Kompakt
Die neue Serie erfindet die Geschichte um Kindheitsfreunde, bei denen die Liebe eingeschlagen hat, nicht neu, gibt dem Leser aber ein schönes, heimeliges Gefühl. Die witzigen Verniedlichungen tragen zum Humor bei und bringen öfters zum Schmunzeln.
| Bewertung |   |
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Originaltitel | Kimi no Tonari de Seishun chu, vol. 1 |
| Autor | Shizuki Fujisawa | |
| Illustration | Shizuki Fujisawa | |
| Übersetzung | Costa Caspary | |
| Verlag | Egmont Manga | |
| Erschienen | November 2013 | |
| ISBN | 978-3-770-48136-1 | |
| Seitenanzahl | 192 Seiten | |
| Altersgruppe | Ab 14 Jahren | |
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Inhalt
Miu Kashiwaga lebt für Sonderangebote und studiert stets als erstes die Angebotsseiten. Ihre Freundin Gutchi hat schon aufgegeben, sie mit irgendjemandem zu verkuppeln. Doch dann taucht Keita Higashihara auf, mit dem Miu vor Jahren ihre Kindheit verbracht hat. Sie waren ein Herz und eine Seele, bis Keita ihr seine Liebe gestand und kurz darauf wegzog. Miu hatte die Liebeserklärung eher als Scherz verstanden, womit sie Keita zutiefst verletzt hat. Nun jedoch stellt Miu fest, dass sich ihre Gefühle für ihn geändert haben, während Keita über ihre gemeinsame Vergangenheit lacht. Wie kann sie ihn davon überzeugen, dass sie sich jetzt zu ihm hingezogen fühlt?
Stil
Shizuki Fujisawas Stil ist vergleichbar mit dem Manga „Kokoro Button“ und lebt von den großen Augen ihrer Heldin und den witzigen SD-Szenen, die oft im Hintergrund stattfinden. Das Zusammenspiel zwischen Miu und ihrer Freundin Gutchi zeigt sehr schön, wie Gutchi Miu unterstützt, nachdem sie ihr ihre Gefühle für Keita anvertraut hat. Da Miu eindeutig weniger Oberweite besitzt als die anderen Mädchen, die im Manga erscheinen, ist es amüsant zu beobachten, wie ihre Augen ihr fast aus dem Kopf fallen, als sie ihren Ausschnitt mit den Bikinis der anderen vergleicht.
Keita tritt als sehr charmanter Held auf. Für den Leser ist natürlich klar, dass er sich nach wie vor zu Miu hingezogen fühlt und das auf jeden Fall verbergen möchte. Sein Zusammenspiel mit ihr zeigt sich in ihrem gemeinsamen Abendessen, an dem auch Mius Vater und Keitas Mutter teilnehmen. Es wird deutlich, dass die beiden Familien eine lange Vergangenheit verbindet, in die sie mühelos zurückfallen.
In der Schule ergeben sich durch das Eintreffen von Keita neue Zusammenstellungen in den Beziehungen. Er erhält bald eine Verehrerin, die Mius Freundschaft zu ihm ausnutzt und sich in die Freizeitgestaltung der zwei drängt. Dadurch kommt jedoch auch ein junger Mann dazu, der sich für Miu interessiert.
Die dynamische Anordnung der Panels ist typisch für Mädchenmanga und geben dem Auge des Lesers einiges an Abwechslung. Rückblenden werden durch einige nicht gefüllte Bilder angedeutet, so dass selbst das für Neueinsteiger kein Problem sein dürfte. Besonders niedlich: Keita als kleiner, pummeliger Knirps, der mit leichtem Sprachfehler Miu zu trösten versucht.
Die Umgebung wird meist von Rasterfolien übernommen, bei denen Fijusawa sich regelrecht austobt: Sternchen, Seifenblasen, facettenreiche Grautöne übernehmen die Untermalung für die Gefühle, die Miu und Keita haben. Allerdings ergeben die Schule oder die beiden Häuser der Helden ebenfalls einen sehr guten Hintergrund. Der Ausflug ins Schwimmbad bietet eine eindrucksvolle Rutsche und natürlich darf im Sommer der obligatorische Besuch eines Festes mit Yukata nicht fehlen. Hier können die Mädchen mit ihrer Kleidung besonders beeindrucken.
Am Ende des Manga gibt es noch ein Nachwort der Autorin, das ihren chaotischen Alltag zeigt.
Aufmachung
Das Taschenbuch hat einen leicht matten Druck erhalten, der sich sehr gut in der Hand halten lässt. Auf dem Cover sind die beiden Protagonisten abgebildet, auf der Rückseite fahren die beiden Fahrrad auf einer Farbzeichnung, die unter der Inhaltsangabe angebracht wurde.
Ähnliche Titel
Kokoro Button (Manga); Switch Girl!! (Manga); Strobe Edge (Manga); Kimi ni todoke – Nah bei dir (Manga)
Herzlichen Dank an den Egmont Manga und Anime-Verlag für das Rezensionsexemplar.
