Kompakt

Nina Behrmann liefert solide Unterhaltung, die viel Handlung bietet, aber leider etwas bei der Hauptfigur schwächelt. Dennoch bleibt das Buch in guter Erinnerung und amüsiert zwischendurch vor allem durch die trockenen Betrachtungsweisen von Feline.

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Autor Nina Behrmann
Verlag Elysion Books
Erschienen Juni 2011
ISBN 978-3-942602-04-4
Seitenanzahl 220 Seiten

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Inhalt

Die derzeit arbeitslose Feline Rot erhält durch ihre Mutter den Tipp, sich bei der Agentur Triskelion zu bewerben. Also macht sich die junge Frau auf und muss vollkommen überrascht von ihren beiden neuen Chefs, Kay von Fernden und Feng, erfahren, dass es neben unserer Welt noch eine magische gibt. Kay ist ein Fey und Feng ein chinesischer Drache, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den brüchigen Frieden, der nach einem brutalen Krieg zwischen den Fey und den Grenzgängern (Werwölfe, etc.) herrscht, zu bewahren. Nun Mitglied von Triskelion wird sie darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie magisches Blut in sich trägt, das sie immun gegenüber nahezu allem macht. Aber nicht nur, dass ihre Mutter eine Hexe ist und ihre Chefs übernatürliche Wesen sind – ein Vampir macht die Stadt unsicher, ihre Topfpflanze stellt sie vor Probleme und ein abtrünniger Engel mischt auch noch mit. Feline bleibt nicht viel Zeit, um Atem zu holen.

Stil und Charaktere

Nina Behrmann schreibt unter einigen Pseudonymen, dies hier jedoch ist ihr erster Urban Fantasy-Roman. Im Großen und Ganzen gelingt es ihr sehr gut, Spannung zu erzeugen und den Leser neugierig auf mehr zu machen. Vor allem die Ich-Erzählerin Feline und die Wechsel zum personalen Erzählstil, der Kays und Fengs Sichtweise vermittelt, ist so gestaltet, dass der Leser mitgerissen wird. Die neue Welt, in der sich Feline wiederfindet, wird solide dargestellt und mit vielen neuartigen und frischen Ideen aufgepeppt.

Das einzige kleine Problem ist die Hauptfigur Feline, die sich ein wenig zu rasch mit allen Neuerungen abfindet und sehr gelassen auf die Entdeckung reagiert, dass ihre Mutter eine Hexe ist. Dadurch fällt es etwas schwer, sich mit ihr zu identifizieren. Dafür entschädigen allerdings ihr trockener Humor und ihre sarkastischen Kommentare, die immer wieder amüsieren. Kay und Feng sind äußerst faszinierende Charaktere, von denen man gerne mehr gesehen hätte – vor allem von Feng, dem chinesischen Drachen, der sich unglücklicherweise nur einmal verwandeln darf. Leider bleiben beide hinter Feline und der rasanten Handlung zurück.

Nebenfiguren wie beispielsweise die Hexe Sandra bringen zum Schmunzeln und werden mit individuellen Zügen versehen, die sie jederzeit wiedererkennbar machen. Zusätzlich ist auch der Ficus, der als Schutzgeist fungiert, immer für einen Lacher gut, was vor allem zwischendurch als Erleichterung notwendig ist, wenn mal wieder eine besonders bedrückende Szene kommt, die immer wieder eingestreut sind. Samhiel bringt als Engel einen Touch Erotik hinein, wodurch sich eine spannende und berückende Mischung ergibt, die den Leser mitreißt.

Aufmachung

Das Taschenbuchcover wirkt sehr mystisch dank des schwarzen Flügels, der über die Lichter einer Stadt ausgebreitet ist. Das Symbol der Triskel, die im Titel verwendet wurde, ist auch neben jeder der 26 Kapitelüberschriften und dem Epilog zu finden. Auf der Rückseite befindet sich das gleiche Bild wie auf dem Cover, nur ohne das Konterfeit der Frau, vor dem die Inhaltsangabe gedruckt wurde.

Ähnliche Titel

Mallory-Reihe von Mike Resnick (Roman); Romane von Lori Handeland

Herzlichen Dank an den Elysion-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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