Virgin River Christmas
Autor Robyn Carr
Übersetzung Barbara Alberter
Verlag Mira
Erschienen November 2011
ISBN 978-3-89941-956-6
Seitenanzahl 336 Seiten

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Inhalt

Die junge Witwe Marcie Sullivan hat sich fest vorgenommen, Ian Buchanan, den besten Freund ihres verstorbenen Mannes, zu finden, der diesem auch das Leben im Krieg gerettet hatte. Nachdem Ian sich aber das Leid vorwirft, in das er Marcie und ihre Familie stürzte, indem er ihren schwer verwundeten Mann zurückgebracht hatte, will er keinen Kontakt. Als Marcie unerwartet im Winter vor seiner Tür steht und sich partout nicht abweisen lässt, taut Ian Stück für Stück auf. Je näher die Feiertage rücken, desto tiefer wird die Bindung zwischen den beiden. Doch Marcie hat einen Stichtag, an dem sie zurückkehren muss …

Stil und Charaktere

Robyn Carr hat mit ihrer Reihe um das kleine Dorf Virgin River, das im Norden Kaliforniens liegt, bereits eine große Fangemeinde aufgebaut. Dieser Band kann als Einzelroman gelesen werden, bietet den Lesern der Serie aber ein Wiedersehen mit früheren Helden. In einem Grußwort erwähnt die Autorin dies und weist ebenfalls auf die zeitliche Einordnung des Bandes bezüglich der anderen Teile hin.

Aus wechselnder personaler Sicht von Ian und Marcie wird die Geschichte langsam entwickelt. Carr lässt sich mit der Entstehung der Beziehung der beiden viel Zeit, so dass ihre sich entwickelnden Gefühle zueinander nachvollziehbar werden. Ian ist dabei der Schweigsame, der eigentlich viel lieber alleine wäre. Zwischendurch aber zeigt er Charakteristika, die ihn besonders liebenswert machen. Marcie ist ein sturer kleiner Wirbelwind, der Ians Leben vollkommen durcheinander wirbelt. Ihre starke Bindung an ihre Familie wird durch viele Begegnungen und Telefonate gezeigt. Die übrigen Figuren sind sehr individuell gestaltet und halten für Kenner der Serie einige Wiedersehen bereit.

Besonders die Landschaftsbeschreibungen gelingen Carr grandios: „Und dann bemerkte sie die Schneeflocken, die gegen das Fenster des Käfers trieben. Sehr hübsche, leichte, flaumige Schneeflocken in der Abenddämmerung, in der noch ein schmaler Streifen Sonnenlicht durch die Wolken im Westen schien und die Flocken im Fallen glitzern ließ. Der Blick über den Höhenzug war erstaunlich, denn durch die Schneeflocken, die langsam durch die hohen Pinien fielen, erschien ein Regenbogen.“ (S. 55 f) Carr fängt das Lebensgefühl der Berg- und Dorfbewohner wunderbar ein.

Den Lesespaß trüben einzig ein paar wirklich gravierende Rechtschreibfehler, die für Amüsement beim Lesen sorgen: „Sie hob das Kind (…) [korrekt wäre: Sie hob das Kinn]“ (S. 133).

Aufmachung

Das Cover des Taschenbuchs wurde an die restliche Serie angepasst. So zeigt der untere Teil das Logo der Reihe, während oben stimmungsvoll Häuser in einer Schneelandschaft abgebildet sind. Die Rückseite enthält die ausführliche Inhaltsangabe und ein Foto und eine Vita der Autorin. Nach einer Begrüßung der Autorin unterteilt sich die Geschichte in einen Prolog und 16 Kapitel.

Reihenfolge

1. Neubeginn in Virgin River (Virgin River)
2. Wiedersehen in Virgin River (Shelter Mountain)
3. Happy End in Virgin River (Whispering Rock)

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Herzlichen Dank an den Mira-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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