Kompakt

Die packende Handlung um die Erde, die von den Paladinen beschützt wird, während sogenannte Andere einer Parallelwelt versuchen, einzudringen, ist genauso atemberaubend wie die sich entwickelnde Beziehung zwischen Devlin und Laurel. Dieses Buch kann man keine Sekunde aus der Hand legen.

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Originaltitel Dark Protector, Paladin 01
Autor Alexis Morgan
Übersetzung Eva Malsch
Verlag Heyne
Erschienen August 2011
ISBN 978-3-453-77265-6
Seitenanzahl 400 Seiten

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Inhalt

Seattle. Devlin Bane ist ein Paladin und damit Teil einer Gruppe von Kriegern, die unsere Welt vor der Übernahme von sogenannten Anderen bewahren. Normalerweise können diese die Grenze zwischen ihrer Welt und der Erde nicht überqueren. Nur Katastrophen wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche schwächen die Grenze. Dann müssen die Paladine die Gegner zurücktreiben oder töten. Wenn sie sterben, kommen sie in Dr. Laurel Youngs Krankenzimmer, denn sie erwachen nach einer gewissen Zeit erneut. Ihr obliegt es zu entscheiden, ob die Männer genug ihrer Menschlichkeit behalten haben, um weiter kämpfen zu können, oder sich zu sehr in gnadenlose Wesen verwandelt haben, um weiterleben zu dürfen. Als sich zwischen Laurel und Devlin eine leidenschaftliche Beziehung entwickelt, ahnen sie noch nicht, dass es jemanden in ihren eigenen Reihen gibt, der ein doppeltes Spiel spielt … bis die ersten Anschläge folgen …

Stil und Charaktere

Alexis Morgan ist mit der Reihe um die Paladine ein wahres Glanzstück gelungen. Die Idee, eine Parallelwelt zu erschaffen, aus der fremde Krieger fliehen wollen – aus bisher unbekannten Gründen -, macht die Handlung spannend und vermittelt eine gewisse Dringlichkeit, denn bei jeder tektonischen Bewegung werden die Paladine in Alarmbereitschaft versetzt. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Männern zeigt ihre individuellen Charaktere und macht neugierig auf deren Liebesgeschichten, die hoffentlich noch in weiteren Büchern veröffentlicht werden.

Laurel Young handelt wie eine gut ausgebildete Ärztin, deren Anliegen zuerst ihre Patienten sind, danach kommt ihr eigenes Wohl. Ihre wachsende Faszination für Devlin bietet den perfekten Untergrund für ihre sich entwickelnde Zuneigung zu ihm. Vor allem gegen Ende verhält sie sich sehr couragiert und ist damit eine wunderbare Heldin, der man das Happy End von Herzen wünscht. Devlin „Dev“ Bane ist ein kraftvoller Krieger, dessen Ehrgefühl und Können ihn auf der richtigen Seite des Gesetzes halten. Sein Kampf gegen die anwachsende Unmenschlichkeit, die nur durch Laurels Nähe gemildert wird, macht ihn liebenswert und bewundernswert. Seine Beziehung zu Laurel entwickelt sich wie ein Topf voll kochendem Wasser – der Leser steigt ein, als die Temperatur sich dem Siedepunkt nähert, und kann aus nächster Nähe miterleben, wie Laurel und Dev die Seiten in Brand setzen. Die Liebesszenen sind nämlich ausgesprochen ausführlich und erotisch.

Normalerweise verbirgt sich der Erzähler hinter einer wechselnden Perspektive von Laurel, Dev und ihrer beider Gegner, der inzwischen von seinem Boss immer näher an den Rand des Abgrunds getrieben wird – töten oder getötet werden. Allerdings gibt es verwirrende Momente, in denen während einer Szene der Blickwinkel gewechselt wird oder auch hier: „Moms Stimme nahm einen aufgeregten, fröhliche Klang an.“ (S. 72). Obwohl aus Laurels Sichtweise berichtet wird, hört sich dieser Satz etwas falsch an.

Dennoch sind die Actionszenen und die sich entwickelnde Geschichte von einem Verräter in den eigenen Reihen mitreißend genug, um über kleine Ungereimtheiten in der Sprache hinwegzutrösten. Seattle selbst übernimmt nämlich einen kleinen eigenen Anteil, denn der Leser kann anhand einiger Ausflüge von Dev und Laurel in die Stadt verschiedene Straßen und Plätze kennen lernen.

Aufmachung

Das Taschenbuch führt mit dem Titelbild etwas in die Irre, denn weder kommen Fledermäuse vor (allerdings Höhlen), noch Vampire, die mit dieser Darstellung eigentlich meist beworben werden. Der Hintergrund, der unten erkennbar ist, zieht sich bis auf die Rückseite, wo sich auch die Inhaltsangabe befindet. Insgesamt ist das Buch in einen Prolog, 15 Kapitel und einen Epilog untergliedert. Eine Danksagung der Autorin beendet den wunderbaren Roman.

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Herzlichen Dank an den Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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