Kompakt:

Für dieses Manga muss man sich auf eine ältere Zeichenart einstellen. Diejenigen, die lieber die Zeichnungen von Akira Himekawa mögen, sollten zur gleichnamigen Umsetzung der beiden Damen greifen.

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Shotaro Ishinomori – The Legend of Zelda – A Link to the Past Originaltitel The Legend of Zelda – A Link to the Past
Autor Shotaro Ishinomori
Illustration Shotaro Ishinomori
Übersetzung Melanie Koster
Verlag Tokyopop
Erschienen November 2015
ISBN 978-3-8420-1751-1
Seitenanzahl 196 Seiten
Altersgruppe Ab 10 Jahren

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Inhalt

Link wacht mitten in der Nacht auf und folgt der Stimme von Prinzessin Zelda, die ihn telepathisch in das Schloss führt, wo er gerade noch miterlebt, wie der Zauberer Agahnim seinen Onkel, einen der letzten Ritter, tötet. Agahnim plant, die Lebenskraft von sieben Mädchen, darunter auch Zelda, zu nutzen, um das Siegel der sieben Weisen zu öffnen. Link bleibt nichts anderes übrig, als selbst zur Waffe zu greifen, um den Magier aufzuhalten. Allerdings kann er mit seinem Schwert nicht viel anrichten. Er folgt Zeldas Hinweis und macht sich auf die Suche nach dem Masterschwert, das Agahnim besiegen können soll …

Stil

Wer den Zelda-Veröffentlichungen bei Tokyopop gefolgt ist, wird etwas erstaunt sein, dass es eine zweite Ausgabe von „A Link to the Past“ gibt. Die erste, die auch in die restliche Reihe passte, war von Akira Himekawa erstellt worden. Die beiden Damen, die unter diesem Pseudonym agieren, haben sich sehr an die ursprüngliche Videospielvorlage gehalten und sehr gefällige Zeichnungen geschaffen, die Fans besonders ansprechen dürfte.

Die vorliegende Geschichte wurde 1993 für das Nintendo Power Magazine entwickelt. Shotaro Ishinomori besitzt einen ähnlichen Stil wie Osamu Tezuka, was sich in den Frisuren der Nebenfiguren, den übertriebenen Deformierungen und den Slapstickeinlagen zeigt, die ähnlich aufbereitet sind. So springt Link beispielsweise, wenn er überrascht wird, fast bis an den oberen Rand des Panels und erhält dadurch noch eine kleine zusätzliche Beule.

Die Figuren sind auf bekannte Art dargestellt. Zelda besitzt erneut ihre blonden Haare und trägt das blau-weiße Kleid, das auch aus dem Videospiel vertraut ist. Link ist in seinem üblichen Grün dargestellt, und das Masterschwert ist gut ausgearbeitet. Agahnim trägt seine rote Robe und zeigt dem Leser sein gruseliges blaues Gesicht. Die Nebenfiguren erhalten ebenfalls ein wiedererkennbares Aussehen.

Die Geschichte allerdings dürfte ein bisschen unvertraut sein. Im Großen und Ganzen sind die Handlungen bekannt, aber zusätzlich gibt es weitere Charaktere und Handlungen, die zugefügt wurden. Die einen dürfte das freuen, die anderen werden sich wundern, wo die Originalgeschichte geblieben ist, aber das ist Geschmacksache.

Die Hintergründe bestehen meist aus Farben. Die Umgebung wird nicht besonders ausgearbeitet, was vielleicht auch an der farbigen, statt der üblichen schwarz-weiß Gestaltung liegt. Einzelne Szenen erhalten dafür mehr Augenmerk, wie Zweikämpfe mit Agahnim oder auch der ein oder andere Dungeon, den Link erforscht.

Das Format an sich ist grundsätzlich gut, da die Bilder sonst vielleicht nicht so gut erkennbar wären. Einziger Negativpunkt daran ist, dass der Band sich dadurch nicht in die bisherigen Zelda-Manga einfügt, die Tokyopop bereits veröffentlicht hat. Also: Platz im Regal und irgendwo an den Rand, damit die schöne Ordnung nicht durcheinander gebracht wird.

Aufmachung

Das Manga besitzt ein größeres Format als die üblichen Tokyopop-Bände, wodurch die komplett farbige Geschichte besser zur Geltung kommt. Auf der Rückseite befindet sich die Inhaltsangabe über einem Bild aus dem Manga.

Ähnliche Titel

„Mega Man ZX“ (Shin Ogino – Manga), „The Legend of Zelda“ (Videospiele, TV-Serie, Manga-Reihe), „Kingdom Hearts“ (Manga-Reihe, Videospiele)

Herzlichen Dank an Tokyopop für das Rezensionsexemplar.