Kompakt

Die dargebotene Bandbreite von verschiedenen Themen und verschiedenen Längen der Geschichten geben einen großartigen Überblick über das Können der Mangaka. Fans sollten auf jeden Fall zugreifen, aber auch Neulinge können einen Blick riskieren, denn hier findet jeder eine Lieblingsgeschichte.

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Time Killers Originaltitel Time Killers Kazue Kato Tanpenshu
Autor Kazue Kato
Illustration Kazue Kato
Übersetzung John Schmitt-Weigand
Verlag KAZÉ
Erschienen April 2013
ISBN 978-2-88921-509-6
Seitenanzahl 240 Seiten
Altersgruppe Ab 14 Jahren

Inhalt

Die elf Geschichten, die sich in diesem Kurzgeschichtenband befinden, sind von der Länge und dem Inhalt her sehr unterschiedlich. Während im einen ein Killer auf einen jungen Arzt trifft, erzählt eine vom brutalen Leben und Kampf eines Indianerkriegers. Eine weitere wiederum begleitet zwei Bodyguards in ihren Kampf, ein Tomatenfeld vor Angreifern zu schützen, die nächste berichtet von einer Reisschüssel, die ihrem Besitzer sämtliche Wünsche erfüllt. Verbunden sind sie durch den Zeichenstil der Autorin und den ungewöhnlichen Betrachtungsweisen, die sie darin verarbeitet.

Stil

Es ist erstaunlich zu beobachten, wie die Geschichten sich unterscheiden, aber doch ein sehr hohes Niveau erreichen – und zwar egal, ob es sich um „Der Hase“ handelt, den Kazue Kato mit 19 Jahren verfasst hat, oder „Der Fall Miyama-Uguisu“, den sie als 28jährige gezeichnet hat, wie sie im Anhang berichtet.

Obwohl die Zeichnungen sich natürlich ähneln, ist die Ausarbeitung unterschiedlich. Einige Geschichten sind knapp und manchmal, „Das Kleid der Prinzessin“, nur eine Seite lang. Andere wieder sind ausführlich und nehmen mehr Raum ein. Dabei ist die Technik, die Kazue Kato nutzt, auch unterschiedlich: Mitten im Manga befinden sich Farbseiten, die „Der Krieger aus dem Land der Roten Erde“, „Usa Boy“ und „Das Kleid der Prinzessin“ zeigen. Ersterer sticht durch das Rot heraus, das den Großteil der Farbgebung ausmacht. „Usa Boy“ hingegen wirkt ein wenig Bonbon farbig, was auch die Sichtweise des Kindes unterstreicht, aus der die Handlung berichtet wird. „Das Kleid der Prinzessin“ beeindruckt durch die dynamische Anordnung der Panels, die nur durch Blumen voneinander getrennt werden. Dennoch bleibt die Reihenfolge klar.

Sonst sind die Bilder deutlich voneinander mit weißen Stegen abgesetzt, die manchmal durchbrochen werden. Auch in „Das Gebet der jungen Frau“ ist das der Fall. Allerdings unterscheidet sich dieses Manga von den anderen, denn hier benutzt Kazue Kato nur Bleistiftzeichnungen. Auch das Weglassen von Sprechblasen hilft bei der Konzentration auf die herrlichen Zeichnungen, die in eine fremde Welt entführen. In „Der Krieger aus dem Land der Roten Erde“ und in „Nirai“ wird ebenfalls auf Dialoge verzichtet.

Die Geräuschworte wurden komplett übersetzt. Dadurch sind auch die ausführlichen Kampfszenen, die in „Der Fall Miyama-Uguisu“ vorkommen, gut zu verfolgen. Auf dieser Geschichte beruht zum Teil Katos erfolgreiche „Blue Exorcist“-Serie. Der Leser wird hier herzlich eingeladen, Parallelen und Unterschiede zu entdecken.

Aufmachung

Das Cover des Taschenbuches windet sich um den kompletten Einband. Auf der Rückseite befindet sich eine Inhaltsangabe. Um das Bild ohne störende Texte zu sehen, wurde es als Miniklappposter mit in das Manga aufgenommen. Einige Farbseiten innerhalb des Bandes lockern die Gestaltung auf. Im Anschluss an die Geschichten berichtet Kazue Kato von deren Entstehung.

Ähnliche Titel

Hikaru no Go (Manga); Fairy Tail (Manga); Paradox. Mein Geheimnis (Manga); Warehouse 13 (TV-Serie); Chrno Crusade (Manga); Bleach (Manga); Pluto (Manga)

Herzlichen Dank an den KAZÉ-Verlag für das Rezensionsexemplar.

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